Fachkräfte aus dem Ausland
Im Folgenden haben wir für Sie Anlaufstellen und Informationen zusammengestellt, wenn Sie Fachkräfte aus dem Ausland ausbilden oder beschäftigen möchten.
Welcome Center in Baden-Württemberg
Die vom Land Baden-Württemberg geförderten Welcome Center beraten und unterstützen kleine und mittlere Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland. Sie bieten folgende Leistungen an:
- Beratung zur Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland
- Hilfe bei Einreiseformalitäten
- Unterstützung bei der Integration internationaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Unternehmen
- Veranstaltungen, Austausch, Vernetzung
Sie unterstützen ebenfalls die Fachkräfte und ihre Familien beim Ankommen und vermitteln erforderliche Kontakte.
Internationaler Personalservice Baden-Württemberg der ZAV
Der Internationale Personalservice (IPS) Baden-Württemberg ist Teil der
Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit. Unternehmen, die ausländische Fachkräfte suchen, können folgende Dienstleistungen in Anspruch nehmen:
- Information zu allen Aspekten der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland
- Beratung bei der Aufbereitung von Stellenangeboten für Bewerber aus dem Ausland, zu Arbeitsmärkten international, zu Fördermitteln und zur möglichen Notwendigkeit von Berufsanerkennung
- Veröffentlichung von Stellenangeboten im Ausland (Partnerverwaltungen, EURES-Netzwerk, Mitnahme auf internationale Messen)
- Rekrutierung ausländischer Fachkräfte
Kontakt: Unternehmen können die Dienstleistungen der ZAV bzw. des IPS über den
Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit nutzen.
Der IPS Baden-Württemberg ist direkt erreichbar unter:
zav-ips-baden-wuerttemberg@arbeitsagentur.de
Telefon 0711 920-3282, Telefax 0711 920-3281
Bahnhofstraße 29, 70372 Stuttgart
zav-ips-baden-wuerttemberg@arbeitsagentur.de
Telefon 0711 920-3282, Telefax 0711 920-3281
Bahnhofstraße 29, 70372 Stuttgart
Der IPS veröffentlicht alle zwei Monate in seinem Internationalen Bewerberanzeiger 50 ausgewählte TOP-Bewerberinnen und -Bewerber mit ihren Kurzprofilen – geordnet nach den Branchen Gesundheit, Technik, IT, HoGa, Sonstige.
Portale und Angebote
- Das Portal „Make it in Germany“ bietet Informationen zu Rekrutierungs- und Bewerbungsverfahren, visarechtlichen Bestimmungen, Integration internationaler Fachkräfte sowie Best-Practice-Beispiele aus Unternehmen und eine Job-Börse zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen. Das Portal wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln umgesetzt.
- Das Infoportal Fachkräfteeinwanderung Baden-Württemberg des IQ-Netzwerks Baden-Württemberg möchte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) darüber informieren, wie sie Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen können, unter welchen Bedingungen Fachkräfte nach Deutschland einreisen können und wie die berufliche Integration am besten gelingen kann.
- Der Unternehmenswegweiser „Fachkräfte aus dem Ausland“ ist ein Angebot von „Unternehmen Berufsanerkennung“, einem Projekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es enthält Infos zu den Themen Finden ausländischer Fachkräfte, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, Personalentwicklung sowie Arbeitgeberattraktivität.
- Eine Möglichkeit bietet auch das Europäische Portal zur Beruflichen Mobilität (EURES) der Europäischen Kommission. Unternehmen können dort nach Bewerbern suchen und Stellenangebote schalten. Außerdem zeigt eine Checkliste die Schritte auf, die vor (Suche), während (Einstellungsverfahren im anderen EWR-Land) und nach (Binden des ausländischen Mitarbeiters an das Unternehmen) der Einstellung ausländischer Arbeitskräfte durchzuführen sind.
- Außerdem können Unternehmen, die auf der Suche nach Fachkräften sind, (kostenpflichtige) Personalvermittlungsangebote der Auslandshandelskammern (AHKs) in Anspruch nehmen. Zu den Serviceleistungen gehören, je nach Wunsch des beauftragenden deutschen Unternehmens, das Schalten von Stellenanzeigen, das Bewerten und Selektieren der Bewerbungen sowie das Durchführen der Vorstellungsgespräche. Die Kontaktdaten aller AHKs finden Sie unter www.ahk.de/standorte
Weitere Strategien zum Auffinden ausländischer Fachkräfte
- Stellenanzeigen (in der Sprache der Zielgruppe) auf der eigenen Homepage
- Stellenanzeigen in ausländischen Medien
- Einschalten von Personalvermittlern
- Teilnahme an Fach- oder Jobmessen im In- und Ausland
- Kontakte zu ausländischen Hochschulen knüpfen (Anbieten von Praktika, gezieltes Hochschulmarketing etc.)
- Kontakte zu deutschen Auslandsschulen knüpfen
- Nutzung (ausländischer) Jobbörsen
- Zusammenarbeit mit deutschen Hochschulen zur Anwerbung von ausländischen Studierenden mit Hochschulabschluss
Informationen bietet auch das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung KOFA mit seiner
Handlungsempfehlung „Internationale Fachkräfte rekrutieren“.
