13.12.2023

Wirtschaft beschließt Schwerpunkte für 2024

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin hat am Mittwoch, dem 13.12.2023, die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2024 beschlossen. Dabei steht die Unterstützung der Unternehmen in schwierigen Zeiten, die Bereitstellung von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen, eine spürbare Entlastung der Wirtschaft sowie die anstehende Wahl zur IHK-Vollversammlung 2024 im Fokus.

Krisenbewältigung und Fachkräftemangel

Die Corona-Krise, der Russland-Ukraine-Krieg, die Energieengpässe sowie der Nahost-Konflikt haben nicht wenige Unternehmen in eine kritische Situation gebracht. Ein IHK-Team wird deshalb verstärkt die Unternehmen bei der Bewältigung dieser Situation unterstützen.

Dabei geht es vorrangig um

Als ein weiteres zentrales Vorhaben definierte die IHK-Vollversammlung sich intensiv für die Bereitstellung von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen einzusetzen. Neben schnellen und unbürokratischen Hilfen für Unternehmen müssten die erneuerbaren Energien und Energienetze zügig ausgebaut und deren Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.
„Unsere Unternehmen stehen gegenwärtig massiv unter Druck. Dabei ist die zuverlässige Energieversorgung zu bezahlbaren und wettbewerbsfähigen Preisen zu einer wichtigen Frage für die Wirtschaft geworden. Hier ist die Umsetzung fairer Stromnetzkosten und eine Entlastung norddeutscher Verbraucher zwingend nötig. Daneben muss die Stromsteuer weiter abgesenkt und attraktive Strompartnerschaften umgesetzt werden. Das Erreichen von Verlässlichkeit und Planbarkeit müssen Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen sein“, so Matthias Belke, Präsident der IHK zu Schwerin.
Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung sehen auch weiterhin die Gewinnung von Fach- und Arbeitskräften als einen der zentralen Punkte in 2024 und fordern dazu die schnelle unbürokratische Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Mecklenburg-Vorpommern muss sich als attraktives Land zum Arbeiten bundesweit und international präsentieren. Die seitens des Landes momentan entwickelte “Fachkräftestrategie Mecklenburg-Vorpommern” muss auch tatsächlich unternehmensorientiert umgesetzt werden.
Die Wahlen zur IHK-Vollversammlung 2024 sollen durch eine Kampagne begleitet werden, mit dem Ziel das ehrenamtliche Engagement und die IHK-Leistungen in der Fläche bekannter zu machen.
Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, abschließend: „Mit den bis in das Jahr 2024 hineinreichen beschlossenen Zielen haben wir für unsere gemeinsame Arbeit anspruchsvolle Aufgaben formuliert. Die Umsetzung dieser Vorhaben entspricht der gegenwärtig ernsten Lage unserer Unternehmen. Wir nehmen damit die Herausforderung an, die uns übertragene Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung konstruktiv und kritisch umzusetzen und bauen auch auf eine breite intensive Mitarbeit unserer Unternehmen in Westmecklenburg.“