Beratung und Dienstleistung
BSW-Serie Verpackungswirtschaft: Unternehmen in der Region
Bayerisch-Schwaben hat sich zu einer Kompetenzregion der Verpackungswirtschaft entwickelt. Das Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e. V. (ZLV) und Kompetenzzentrum für angewandte Forschung in der Lebensmittel- und Verpackungstechnologie (KLEVERTEC) sind in Kempten. Mehrere international führende Unternehmen der Branche haben im Allgäu ihren Sitz. Viele der Verpackungsspezialisten haben – ganz im Sinne des EU Green Deal – innovative Ideen, die Ressourcen schonen, Müll minimieren und den Co2-Ausstoß verringern. Diese stellen wir in einer Serie im Regionalteil der BSW und hier online vor. Die Texte dieser BSW-Serie zur Verpackungswirtschaft sind, gefördert durch das Bayerische Wirtschaftsministerium, im Auftrag der Allgäu GmbH in Absprache mit dem ZLV Kempten entstanden.
- Pester Pac Automation entwickelt materialsparenden Stretchbündler
Innovative Maschinen für nachhaltige Verpackungslösungen. Mit ihren Innovationen wie dem neuen Stretchbündler trägt die Pester Pac Automation GmbH entscheidend mit dazu bei, das Thema „nachhaltige Verpackungslösungen“ voran zu bringen. Rund 800 Mitarbeiter weltweit sind beim Systemanbieter für Endverpackungslösungen tätig. Hauptsitz des Spezialisten für die Integration hochtechnologischer Verpackungslinien ist Wolfertschwenden.Pester Pac Automation engagiert sich unter anderem in der Nachhaltigkeitsinitiative „Blue Competence“ des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. und setzt die zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen- und Anlagebaus vorbildlich im Unternehmen um. Die Unterallgäuer konnten sich vor drei Jahren über die Silbermedaille im Ecovadis-Nachhaltigkeitsrating und die Zugehörigkeit zu den Top 30 Prozent der Branche freuen. Die Rezertifizierung wird in diesem Jahr wieder erfolgen. Der Einsatz von erneuerbaren Energien in der Firmenzentrale in Wolfertschwenden sorgt dafür, dass sich der CO2-Ausstoß um 355 Tonnen pro Jahr verringert.Der von Pester Pac Automation entwickelte Stretchbündler ist ein Meilenstein in der nachhaltigen Folienverpackung. Intelligente Robotertechnologie sorgt bei der High-speed-Anlage dafür, dass Formflaschen, Aerosol Dosen, Tiegel oder Faltschachteln nachhaltig verpackt werden, bei einer Performance von 60 Gebinden pro Minute. So ist ein flexibles Handling für fast alle Konsumgüterprodukte möglich. In Sachen Nachhaltigkeit punktet die Anlage unter anderem mit der Einsparung von 75 Prozent der Energie gegenüber herkömmlichen Schrumpfverpackungen, die Materialeinsparung liegt bei rund 24 Prozent. Einen wichtigen Beitrag zum Thema Kreislaufwirtschaft leistet die Anlage ebenfalls, da auch Materialien mit hohem Recyclinganteil verarbeitet werden.© Pester Pac AutomationNicht nur innovative Verpackungsanlagen hat Pester Pac Automation im Blick. Das Unternehmen legt Wert auf nachhaltige Prozesse und Managementsysteme und treibt die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien voran. Seinen Kunden bietet Pester Pac Automation gemeinsam mit einem Partnernetzwerk ganzheitliche Lösungskonzepte an, die den Packmittelrohstoff, die Herstellung des Packmittels, den Verpackungsprozess und die Nachnutzung des Packmaterials umfassen.© Pester Pac AutomationDer High-Speed-Stretchbündler von Pester Pac Automation verpackt nachhaltig Consumer-Produkte für den Handel. Bild: Pester Pac Automation© Pester Pac AutomationEin mit dem Stretchbündler verpacktes Produkt. Bild: Pester Pac Automation
