5.000 Euro für kreative Berufsorientierung

Junge Menschen stehen jedes Jahr vor der besonderen Herausforderung, sich beruflich zu orientieren oder Entscheidungen für die Berufswahl zu treffen. Berufsorientierung ist deshalb seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Schulalltags allgemeinbildender Schulen. Sie vermitteln Ihren Schülern Berufswahlkompetenz, damit diese umfassend informiert über ihren Karriereweg entscheiden können.
Die Handwerkskammer Halle (Saale) und die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), möchten die Schulen bei dieser Aufgabe unterstützen – ideell ohnehin und vielleicht sogar finanziell: Wir haben dazu einen Förderpreis für Berufsorientierung entwickelt, den „BOF 5.000“.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs suchten wir bis zum 30. November 2023 innovative, jugendgerechte Ideen und Maßnahmen bei der Berufsorientierung, die speziell auf Handwerks- und IHK-Berufe ausgerichtet sind. Eine Jury aus Kammern und Vertretern des Netzwerks „Berufswahl-SIEGEL“ haben die Projekte bewertet. Die besten Ideen wurden prämiert, insgesamt steht ein Fördertopf von maximal 5.000 Euro zur Verfügung.

Sekundarschule Sankt Mauritius aus Halle (Saale)

Für ihr Engagement in der Berufsorientierung erhielt die Sekundarschule Sankt Mauritius aus Halle (Saale) im Rahmen des Wettbewerbs „BOF 5.000“ ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Dr. Simone Danek, Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung bei der Industrie und Handelskammer Halle-Dessau ( IHK) gratulierte und überreichte den Scheck. Mit dem Berufsorientierungs-Förderpreis vergeben IHK und Handwerkskammer Halle (Saale) insgesamt 5.000 Euro an Schulen im südlichen Sachsen-Anhalt. Die Sekundarschule überzeugte mit ihrem Projekt und Lernkonzept im Bereich der Elektrotechnik. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler Berufe und Tätigkeitsfelder im Bereich des Handwerks und der Elektrotechnik durch den Einsatz verschiedener elektrotechnischer Materialien kennen. So wird etwa aus alten Elektrogeräten ein Gokart gebaut.
„Der Schlüssel zum Erfolg ist die Nähe zur Praxis. Die jungen Leute entdecken ihre Interessen und Fähigkeiten und können sich ausprobieren“, betont Danek. „Die Preisträgerschulen sind Vorbilder für andere und zeigen, dass sich die Mühen, die mit einer engagierten Berufsorientierung verbunden sind, auch auszahlen“.

Förderschule (GE) Merseburg

Für ihr Engagement in der Berufsorientierung erhielt die Förderschule (GE) Merseburg in der Außenstelle Mücheln im Rahmen des Wettbewerbs „BOF 5.000“ ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Die Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung überzeugte mit ihrem Projekt in Zusammenarbeit mit der Burgenlandküche Zeitz.
Die Schülerinnen und Schüler unterstützen ihren Speiseanbieter durch verschiedene Tätigkeiten rund um die Essensversorgung. Dabei lernen sie verschiedene Berufe im Bereich der Gastronomie kennen. „Es braucht ideenreiche Angebote, mit ganz viel Praxisbezug, damit Jugendliche erfahren, welche spannenden und wichtigen Aufgabenfelder in der Arbeitswelt auf sie warten“, betont Danek. Das vorgestellte Projekt sei ein großartiges Angebot.

Gymnasium Landsberg

Für sein Engagement in der Berufsorientierung erhielt das Gymnasium Landsberg im Rahmen des Wettbewerbs „BOF 5.000“ ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro.
Das Gymnasium überzeugte mit seinem Veranstaltungskonzept im Nachgang des Betriebspraktikums in der 9. Jahrgangsstufe.
Die Erfahrungen werden an künftige Neuntklässler, deren Eltern und Praktikumsbetriebe weitergegeben. Dadurch entsteht eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. „Die Kooperation zwischen Schulen und Betrieben bietet die Chance, soziale Verantwortung in Zeiten des Fachkräftemangels zu übernehmen“, betont Danek. Das vorgestellte Veranstaltungskonzept sei ein großartiges Angebot. Es ermögliche einen guten Einblick in den Azubi-Alltag.