Weiterbildung

Studie: Unternehmen schwächeln bei Weiterbildungsangeboten


Die aktuelle Studie „Pulse Survey“ des Randstad Arbeitsbarometers zeigt: In den vergangenen zwölf Monaten erhielten 63 Prozent der Beschäftigten in Deutschland ein Weiterbildungsangebot von ihrem Unternehmen, obgleich sich 84 Prozent eine Offerte gewünscht hätten.
Die meisten Wünsche betrafen die Themen „Wohlbefinden und Achtsamkeit“ mit 23 Prozent, „Künstliche Intelligenz (KI)“ 21 Prozent sowie „Management und Führung“ und „kreatives und analytisches Denken“ mit jeweils 16 Prozent.
Im Bereich „Wohlbefinden und Achtsamkeit“ verfügen 17 Prozent der Unternehmen über ein entsprechendes Angebot. Die weiteren gewünschten Themen sind noch ausbaufähig: Weiterbildungen zur KI bieten aktuell nur 8 Prozent der Arbeitgeber an. Bei „Management und Führung“ sowie „kreatives und analytisches Denken“ bleibt das Angebot mit 11 bzw. 8 Prozent deutlich hinter der Nachfrage zurück.
Der „Pulse Survey“ zeigt auf, dass der Wunsch nach Weiterbildung für alle Altersgruppen gleichermaßen besteht, alle besteht. Dennoch erhalten ältere Beschäftige weniger Fortbildungsangebote, so die Verfasser der Studie mit Verweis auf die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung für Q2 2023. Während im Schnitt jede vierte Person unter 50 eine Weiterbildung angeboten bekommt, gilt dies nur für jeden sechsten Beschäftigten über 50 und jeden zehnten über 60, obgleich Ältere gewillt sind, sich weiterzubilden.
Das Randstad Arbeitsbarometer ist eine Studie, für die Beschäftigte in Europa, Asien-Pazifik sowie Nord- und Südamerika seit 2003 online befragt werden. Die Teilnehmenden sind im Alter von 18 bis 65 Jahren und gehen mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbständigen/freiberuflichen Tätigkeit nach. Die Mindeststichprobengröße beträgt 800 Interviews pro Land. In Deutschland haben sich 1.500 Personen an der Befragung beteiligt.

25.10.2023
Dirk Sundermeier
Stand: 25.10.2023