B12-Ausbau ist einen Schritt weiter

Bund genehmigt drittes Teilstück des B12 Ausbaus

Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) hat die Planungen des Staatlichen Bauamts Kempten für den vierstreifigen Ausbau der Bundesstraße B 12 zwischen Untergermaringen und Hirschzell (bei Kaufbeuren) genehmigt. Dies hat die planende Behörde am Freitag, den 15.12.2023, mitgeteilt. Sie kann nun die Planfeststellung vorbereiten, mit der dieser Abschnitt eine Baugenehmigung erhalten soll.
Der sogenannte „Gesehen-Vermerk“ des Ministeriums bestätigt die Entwurfsplanung für diesen sogenannten Abschnitt C des Gesamtprojekts – vor allem die Entscheidung zur Wahl der Anbauseite sowie die technischen Rahmenvorgaben wie Querschnitt, Entwässerungsplanung, das naturschutzfachliche Ausgleichkonzept und die Kostenberechnung. Damit verbunden ist der Auftrag an das Staatliche Bauamt, die weitere Genehmigungsplanung vorzubereiten. Im März 2024 soll es dazu Bürgerinformationsveranstaltungen an drei Orten geben.
Insgesamt liegt damit nun eine genehmigte Entwurfsplanung von Buchloe (A 96) bis Hirschzell sowie von Wildpoldsried bis Kempten (A 7) vor; dies sind drei von sechs Teilstücken. Für den Abschnitt D von Buchloe bis Untergermaringen liegt bereits der Planfeststellungsbeschluss vor, gegen den der Bund Naturschutz allerdings Klage eingereicht hat. 
Die Bekanntgabe des „Gesehen-Vermerks“ hat für eine Neuauflage der öffentlichen Diskussion über die Ausbaubreite der B 12 gesorgt, die vom Staatlichen Bauamt nach einem sogenannten Regelquerschnitt für vierspurige Bundesstraßen mit Standstreifen geplant wird. Hinter diesem Konzept hatten sich die Allgäuer Regionalversammlungen der IHK Schwaben im Sommer 2023 gestellt. Hauptargument: Durch einen Neubeginn der Planungen würde es zu einer weiteren jahrelangen Verzögerung des lange überfälligen Vorhabens kommen.
Die Mitteilung des Staatlichen Bauamts Kempten finden Sie hier.
Die Position der Allgäuer IHK-Regionalversammlungen finden Sie hier.