Pilotprojekte zur Rekrutierung im Ausland
Hier finden Sie Beispiele für Projekte unter Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit oder anderer Einrichtungen zur Fachkräfterekrutierung im Ausland. Haben Sie Interesse an der Übernahme von Fachkräften oder Auszubildenden aus diesen Projekten in Ihr Unternehmen? Dann wenden Sie sich bitte an die angegebenen Stellen.
Es gibt daneben zahlreiche Projekte für bestimmte Berufsgruppen oder Länder – fragen Sie den Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit oder den IPS Baden-Württemberg zav-ips-baden-wuerttemberg@arbeitsagentur.de.
Es gibt daneben zahlreiche Projekte für bestimmte Berufsgruppen oder Länder – fragen Sie den Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit oder den IPS Baden-Württemberg zav-ips-baden-wuerttemberg@arbeitsagentur.de.
UBA Connect – Fachkräfte finden über eine Anpassungsqualifizierung
Im Rahmen des Pilotprojekts UBA Connect von „Unternehmen Berufsanerkennung“ können Unternehmen Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen, deren ausländische Berufsabschlüsse als teilweise gleichwertig mit einem deutschen IHK- oder Handwerksberuf anerkannt sind. Diese kommen nach Deutschland, um sich für das Erreichen einer vollen Anerkennung zu qualifizieren. Mitmachen können Unternehmen, die bereit ist, Fachkräfte mit ausländischen Berufsabschlüssen im Rahmen einer Anpassungsqualifizierung anzustellen.
Hand in Hand for International Talents – Fachkräfte aus Brasilien, Indien, Vietnam
Bei „Hand in Hand for International Talents“ handelt es sich um ein regional abgegrenztes Pilotprojekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und der Bundesagentur für Arbeit (BA). Es sollen Fachkräfte mit Berufsausbildung in Brasilien, Indien und Vietnam gesucht und an Unternehmen aus den IHK-Regionen Erfurt, Düsseldorf, Lübeck, Reutlingen und Rostock vermittelt werden.
- Infos der BA zum Projekt „Hand in Hand for International Talents“
- Infos des DIHK zum Projekt „Hand in Hand for International Talents“
- Infos der IHK Reutlingen zum Projekt „Hand in Hand for International Talents“
THAMM – Faire und nachhaltige Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus Nordafrika für Deutschland
THAMM ist ein Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Bundesagentur für Arbeit (BA), welches die faire und nachhaltige Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus den drei nordafrikanischen Ländern Ägypten, Marokko und Tunesien zum Ziel hat. Die Projektpartner wählen geeignete Kandidaten/-innen in diesen Ländern aus und vermitteln sie für Beschäftigung oder Ausbildung in Unternehmen in Deutschland.
PAM – Partnerschaftliche Ansätze für entwicklungsorientierte Ausbildungs- und Arbeitsmigration
PAM ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zur Qualifizierung von Fachkräften und Förderung der Arbeitsmobilität. Beteiligt sind die vier Länder Ecuador, Vietnam, Nigeria und das Kosovo. Für länderspezifisch festgelegte Berufsgruppen (z. B. Bau, Industriemechanik, Zerspanungsmechanik, Elektronik für Betriebstechnik) werden Fachkräfte im Herkunftsland nach deutschen Standards qualifiziert und dann als Fachkraft nach Deutschland vermittelt oder sie erhalten eine Vorbereitung, um eine Ausbildung in einem deutschen Unternehmen zu absolvieren. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
pam@giz.de.
Wichtige Informationen
Für die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte gelten zum Teil besondere Voraussetzungen. Dabei kommt es auf die Staatsbürgerschaft des Ausländers und seinen aktuellen Status in Deutschland an. Je nachdem aus welchem Land die zu beschäftigende Person kommt und ob sie neu nach Deutschland einreist oder schon in Deutschland lebt, müssen verschiedene Vorschriften beachtet werden. Auskünfte hierzu erhalten Sie bei Ihrer IHK.
Im Ausland erworbene Bildungsabschlüsse können durch die IHK zuverlässig mit deutschen Abschlüssen verglichen werden. Näheres erfahren Sie unter
www.ihk-fosa.de. Umfassende Informationen über ausländische Berufsqualifikationen und Unterstützung bei der Einschätzung und Bewertung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen bietet das
BQ-Portal der Fachkräfte-Offensive.
Arbeitskreis „Ausbildung und Migration“
Bei der IHK Region Stuttgart gibt es einen Arbeitskreis „Ausbildung und Migration“, in dem sich Unternehmen, Arbeitsmarktakteure und Institutionen regelmäßig treffen, um aktuelle Themen rund um Ausbildung und Migration zu behandeln und sich auszutauschen. Der Arbeitskreis steht Teilnehmenden aus ganz Baden-Württemberg offen. Ziel ist es, die Integration von Zugewanderten und Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung weiter zu verbessern. Machen Sie mit!
Interessierte Unternehmen können sich mit unserem
Formular in den Verteiler für den Arbeitskreis aufnehmen lassen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an
ausbildungundmigration@stuttgart.ihk.de