Was ist mein Abschluss wert?

Von der Schulbank zum Geprüften Betriebswirt?

Das brauchen unsere Unternehmen im Wettbewerb: hoch qualifizierte Fachkräfte, die ihren Job verstehen und die Initiative ergreifen. Denn noch immer gilt, dass eine gute Aus- und Weiterbildung die beste Basis ist, die Chancen im Arbeitsleben zu ergreifen und für sich nutzbar zu machen.
Die IHK als verlässlicher Partner für die Aus- und Weiterbildung hat vor allem die Qualifikation der Fachkräfte der Unternehmen im Blick, die als Kaufleute, in der Produktion, im Handel oder in Dienstleistungsunternehmen mehr aus ihren Erfahrungen und Kenntnissen machen wollen. Denn wer sich weiterbildet, dem ist der Weg zur Karriere vorgezeichnet.
So kann der Aufstieg im Beruf nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre aussehen:
  • Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in: Der Weg zum Aufstieg in die mittlere Führungsebene für Fachkräfte mit erster kaufmännischer Berufserfahrung.
  • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in (IHK): Die Alternative zum Studium für Absolventen einer kaufmännischen Weiterbildung, z.B. Fachwirte oder Fachkaufleute. Perspektive: Geschäftsführung oder Leitungsfunktion.
  • Daran kann sich ein spezielles MBA-Studium an einer europäischen Hochschule (z. B. European College of Business and Management) anschließen. Abitur ist nicht Voraussetzung, wohl aber gute Englischkenntnisse.

Was ist eigentlich ein Fachwirt, ein Industriemeister, usw.?

Der Fachberater ist der fachlich versierte Außenvertreter seiner Branche.
Der Fachkaufmann ist der Funktionsspezialist.
Der Fachwirt ist die kaufmännische Führungskraft innerhalb einer Branche.
Der Industriemeister ist eine qualifizierte industriell-technische Führungskraft.
Der Technische Fachwirt wirkt als Bindeglied an der Schnittstelle zwischen dem kaufmännischen und dem technischen Unternehmensbereich.
Der Betriebswirt IHK hat sich als Fachkaufmann oder Fachwirt bewährt und kann selbstständige Managementaufgaben übernehmen.
Der Geprüfte Technische Betriebswirt hat sich als Industrie- oder Fachmeister bewährt und kann selbstständige Managementaufgaben übernehmen.

Was unterscheidet die IHK-Fortbildung von einem Studium?

IHK-Fortbildungen zeichnen sich durch ihren hohen Praxisbezug aus. Handlungsorientierung und Problemlösungskompetenz stehen im Vordergrund der Wissensvermittlung.
Sie haben schon einen Studienabschluss in der Tasche und suchen neue berufliche Herausforderungen, wollen sich neue Berufsfelder erschließen? Dann bieten sich Spezialisierungen an, die eventuell im Studium nicht Schwerpunkt waren oder einfach auf den aktuellen Stand gebracht werden sollen, z. B. folgende Profile

Kann ich nach dem Ablegen einer IHK-Prüfung studieren gehen? Was wird angerechnet?

Zurzeit gilt in Berlin noch der § 11 des Berliner Hochschulgesetzes, der Meistern und Fachwirten eine fachgebundene Hochschulzulassung ermöglicht. Anrechnungen von erbrachten Prüfungsleistungen werden nicht vorgenommen. Es läuft im Augenblick jedoch ein Gesetzgebungsverfahren, das für Meister und Fachwirte eine allgemeine Hochschulreife vorsieht. Im Rahmen dieses Verfahrens werden auch die Anrechnungen erbrachter Prüfungsleistungen geregelt.

Wie anerkannt sind die IHK-Abschlüsse europaweit?

Der EQR (Europäischer Qualifikationsrahmen) erhebt den Anspruch, Transparenz und Vergleichbarkeit innerhalb der europäischen Bildungsabschlüsse herzustellen. Hier erfolgt auch eine Einordnung der IHK-Prüfungen.