26.03.2025

Arbeitsmarkt in Heilbronn-Franken

Beschäftigung im Jahr 2024 auf neuem Höchststand.
Im Jahr 2024 waren 438.336 Menschen mit Arbeitsort in der Region Heilbronn-Franken sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren trotz anhaltender Konjunkturflaute so viele wie noch nie seit Bestehen der Region Heilbronn-Franken in ihrem heutigen Zuschnitt im Jahr 1973.
Die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2.908 Personen oder +0,7 Prozent gestiegen. Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 wuchs die Beschäftigtenzahl damit seit 2010 durchgängig. Allerdings hat der Anstieg seit 2022 deutlich an Dynamik verloren. Im Jahr 2022 war die Beschäftigung noch kräftig um +1,8 Prozent und im Jahr 2023 um + 1,5 Prozent gewachsen. Das ergibt eine IHK-Auswertung der aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.

Stärkster Beschäftigungsanstieg im Hohenlohekreis und im Landkreis Heilbronn

In allen Kreisen der Region hat die Beschäftigung 2024 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Überdurchschnittlich hoch war der Anstieg im Landkreis Heilbronn mit 1,0 Prozent und im Hohenlohekreis mit 0,9 Prozent und. Am geringsten war der Zuwachs der Beschäftigtenzahl im Main-Tauber-Kreis mit 0,3 Prozent. In der Region Heilbronn-Franken insgesamt hat die Beschäftigtenzahl mit 0,7 Prozent stärker als im Landesdurchschnitt mit 0,3 Prozent zugenommen.

Beschäftigungszuwachs auf Dienstleistungssektor zurückzuführen

Der Beschäftigungszuwachs in Heilbronn-Franken war dabei auf den Dienstleistungssektor einschließlich Handel zurückzuführen. 2024 belief sich die Beschäftigtenzahl hier auf 257.954 Beschäftigte. Dies waren 4.454 Personen oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die positivste Entwicklung im gesamten Dienstleistungssektor war im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte“ zu verzeichnen. Binnen Jahresfrist entstanden hier 2.471 Arbeitsplätze, was einer Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr von 2,8 Prozent entsprach. Die Beschäftigtenzahl im Dienstleistungsbereich „Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ erhöhte sich zum Vorjahr um 1,4 Prozent oder einen Zuwachs von 1.429 Beschäftigten. Die Zahl der Beschäftigten im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ hat 2024 gegenüber dem Vorjahr um 554 Stellen oder um 0,9 Prozent zugenommen.

Beschäftigungsverluste im Produzierenden Gewerbe

Im regionalen Produzierenden Gewerbe verringerte sich die Beschäftigtenzahl 2024 gegenüber dem Vorjahr um 1.502 bzw. 0,8 % auf 177.587 Personen. Im untergeordneten Bereich des Verarbeitenden Gewerbes fiel die Beschäftigtenentwicklung noch negativer aus. Hier musste ein Rückgang von 1,0 % verzeichnet werden, was 1.544 weniger Arbeitsplätzen entsprach. Auch für das Baugewerbe zeigte sich 2024 eine negative Entwicklung, wenngleich das Minus von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr geringer ausgefallen ist.
Weitere Details finden Sie in den beigefügten Info-Grafiken (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 384 KB).

Wirtschaftliche Kennzahlen zur Region Heilbronn-Franken enthält auch der Statistische Jahresüberblick der IHK Heilbronn-Franken.