- Schur Flexibles entwickelt ressourcenschonende Verpackungen und ist dafür schon mehrfach ausgezeichnet worden
Der Verpackungshersteller Schur Flexibles möchte die Welt durch schützende Verpackungslösungen verbessern. Auf Basis der „Rethink“-Initiative arbeitet das Unternehmen in Kooperation mit seinen Kunden intensiv an der Entwicklung innovativer, wegweisender Verpackungskonzepte und blickt bereits auf zahlreiche Erfolge zurück. Schur Flexibles bietet dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise und berät die Kunden bei verschiedenen nachhaltigen Themen & Einflussfaktoren der neuen Verpackungskonzepte. Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie sind die fünf Säulen „Responsibility“, „Recycling“, „Replacement“, „Reduction“ und „Renewal“, wobei immer auch der Produktschutz und die Maschinengängigkeit im Fokus stehen.Ein Paradebeispiel in dieser Hinsicht ist die recyclingfähige Schlauchbeutelfolie MonoFlow(re). Bei Feneberg, einer Allgäuer Supermarktkette mit eigener Metzgerei, wird die Verpackung als Alternative zu Schalenverpackungen eingesetzt. Die neue flexible Verpackung der regional produzierten Hackfleischprodukte spart jährlich 70% Kunststoff ein. Dieses Potential sah auch die Jury des Deutschen Verpackungspreises und zeichnete die Folie 2020 in der Kategorie Nachhaltigkeit aus, außerdem gewann die MonoFlow(re) PXC den WorldStar Award 2021 in der Kategorie Packaging Materials & Components. Ebenfalls mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet ist die FlexiClose(re), eine recyclingfähige Tiefziehpackung mit wiederverschließbarer Ober- und Unterfolie, welche 2018 zusätzlich noch mit Gold ausgezeichnet wurde.Schur Flexibles entwickelt Verpackungen für die unterschiedlichsten Märkte. Für die fleischlose Produktlinie des österreichischen Unternehmens Neuburger setzte der Verpackungsexperte auf eine recyclingfähige, flexible tiefziehbare Verpackung. Auf diesem Weg wurde eine Einsparung von 80% des Kunststoffanteils im Vergleich zur vorherigen Verpackung erreicht.Die Schur Flexibles Group mit Hauptsitz in Wiener Neudorf/Österreich verfügt über 23 Produktionsstätten in West- und Osteuropa, in denen rund 1.950 Mitarbeiter tätig sind. Im Allgäu gibt es neben der Schur Flexibles Dixie in Kempten, wo rund 100 Menschen arbeiten, noch einen weiteren Standort: in Bad Grönenbach ist die Schur Flexibles Vacufol mit circa 125 Beschäftigten beheimatet.Über die Schur Flexibles GroupDie Schur Flexibles Group mit Hauptsitz in Wiener Neudorf, Österreich, hat sich auf innovative, hochwertige und maßgeschneiderte Hochbarriere-Verpackungslösungen für die Lebensmittel-, Tabak- und Pharmaindustrie spezialisiert. Mit ihrer integrierten Wertschöpfungskette von Extrusion über Druck und Kaschierung bis hin zur umfangreichen Beutelerzeugung erwirtschaftet die 2012 gegründete Gruppe aktuell einen Gesamtumsatz von rund 540 Mio. Euro und gehört damit zu den führenden Unternehmen der Branche in Europa. Schur Flexibles beschäftigt 2.100 Mitarbeiter und umfasst 22 Produktionsstätten in West- und Osteuropa, die einem Center of Excellence-Konzept folgend hoch spezialisiert sind und auf ihrem Gebiet Technologieführerstatus genießen. www.schurflexibles.comSchur Flexibles entwickelt neue ressourcenschonende Verpackungen und ist dafür schon