22.03.2023

Wirtschaft beschließt Schwerpunkte für 2023

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin hat am Mittwoch, dem 22.03.2023, die Arbeitsschwerpunkte für das laufende Jahr beschlossen. Dabei stehen die Bewältigung der Energie- und Wirtschaftskrise, die Gewinnung von Fach- und Arbeitskräften, eine unternehmensorientierte Wirtschaftspolitik und die Vorbereitung der IHK-Wahl 2024 im Fokus.
Ziel der gemeinsamen Arbeit von Ehren- und Hauptamt der IHK ist es, sich intensiv für die Interessen der Unternehmen in Westmecklenburg einzusetzen.

Schwerpunkte für 2023

Krisenbewältigung und Fachkräftemangel

Als zentrales Vorhaben definierte die IHK-Vollversammlung die Bewältigung der Energiekrise und die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie. Neben schnellen und unbürokratischen Hilfen für Unternehmen müssten die erneuerbaren Energien und Energienetze zügig ausgebaut und deren Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.
„Unsere Unternehmen stehen gegenwärtig massiv unter Druck. Es muss jetzt vornehmlich darum gehen, schnell unbürokratische und pragmatische Unterstützungsmaßnahmen umzusetzen, um den Unternehmen aus dieser massiven Krise heraus zu helfen. Neben der Corona-Pandemie, Lieferkettenengpässen und einem zunehmenden Fachkräftemangel führen substanzielle Energiepreissteigerungen zu extremer Verunsicherungen. Das Erreichen von Verlässlichkeit und Planbarkeit müssen Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen sein“, so Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin.
Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung sehen die Gewinnung von Fach- und Arbeitskräften als einen der zentralen Punkte und regen dazu entsprechende Kampagnen an. Insbesondere die durch die Deutschen IHKs im März 2023 gestartete bundeseinheitliche Ausbildungskampagne soll intensiv genutzt werden. Zudem soll das Fachkräfteeinwanderungsgesetz weiter begleitet und praxisnah umgesetzt werden.
Die Mitgestaltung einer unternehmensorientierten Wirtschaftspolitik soll durch die Nutzung des IHK-Netzwerkes auf Landes-, norddeutscher und Bundesebene aktiv begleitet werden. Westmecklenburg soll dabei als Standort für Hochschulen und Wissensökonomie ausgebaut werden.
Die Wirtschaftspolitik des Bundes soll anhand der Vorhaben der Landespolitik zur Halbzeit der Legislatur analytisch hinterfragt und die Oberbürgermeisterwahlen in der Landeshauptstadt Schwerin begleitet werden.
Mit Blick auf 2024 sollen wirtschaftsrelevante Wahlen auf europäischer und kommunaler Ebene mit entsprechenden Forderungen und mit Veranstaltungsformaten vorbereitet werden.
In Vorbereitung der IHK-Wahlen 2024 soll die IHK-Mitgliederkampagne „IHK - schnell gut beraten!“ zu mehr Würdigung und Stärkung des ehrenamtlichen Engagements und Sichtbarkeit der IHK-Leistungen in der Fläche sorgen. Auch die Attraktivität der Gremienarbeit soll durch eine verbesserte Sitzungskultur erreicht werden.
Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, abschließend: „Mit den bis in das Jahr 2024 hineinreichenden beschlossenen Zielen haben wir für unsere gemeinsame Arbeit anspruchsvolle Aufgaben formuliert. Die Umsetzung dieser Vorhaben entspricht der gegenwärtig ernsten Lage unserer Unternehmen. Wir nehmen damit die Herausforderung an, die uns übertragene Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung konstruktiv und kritisch umzusetzen und bauen auch auf eine breite intensive Mitarbeit unserer Unternehmen in Westmecklenburg.“

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