Stuttgarter Unternehmen machen sauber – und das aus eigener Kraft!
Viele Bürgerinnen und Bürger kritisieren zu viel Müll und mangelndes Flair – besonders rund um die untere Königstraße. Für alle Beteiligten ist klar, das darf nicht der erste Eindruck sein, den Gäste, Fachkräfte und Investoren von Stuttgart mitnehmen.
Unter dem Titel „Saubere Königstraße“ haben sich auf Anregung der IHK Region Stuttgart mehrere Gastronomie- und Handelsbetriebe zusammengeschlossen, um die Innenstadt attraktiver und sauberer zu gestalten.
Nicht reden, sondern handeln – Betriebe packen an
Mehrere Stuttgarter Betriebe lassen seit dem 14. Juli 2025 täglich in den Abendstunden ein professionelles Reinigungsunternehmen Verpackungsmüll in der unteren Königstraße und der Kronenstraße einsammeln – auf eigene Kosten. Die Idee dahinter: nicht Teil des Problems sein, sondern aktiv zur Lösung beitragen. Mit dabei sind: das Restaurant Min Min auch Giulia Pizza & [A] MORE, McDonald’s und Katz der Bäcker machen mit. Begleitet wird die Aktion von der Abfallwirtschaft Stuttgart und den städtischen Ordnungsbehörden.
Stuttgarter Beispiel könnte Vorbild sein
Die Initiative versteht sich als konstruktiver Beitrag zur aktuellen Debatte um eine mögliche Verpackungssteuer. Statt zusätzlicher Belastungen setzen die Betriebe auf Kooperation und Nachhaltigkeit. Perspektivisch soll Müll nicht nur beseitigt, sondern vermieden werden – etwa durch praktikable Mehrweglösungen und Rücknahmestellen vor Ort. Ziel ist ein Leuchtturmprojekt zu werden, welches auch andere Städte und Kommunen inspiriert.
Schüler setzen ein Zeichen für Nachhaltigkeit
Das Projekt „Saubere Königstraße“ wirkt weiter: Im Herbst 2025 haben Schülerinnen und Schüler eines Stuttgarter Gymnasiums rund um die Königstraße, den Hindenburgbau und die Kronenstraße gezeigt, wie Engagement aussieht. Gemeinsam mit den Projektpartnern sammelten sie achtlos weggeworfenen Verpackungsmüll ein – nicht nur, um sauber zu machen, sondern um Bewusstsein zu schaffen: für die Folgen unachtsamer Entsorgung und für nachhaltiges Handeln im Alltag. Regio TV hat darüber berichtet.