mehrfach ausgezeichnet wordenDer Verpackungshersteller Schur Flexibles möchte die Welt durch schützende Verpackungslösungen verbessern. Auf Basis der „Rethink“-Initiative arbeitet das Unternehmen in Kooperation mit seinen Kunden intensiv an der Entwicklung innovativer, wegweisender Verpackungskonzepte und blickt bereits auf zahlreiche Erfolge zurück. Schur Flexibles bietet dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise und berät die Kunden bei verschiedenen nachhaltigen Themen & Einflussfaktoren der neuen Verpackungskonzepte. Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie sind die fünf Säulen „Responsibility“, „Recycling“, „Replacement“, „Reduction“ und „Renewal“, wobei immer auch der Produktschutz und die Maschinengängigkeit im Fokus stehen.Ein Paradebeispiel in dieser Hinsicht ist die recyclingfähige Schlauchbeutelfolie MonoFlow(re). Bei Feneberg, einer Allgäuer Supermarktkette mit eigener Metzgerei, wird die Verpackung als Alternative zu Schalenverpackungen eingesetzt. Die neue flexible Verpackung der regional produzierten Hackfleischprodukte spart jährlich 70% Kunststoff ein. Dieses Potential sah auch die Jury des Deutschen Verpackungspreises und zeichnete die Folie 2020 in der Kategorie Nachhaltigkeit aus, außerdem gewann die MonoFlow(re) PXC den WorldStar Award 2021 in der Kategorie Packaging Materials & Components. Ebenfalls mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet ist die FlexiClose(re), eine recyclingfähige Tiefziehpackung mit wiederverschließbarer Ober- und Unterfolie, welche 2018 zusätzlich noch mit Gold ausgezeichnet wurde.Schur Flexibles entwickelt Verpackungen für die unterschiedlichsten Märkte. Für die fleischlose Produktlinie des österreichischen Unternehmens Neuburger setzte der Verpackungsexperte auf eine recyclingfähige, flexible tiefziehbare Verpackung. Auf diesem Weg wurde eine Einsparung von 80% des Kunststoffanteils im Vergleich zur vorherigen Verpackung erreicht.Die Schur Flexibles Group mit Hauptsitz in Wiener Neudorf/Österreich verfügt über 23 Produktionsstätten in West- und Osteuropa, in denen rund 1.950 Mitarbeiter tätig sind. Im Allgäu gibt es neben der Schur Flexibles Dixie in Kempten, wo rund 100 Menschen arbeiten, noch einen weiteren Standort: in Bad Grönenbach ist die Schur Flexibles Vacufol mit circa 125 Beschäftigten beheimatet.Über die Schur Flexibles GroupDie Schur Flexibles Group mit Hauptsitz in Wiener Neudorf, Österreich, hat sich auf innovative, hochwertige und maßgeschneiderte Hochbarriere-Verpackungslösungen für die Lebensmittel-, Tabak- und Pharmaindustrie spezialisiert. Mit ihrer integrierten Wertschöpfungskette von Extrusion über Druck und Kaschierung bis hin zur umfangreichen Beutelerzeugung erwirtschaftet die 2012 gegründete Gruppe aktuell einen Gesamtumsatz von rund 540 Mio. Euro und gehört damit zu den führenden Unternehmen der Branche in Europa. Schur Flexibles beschäftigt 2.100 Mitarbeiter und umfasst 22 Produktionsstätten in West- und Osteuropa, die einem Center of Excellence-Konzept folgend hoch spezialisiert sind und auf ihrem Gebiet Technologieführerstatus genießen. www.schurflexibles.comHier finden Sie den Beitrag in unserer IHK-Zeitschrift.
- Auf drei Säulen basierende Nachhaltigkeitsstrategie
EK-Pack Folien unterstützt zukunftsweisende Wege in der Wiederaufbereitung, erhöht die innerbetriebliche Recyclingquote und setzt auf die Entwicklung von Einstoffverpackungen.
