Sachlich argumentieren. Folgen abschätzen. Überzeugen!

Die IHK und ihre Vollversammlung stehen seit jeher für eine starke und wahrnehmbare Stimme im politischen Diskurs. Die gewählten Interessensvertreter wissen als Unternehmer, dass sie reagieren müssen, wenn unvorhergesehene Dinge ihr Geschäftsmodell in Frage stellen. Dass sie die Lage in diesem Fall neu bewerten und umsteuern müssen. Dieses Handeln erwarten sie analog von der Politik, mussten es aber auch 2024 erneut schmerzlich vermissen.

Veränderungen erwirken

Nach Corona- und weiterhin nicht komplett überstandener Energiekrise bilanzierte Deutschland erhebliche wirtschaftliche Schäden: Schätzungsweise eine halbe Billion Euro Wirtschaftsleistung büßte das Land in den letzten vier Jahren ein. Nichtsdestotrotz arbeitete die aktuell noch amtierende Bundesregierung ungerührt mit Zielen und Annahmen aus der Schönwetterzeit. Der IHK indes bleibt auch in solchen Situationen nur die Kraft des Arguments. Damit insistierte die Vollversammlung auch 2024. Sie definierte klare Ziele und gab konkrete Handlungsempfehlungen etwa zur Klimapolitik, zur Fachkräfteproblematik und auch im Vorfeld der Kommunalwahlen.
Einen thematischen Überblick zu den 2024 und in den Vorjahren verabschiedeten Positionspapieren finden Sie hier.

Grundsatzpositionen zum Klima

Wie sehr die Klimapolitik die regionale Unternehmerschaft im vergangenen Jahr bewegt hat und noch immer bewegt, belegt beispielsweise die Beteiligung am Papier „Klimapolitische Grundsatzpositionen“. Fast 100 Anmerkungen aus Vollversammlung und anderen IHK-Gremien bereicherten die umfangreiche Debatte im Vorfeld. Die Vollversammlung bestätigte das mehrfach redigierte und letztlich “feingeschliffene Papier” Ende September einstimmig.
Hier finden Sie wichtige Inhalte daraus und lesen außerdem, wie die IHK im vergangenen Jahr für eine rationale Klimapolitik eingetreten ist.

Kooperationen für Arbeits- und Fachkräfte

Neben Energiesicherheit und Klimapolitik bestimmte besonders das Thema Arbeits- und Fachkräftegewinnung die Diskussionen der Vollversammlung. Die IHK verstärkte hier ihr Engagement für Bildung und Qualifizierung weiter und setzt auf verbesserte Bedingungen für qualifizierte Zuwanderung. Dafür wertet sie Partnerschaften mit den Landkreisen auf. Die sollen es anwerbungswilligen Unternehmen erleichtern, ausländische Fachkräfte ins Land zu holen.
Den engen Kooperationen mit dem Burgenlandkreis sowie den Landkreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld werden weitere Landkreise folgen. Nach einem Gespräch mit der Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, soll auch der Dialog mit dieser Behörde, insbesondere beim Thema Berufsorientierung, fortgesetzt werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Fachkräfte sichern und auf der übergeordneten Internetseite zum Thema Fachkräfte.
Die Vollversammlung der IHK Halle-Dessau wählte aus ihrer Mitte für die Wahlperiode 2023 bis 2028 zwölf Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten. Sie bilden zusammen mit dem Präsidenten das Präsidium. Es trifft wichtige Entscheidungen in Vorbereitung oder mitunter anstelle der Vollversammlung.

Namen und Gesichter des Präsidiums und der Vollversammlung finden Sie hier.

Leiterin Büro Präsident und Hauptgeschäftsführer