Ausbildung
Industriekaufmann/-kauffrau
Informationen zum Beruf
Um Tag und Nacht Waren produzieren zu können, benötigen Industrieunternehmen laufend Rohstoffe, Zubehör, Ersatzteile oder zum Beispiel neue Maschinen. Industriekaufleute stellen fest, was bestellt werden muss und wickeln den gesamten Einkauf ab. Natürlich sind sie auch für den Verkauf der hergestellten Produkte zuständig. Sie verhandeln mit Kunden und Lieferanten, erstellen Angebote und helfen bei Werbemaßnahmen mit. Ob Motoren, Möbel oder Computer Industriekaufleute sind in jeder Branche tätig. Dabei gehen sie nicht nur tagtäglich mit Zahlen um, sondern setzen auch moderne Technik wie das Internet ein, denn der online-Ein- und Verkauf, also E-Commerce, spielt in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle.
Industriekaufleute ...
- holen Angebote ein und bestellen für das Unternehmen Waren, wie z. B. Rohstoffe, Hilfsstoffe (z. B. Schrauben, Nägel) oder Büroartikel
- nehmen Waren in Empfang und prüfen Waren, Lieferscheine und Rechnungen
- ermitteln und planen den Personalbedarf und -einsatz
- planen Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen und führen sie durch
- verhandeln mit Kunden
- kalkulieren Preise, erstellen Angebote und bearbeiten Kundenbestellungen
- übernehmen Aufgaben im Rechnungswesen, wie z. B. Buchführung, Zahlungsbelege prüfen oder Mahnungen schreiben
Industriekaufleute arbeiten für ...
- Industrieunternehmen aller Branchen
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Ausbildungsordnung / Ausbildungsrahmenplan
Die Ausbildungsordnung enthält Regelungen zur Durchführung der Berufsausbildung sowie zur Prüfung und den damit zusammenhängen Bestehensregelungen. Ebenfalls ergeben sich daraus die Inhalte der Berufsausbildung, welche im Ausbildungsrahmenplan weiter konkretisiert werden.
Die
Verordnung (PDF-Datei · 479 KB)wurde zuletzt am 20.07.2007 gemeinsam mit dem
Ausbildungsrahmenplan (PDF-Datei · 557 KB)aktualisiert und ist hier zum Download abrufbar.
Sachliche und zeitliche Gliederung (Ausbildungsplan)
Die Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages muss Angaben zur sachlichen und zeitlichen Gliederung (Ausbildungsplan) enthalten. Sie sind Bestandteil des Berufsausbildungsvertrages und als Anlage dem Vertrag beizufügen.
Berufsausbildungsverträge ohne Ausbildungsplan entsprechen nicht den Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes und dürfen nicht in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen werden.
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes einen den betrieblichen und individuellen Gegebenheiten angepassten Ausbildungsplan zu erstellen, der sowohl den sachlichen Aufbau als auch die zeitliche Folge der Berufsausbildung ausweist.
Wir stellen
hier ein Muster (PDF-Datei · 574 KB) für eine sachliche und zeitliche Gliederung zur Verfügung.
Rahmenlehrplan / Berufsschule
Der
Rahmenlehrplan beschreibt die ausbildungsbegleitenden Inhalte der Berufsschule. Den Rahmenlehrplan und weitere Informationen zur Verankerung der Lernfelder in die Unterrichtsfächer finden Sie auf dem Portal von
QUA-LiS NRW.
Im Bezirk der IHK Düsseldorf sind folgende Berufskollegs für den Beruf zuständig:
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Max-Weber-Berufskolleg
Städt. Schule für Wirtschaft & Verwaltung Suitbertusstr. 163-165
40223 Düsseldorf
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Blockunterricht (3 Monate pro Ausbildungsjahr) oder Tagesunterricht
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Berufskolleg Hilden
des Kreises Mettmann Am Holterhöfchen 34
40724 Hilden
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Tagesunterricht
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Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg
Berufskolleg des Kreises Mettmann in Ratingen Minoritenstr. 10
40878 Ratingen
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Blockunterricht (1 Woche Schule, dann 2 Wochen Betrieb)
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Berufskolleg Niederberg
des Kreises Mettmann – Europaschule, Schule der Sekundarstufe II Langenberger Straße 120
42551 Velbert
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Tagesunterricht
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Auszubildende werden vom Betrieb beim zuständigen Berufskolleg angemeldet. Bei den Schulen des
Kreises Mettmann erfolgt die Anmeldung über das Portal
Schüler Online, bei den Schulen der
Stadt Düsseldorf über die jeweiligen Sekretariate bzw. die Homepage der Schule.
Weiterführende Informationen zu Berufsschulpflicht, Freistellung etc. finden Sie
hier.
Vergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes.
Hier finden Sie weitere Hinweise und Informationen zu den Ausbildungsvergütungen-.
Ausbildungsdauer / Verkürzung
Die Ausbildung dauert gemäß Ausbildungsordnung 36 Monate.
Auf Antrag der Auszubildenden besteht bei guten Leistungen die Möglichkeit der
vorzeitigen Prüfungszulassung.
Aufgrund bestimmter Voraussetzungen kann die Ausbildungsdauer schon bei Vertragsschluss
verkürzt werden.
Prüfung
In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine
Zwischenprüfung statt. Sie erstreckt sich auf die Fertigkeiten und Kenntnisse des ersten Ausbildungsjahres. Die Zwischenprüfung dauert höchstens 90 Minuten und ist in den Feldern
- Beschaffung und Bevorratung
- Produkte und Dienstleistungen und
- Kosten und Leistungsrechnung
abzulegen.
Die Ergebnisse der Zwischenprüfung haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse der Abschlussprüfung. Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist für Auszubildende jedoch Voraussetzung, um zur Abschlussprüfung zugelassen werden zu können.
Am Ende der Ausbildungszeit findet die
Abschlussprüfung statt. Die Abschlussprüfung besteht aus vier Prüfungsbereichen. Die Prüfung wird schriftlich in den Bereichen
Geschäftsprozesse (180 Minuten), Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (90 Minuten) sowie Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten) durchgeführt. Der Prüfungsbereich Einsatzgebiet besteht aus einer Präsentation und einem Fachgespräch.
Geschäftsprozesse (180 Minuten), Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (90 Minuten) sowie Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten) durchgeführt. Der Prüfungsbereich Einsatzgebiet besteht aus einer Präsentation und einem Fachgespräch.
Prüfungsstruktur der Abschlussprüfung
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schriftlich
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mündlich
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Geschäftsprozesse
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Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
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Wirtschafts- und Sozialkunde
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Einsatzgebiet
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40%
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20%
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10%
|
30%
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Hier erhalten Sie weitere Informationen zum
Einsatzgebiet, zu den
Prüfungsterminen, sowie einen
exemplarischen Zeitablauf für die Anmeldung, Zulassung und Prüfung im Einsatzgebiet.
Ausbildungsplatzsuche
Die IHK Düsseldorf unterstützt Bewerber und Unternehmen bei der gegenseitigen
Suche.