© EK-Pack FolienAuf drei Säulen basiert die Nachhaltigkeitsstrategie der EK-Pack Folien GmbH. Bei dem Familienunternehmen mit Sitz in Ermengerst-Wiggensbach entwickeln und produzieren rund 210 Mitarbeiter flexible Folien für die Bereiche Lebensmittel, Medizin & Pharma sowie Technik. Im Mittelpunkt stehen dabei die verbesserte Recyclingfähigkeit der Folien, die Steigerung des internen Recyclings und innovative Wege bei der Aufbereitung von Kunststoffen. Die bestehenden Produkte werden kontinuierlich verbessert und kundenspezifische Lösungen neu entwickelt.Zu 80% und darüber hinaus recycelbar sind die Verpackungsstrukturen, die EK-Pack Folien aus Polyethylen, Polypropylen und einer kleinen Menge EVOH herstellt. Diese Verpackungen halten Fleisch, Wurst, Fisch und Käse frisch. Während Produkte in Pulverform wie beispielsweise Kaffeepulver zum Teil noch in schwer-recycelbaren Aluminium-Verbunden für den Verbraucher angeboten werden, setzen die Oberallgäuer hier alternativ auf kaschierte Polyolefin-Verbundstrukturen, die deutlich besser zu recyceln sind. Damit die angestrebten 95% bei der Recyclingfähigkeit der Folien realisiert werden können, richtet sich bei EK-Pack Folien der Fokus auf die Entwicklung von Einstoffstrukturen aus Polyethylen oder Polypropylen gemeinsam mit den Lieferanten der Rohstoffe.
© EK-Pack FolienDie Quote des internen Recyclings liegt bei den Verpackungs-Experten aus Ermengerst-Wiggensbach bei bis zu 20 Prozent. Die Investitionen in die Regranulierung und in die Rückführungseinheiten auf den Extrusionsanlagen innerhalb des Betriebs zahlen sich in Sachen Nachhaltigkeit aus. Damit reduzieren sich unter anderem die CO2-Emissionen beim Transport.Offen zeigt sich die EK-Pack Folien für zukunftsweisende Wege in der Wiederaufbereitung und unterstützt den innovativen Ansatz des chemischen Recyclings. Die Oberallgäuer gehören dem Partnerkreis an, der unter Leitung des deutschen Chemiekonzerns BASF dazu beitragen möchte, das in Zukunft das chemische Recycling einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen beisteuern kann, da das mechanische Recycling von Kunststoffabfällen nur begrenzt möglich ist.Auch den eigenen Energieverbrauch hat das Unternehmen optimiert. Mit Hilfe des Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001 wurde der Energieverbrauch um rund 10 Prozent gesenkt.
© EK-Pack FolienHier finden Sie den Beitrag in unserer IHK-Zeitschrift. - Interview mit Lothar Zapf vom Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e. V.
Der Geschäftsführer des Zentrums für Lebensmittel- und Verpackungsmitteltechnologie e. V., Lothar Zapf, im Gespräch mit der BSW.BSW:Herr Zapf, was ist eigentlich das Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie (ZLV)?Lothar Zapf:Das Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e.V. (ZLV) ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus Mitgliedern der gesamten Wertschöpfungskette "Lebensmittel - Verpackung - Verpackungsmaschine - Verpackungsprozess - Distribution – Handel - Kreislaufwirtschaft". Die Gründungsidee entstammt einer Reihe von innovativen, zukunftsorientierten Allgäuer Unternehmen, die sehr frühzeitig mit Unterstützung der IHK Schwaben und der regionalen Politik die Notwendigkeit eines solchen Netzwerkes erkannt haben.BSW:Wer ist aktuell Mitglied im ZLV Netzwerk?Lothar Zapf:Derzeit hat das ZLV Netzwerk 75 Mitglieder aus allen relevanten Branchen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Dienstleistern. Im