EU-Parlament und Ministerrat plädieren für EUDR-Verschiebung
Am 26.11.2025 hat sich nach dem EU-Ministerrat auch das EU-Parlament für eine Verschiebung der EUDR (Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten) um ein weiteres Jahr ausgesprochen. Auch die EU-Kommission hatte dies im September vorgeschlagen.
Außerdem ist vorgesehen, dass nur noch diejenigen Unternehmen, die einen in der EUDR genannten Rohstoff oder ein dort gelistetes Erzeugnis erstmals auf den Markt bringen, eine Sorgfaltserklärung über das IT-System abgeben müssen – eine deutliche Entlastung für die nachgelagerte Lieferkette, wie sie von vielen Betroffenen gefordert wird.
Rats-Position vom 19.11.2025: Entwaldung: Rat bereit zu Gesprächen mit dem Europäischen Parlament über gezielte Überarbeitung der Entwaldungsverordnung - Consilium
Parlamentsbeschluss vom 26.11.2025: EU deforestation law: Parliament supports simplification measures | News | European Parliament
Jetzt startet der Trilog-zwischen EU-Kommission, Ministerrat und Parlament, der hoffentlich nur noch eine Formsache ist. Der abschließende Text der EUDR-Änderung muss sowohl vom Rat als auch vom Parlament gebilligt werden. Die nächste Plenarsitzung des Europäischen Parlaments findet vom 15. bis 18. Dezember 2025 statt; dort soll dann die endgültige Abstimmung erfolgen.
Seit dem November 2024 ist die Registrierung im neuen EU-Informationssystem für die EU-Due-Diligence-Verordnung (EUDR) möglich.
Marktbeteiligte können hier künftig ihre Erklärungen zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht abgeben, die dann mit einer Referenznummer versehen werden. Diese Nummer begleitet das Produkt entlang der gesamten Lieferkette. Die zuständigen Behörden der EU-Mitgliedsstaaten haben ebenfalls Zugriff auf die abgegebenen Erklärungen.
Marktbeteiligte können hier künftig ihre Erklärungen zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht abgeben, die dann mit einer Referenznummer versehen werden. Diese Nummer begleitet das Produkt entlang der gesamten Lieferkette. Die zuständigen Behörden der EU-Mitgliedsstaaten haben ebenfalls Zugriff auf die abgegebenen Erklärungen.
Quelle: Auszugsweise Europäische Kommission