InternationalNews 27/2025
Willkommen zu unseren InternationalNews! Hier informieren wir Sie regelmäßig über alle wichtigen Themen, die Sie für Ihr Auslandsgeschäft benötigen. So behalten Sie stets den Überblick und sind bestens informiert, um Ihre internationalen Aktivitäten erfolgreich zu steuern.
Zollrecht, Warenursprung und Präferenzrecht
EU erhöht Zoll auf Waren mit russischem Ursprung
Ab dem 20. Juli erhebt die EU gemäß der Verordnung (EU) 2025/1227 einen Zusatzzoll in Höhe von 50 Prozent auf viele landwirtschaftliche Produkte mit Ursprung in Russland und Belarus. Auch die Zölle auf bestimmte Düngemittel erhöhen sich.
Exportkontrolle
EU präsentiert Online-Tool zu Seltenen Erden
(GTAI) - Das Tool soll die EU-Kommission befähigen, Probleme in Zusammenhang mit der chinesischen Exportkontrolle strukturiert anzusprechen.
Als Reaktion auf die verschärften Exportbedingungen für Seltene Erden hat die EU-Kommission ein neues, temporäres Online-Tool geschaffen. Über dieses Tool können europäische Unternehmen dringende Ausfuhranträge für Seltene Erden übermitteln. Die Kommission möchte solche Fälle erfassen und gegenüber den chinesischen Ministerien strukturiert ansprechen. Zudem plant die Kommission regelmäßig konsolidierte Listen dieser Anträge im Rahmen des bilateralen Austauschs (zwischen der EU-Kommission und den Ministerien Chinas) an die chinesische Seite weiterzugeben. Dabei wird ausschließlich die Antragsnummer weitergeleitet, alle weiteren Angaben dienen ausschließlich dem internen Gebrauch.
Als Reaktion auf die verschärften Exportbedingungen für Seltene Erden hat die EU-Kommission ein neues, temporäres Online-Tool geschaffen. Über dieses Tool können europäische Unternehmen dringende Ausfuhranträge für Seltene Erden übermitteln. Die Kommission möchte solche Fälle erfassen und gegenüber den chinesischen Ministerien strukturiert ansprechen. Zudem plant die Kommission regelmäßig konsolidierte Listen dieser Anträge im Rahmen des bilateralen Austauschs (zwischen der EU-Kommission und den Ministerien Chinas) an die chinesische Seite weiterzugeben. Dabei wird ausschließlich die Antragsnummer weitergeleitet, alle weiteren Angaben dienen ausschließlich dem internen Gebrauch.
Türkei: Neues Producer/Exporter Certificate im Rahmen von Anti-Dumping-Maßnahmen
(DIHK) - Die Türkei hat im März 2025 eine neue Bekanntmachung zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb veröffentlicht (Nr. 2025/1), die 60 Tage nach Veröffentlichung in Kraft getreten ist. Neu ist das „Producer/Exporter Certificate“, das vorgelegt werden muss, wenn individuelle Anti-Dumping-Maßnahmen für bestimmte Hersteller oder Exporteure gelten. Es dient dem Nachweis der Identität des Herstellers beziehungsweise Exporteurs gegenüber der türkischen Zollbehörde.
Wichtig: Dieses Formular ist nicht identisch mit dem Exporter Registry Formular, das zum Beispiel bei Textilien über ebirlik abgewickelt wird. Es kam in letzter Zeit vermehrt zu Verwechslungen. Bitte prüfen Sie bei Ausfuhren in die Türkei genau, ob das neue Producer/Exporter Certificate erforderlich ist.
Einkauf und Lieferketten
Rat der EU schlägt Vereinfachungen zur EU-Lieferkettenrichtlinie vor
(IHK Südlicher Oberrhein) - Der Rat der EU hat sich zu diversen Vereinfachungen der Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) positioniert. Unter anderem schlägt er vor, den Anwendungsbereich auf Unternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigte und mehr als 1,5 Milliarden Euro weltweitem Nettoumsatz zu beschränken. Die Anwendungsfrist für Unternehmen soll auf Juli 2029 verschoben werden. Die Sorgfaltspflichten sollen in der Regel auf die eigenen Tätigkeiten des Unternehmens, die seiner Tochtergesellschaften und die seiner direkten Geschäftspartner beschränkt werden. Unternehmen sollen risikobasiert vorgehen dürfen und nach Schwere und Eintrittswahrscheinlichkeit priorisieren. Eine spezifische, EU-weite Haftungsregelung soll nicht eingeführt werden. Stattdessen wird auf nationale Rechtsvorschriften verwiesen. Mit dieser Position tritt der Rat nun in die Verhandlungen zur Vereinfachung der Richtlinie mit dem EU-Parlament ein. Weitere Details finden Sie auf der Internetseite des Rats der EU.
EU startet Plattform zur Beschaffung von Energie und Rohstoffen
Die Europäische Kommission hat am 2. Juli 2025 offiziell ihre neue EU-Plattform für Energie und Rohstoffe gestartet. Ziel der digitalen Plattform ist es, europäischen Unternehmen eine effiziente Beschaffung strategisch wichtiger Rohstoffe und Energieträger zu ermöglichen. Durch die Bündelung der Nachfrage sollen die gemeinsame Marktmacht gestärkt und Europas Position auf den globalen Beschaffungsmärkten verbessert werden.
Veranstaltungen
10.07.2025 | Optimierung von Exportverträgen mit Blick auf die aktuelle Zoll- und Handelspolitik | online | kostenfrei |
15.07.2025 | AK Zoll | online | kostenfrei |
16.07.2025 | Ukraine im Wandel: Rechtliche und zollrechtliche Entwicklungen | online | kostenfrei |
24.07.2025 | Indien: Neue BIS-Zertifizierungspflicht für Maschinenexporte | online | kostenpflichtig |
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