Netzwerk finden sich sowohl internationale Konzerne als auch KMUs, wissenschaftliche Einrichtungen und mehrere Branchenverbände. Etwa die Hälfte der Mitglieder kommt aus Bayern, die andere Hälfte aus den übrigen Bundesländern, sowie aus DACH und BeNeLux.BSW:In welchen Bereichen ist das ZLV tätig?Lothar Zapf:Die interdisziplinäre Kompetenz des ZLV erstreckt sich über den gesamten Bereich der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung, Packstoffherstellung, Verpackungsanlagenbau, Extrusions- und Beschichtungstechnologie, Abfüll- und Verpackungstechnologie, Logistik, Handel, Kreislaufwirtschaft und ermöglicht somit ein ganzheitliches Verständnis für die gesamte Wertschöpfungskette. Diese Interdisziplinarität ermöglicht es, zu vielen komplexen Aufgabenstellungen branchenübergreifende, ganzheitliche Lösungen zu finden.BSW:Was passiert aktuell im Bereich der Lebensmittel- und Verpackungstechnologie um nachhaltiger zu wirtschaften und eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen?Lothar Zapf:Gerade in der Lebensmittelindustrie wird nachhaltige, verantwortungsvolle Unternehmensführung zunehmend gelebt. Die Kreislauffähigkeit der eingesetzten Verpackungsmaterialien spielt eine sehr wichtige Rolle. Dabei muss aber der Grundsatz gelten: Der Schutz des zu verpackenden Produktes hat höchste Priorität! Ein Lebensmittel, das abschließend nicht verzehrt werden kann sondern aufgrund einer ungeeigneten Verpackung verdirbt, hat ganz sicher eine miserable Ökobilanz. Daher gilt es, die Anforderungen des Lebensmittels und die Eigenschaften der Packstoffe exakt aufeinander abzustimmen und dabei die ökologisch bestmögliche Lösung zu erzielen. Der beste Schutz des Lebensmittels kann oft nur durch die Kombination verschiedener Kunststoffe realisiert werden, die individuell auf das Produkt und die Lagerbedingungen abgestimmt sind. Z.B. muss der Einfluss von Sauerstoff, Licht, Mikroorganismen etc. minimiert werden; mechanische Stabilität, sichere Versiegelung und dennoch leichtes Öffnen und Wiederverschließen muss gewährleistet sein. Gerade die ZLV Mitglieder haben maßgebliche Entwicklungen vorangetrieben, wenn sogenannte Barriere Materialien bzw. Mehrschichtfolien/Laminate aus Funktionalitätsgründen eingesetzt werden müssen. Entsprechende mechanische, lösemittelbasierte und chemische Recyclingverfahren befinden sich in erfolgversprechender, industrieller Erprobung oder sie sind als Pilotprojekte bereits in der Vermarktungsphase.BSW:Das ZLV organisiert im September die ZLV Fokustage, sagen Sie uns etwas dazu?Lothar Zapf:Anstelle des ursprünglich für September 2021 geplanten - und seit vielen Jahren etablierten - ZLV Verpackungssymposiums (in Präsenz an der Hochschule Kempten) werden wir am 15. und 16. September 2021, ein neues Format – die digitalen ZLV Fokustage - organisieren. An zwei Nachmittagen bieten wir eine innovative Plattform für Geschäftspartner aus der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittel- und Verpackungstechnologie. Unsere individuelle digitale Event-Lösung bietet die Möglichkeit zum aktiven Netzwerken, spontan auf andere Teilnehmer zuzugehen und Gespräche sowohl in großer als auch kleiner, vertrauter Runde zu führen. Parallel finden (ähnlich zum ZLV Verpackungssymposium) Fachvorträge zu den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit statt. Programm und Details sind auf der Homepage des ZLV → www.zlv.de zu finden.Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.
