Teilqualifikationen

Das Absolvieren aller Teilqualifikationen eines Berufs berechtigt beim Vorliegen aller weiteren Voraussetzungen die Zulassung zur externen Prüfung für den Erwerb eines Berufsabschlusses.

Teilqualifikationen sind Weiterbildungen,...

die unterhalb des Facharbeiterbriefs zu standardisierten, mit den Kammern abgestimmten und auf dem Arbeitsmarkt verwertbaren Zertifikaten führen. Die Standardisierung bezieht sich auf die Inhalte, die Dauer und das Abschlusszertifikat dieser Maßnahmen.

Teilqualifikationen decken in der Summe das jeweilige Berufsbild ab. Das Absolvieren aller Teilqualifikationen eines Berufs berechtigt beim Vorliegen aller weiteren Voraussetzungen die Zulassung zur externen Prüfung für den Erwerb eines Berufsabschlusses. Durch die modulare Gestaltung ist es möglich, die Fortbildung auf die persönliche Situation des Teilnehmers oder des beschäftigenden Betriebes zuzuschneiden. Sowohl während Zeiten der Arbeitslosigkeit als auch einer Beschäftigung besteht die Möglichkeit, die Module auch über lange Zeit hinweg oder nach monatelangen Unterbrechungen zu absolvieren, ohne dass bisher Erreichtes verloren geht. Für beide Fallgestaltungen, Arbeitslosigkeit und Beschäftigung, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten durch die Arbeitsagenturen und die Jobcenter.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen für das jeweilige Modul ein standardisiertes Zertifikat. Die Teilnehmer/-innen können damit ihren Weiterbildungserfolg nachweisen und dadurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im Bildungssystem erhöhen, auch wenn noch kein Berufsabschluss vorliegt. Dies erlaubt einen flexiblen Übergang in eine Beschäftigung und sorgt dafür, dass Anschlussmöglichkeiten an weitere Qualifizierungen erhalten bleiben. Während bei einer Umschulung meist 16 bis 24 Monate Unterricht am Block vergehen, bevor ein Wechsel in Beschäftigung möglich ist, kann bei Teilqualifizierungen nach jedem der zwischen 2 und 6 Monate dauernden Teilabschnitte eine Arbeitsaufnahme erfolgen.