- Multivac - 60jähriges Betriebsbestehen
In diesem Jahr steht bei Multivac das 60-jährige Bestehen des Unternehmens im Mittelpunkt.Bei einer besonderen Geburtstagsaktion zu Beginn des Jahres winkte für Kunden bei einem Gewinnspiel die Teilnahme an einem speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Tages-Workshop. „Unser Angebot wurde von unseren Kunden unterschiedlichster Branchen in aller Welt sehr gut angenommen. So kommt einer der Gewinner aus der Fleischindustrie in der Türkei, ein weiterer aus der Schweiz“, berichtet Stefan Scheibel, Vice President Corporate Training und Innovation Center bei Multivac. „Der dritte Workshop geht an einen Kunden aus Costa Rica, der in der Molkereiindustrie tätig ist. Und der vierte Kunde stammt aus der deutschen Medizingüterindustrie.“Aktuelle Markttrends und Innovationen aus dem Hause Multivac sind Inhalte der Veranstaltungsreihe Mulitivac Summit 2021. „Mit unserer Veranstaltungsreihe laden wir unsere Kunden und interessierte Marktteilnehmer ein, sich live mit aktuellen Branchen- und Zukunftsthemen auseinanderzusetzen. Neben lösungsorientierten Live-Demonstrationen in unserem neuen Anwendungszentrum stehen Fachvorträge und individuelle Expertengespräche auf der Agenda“, betont Christian Traumann, geschäftsführender Direktor von Multivac.Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.
- Multivac - nachhaltige Verpackungslösungen
Vorbildich nachhaltig: Multivac gehört zu den Top 50 weltweit – Bloomberg und die UN haben weltweit 50 Unternehmen benannt, die zukunftsweisende Beiträge in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz leisten und damit eine Vorbildfunktion für andere einnehmen, wenn es darum geht, die hoch gesteckten UN-Klimaziele zu erreichen.Als einziges Verpackungsunternehmen ist die Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG Mitglied im internationalen Kreis der „50 Sustainability & Climate Leaders“, die Nachhaltigkeit vorbildlich in ihrer Unternehmensphilosophie verankert haben.„Als einer der führenden Marktteilnehmer haben wir uns natürlich ambitionierte Ziele gesetzt. Wir werden daher nicht nur im Rahmen der UN-Kampagne, sondern auf unterschiedlichsten Kanälen über unsere Projekte und Innovationen informieren, um die Entwicklung nachhaltiger Lösungen in der Verpackungsbranche weiter mit Hochdruck voranzutreiben“, erläutert Christian Traumann, geschäftsführender Direktor von Multivac, der im März auch in das Präsidium des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) gewählt wurde.Konkrete Ziele im Zeitrahmen bis zum Jahr 2025 sind, dass 40% aller Verpackungen aus recyclingfähigen Packstoffen bestehen, es 15% weniger Packstoffverbrauch durch optimierte Technologien und Prozesse gibt sowie 10% weniger prozessbedingte Lebensmittelverschwendung durch zukunftsweisende Portionier- und Schneidlösungen anfällt. Multivac geht dabei proaktiv auf seine Kunden zu und unterstützt sie dabei, Ressourcen im Rahmen des Verpackungsprozesses einzusparen und damit nachhaltig zu agieren.Die Umwelt schont Multivac auch, indem der Spezialist für Verpackungslösungen großen Wert auf kurze Lieferketten, regionale Lieferanten, geschlossene Recyclingkreisläufe für Edelstahl und Aluminium oder eine bestmögliche Mülltrennung legt. Gleiches gilt für die Energieversorgung. Hier wird vom Global Player Nahwärme auf der Basis von Biogas, Solar-Energie und die Energie aus Blockheizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung genutzt.
Multivac ist zudem Gründungsmitglied der Save Food Initiative der FAO und setzt mit seinem Engagement in diversen Verbänden wie der Circular Plastics Alliance oder dem Branchenverband VDMA Maßstäbe in punkto innovativer und ressourcenschonender Verpackungen. Auch im Jahr des 60-jährigen Bestehens, das Multivac gerade feiert, steht Nachhaltigkeit weit oben auf der Prioritätenliste des Unternehmens.Die Verpackungslösungen von Multivac sorgen dafür, dass empfindliche Produkte in einem ressourcen- und produktschonenden Prozess optimal verpackt werden. Als einziger Verpackungsanbieter gehört der Konzern zu den von der UN benannten „50 Sustainability & Climate Leaders“.Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.
- Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG
Mit „Blueloop“ Maßstäbe in der Verpackungsbranche setzen. Die Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG hat sich ehrgeizige Ziele in Sachen Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben.Immer mehr Verbraucher achten bei ihrem Einkauf auf nachhaltige Verpackungen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden und ihre Kunden optimal zu beliefern, haben die Verpackungsprofis der Huhtamaki Flexible Packaging Germany GmbH & Co. KG mit Sitz in Ronsberg im Bereich Entwicklung ehrgeizige Ziele für sich definiert und die kollaborative, innovative Platt-form „Blueloop“ ins Leben gerufen. Unter dem Begriff „Blueloop“ definiert das Unternehmen Grundsätze für zukünftige, umfassend nachhaltige Produktentwicklungen aus dem Hause Huhtamaki. Dazu zählt die Verwendung von mindestens 95 Prozent der gleichen Materialklasse (zum Beispiel PE, PP) oder 95 Prozent für PE/PP-Mischung in der Laminatstruktur. Die Verpackungen müssen aus Material bestehen, das zu mindestens 70 Prozent recycelt werden kann (zum Beispiel RecyClass). PVC, PVDC, PS (oder EPS) werden nicht verwendet. Das Verpackungsmaterial kann bio-basiert, soll aber keine Konkurrenz zu menschlicher Nahrung sein. Falls die Möglichkeit der Sammlung und des Recyclings nicht besteht, soll das Verpackungsmaterial, soweit das sinnvoll ist, kompostierbar sein. Und für die Produktion will man nach Möglichkeit immer postindustrielles und postconsumer- recyceltes Material wählen. Zahlreiche Produkte von Huhtamaki erfüllen bereits jetzt die ambitionierten „Blueloop“-Standards, darunter beispielsweise die „Blueloop“-Barrierepapierlösungen. Doch auch hier ruht sich Huhtamaki nicht auf dem Erreichten aus, sondern investiert in die Entwicklung nachhaltiger Papieralternativen für bestehende Materialstrukturen. Der Innovationsgeist des Ronsberger Unternehmens ist bereits bei Auszeichnungen gewürdigt worden, darunter etwa die „Blueloop“-Version der Blister-Verpackungsinnovation „Push Tab“ bei der Ehrung als beste Innovation in der Primärverpackung bei den „Pharmapack Awards“ in 2020. Die Pure PP Tube von Huhtamaki ist die erste komplett recyclebare Tube. Sie wird zu 98 Prozent aus einem PP-Monomaterial produziert. Zum umfassenden Zukunftskonzept des Unternehmens gehört auch, dass Huhtamaki auf ausschließlich erneuerbaren Strom setzt. Zudem wird eine übergreifende Kooperation die gesamte Wertschöpfungskette betreffend angestrebt, inklusive Verbraucher und Entscheidungsträger in der Politik. Gemeinsame Ziele sind eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und eine zukunftsweisende Abfallwirtschaft.Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.
- Allfo Vakuumverpackungen
Ein Pionier in Sachen Recycling ist der innovative Vakuumbeutel von Allfo, der zu 100% wiederverwertet werden.Der neue Vakuumbeutel VAC 95+ der Allfo Vakuumverpackungen Hans Bresele KG steht für eine Revolution in der Verpackungsindustrie. Das Unternehmen mit Sitz in Waltenhofen hat im firmeneigenen Labor und Anwendungstechnikum einen Vakuumbeutel für die Lebensmittelindustrie entwickelt, der bei höchster Qualität und gleichen Barriereeigenschaften zu 100% recyclingfähig ist und den Wertstoffkreislauf optimal schließt.Basis des Vakuumbeutels ist ein Anteil von mehr als 95% des Kunststoffes Polypropylen (PP). Dieser führt dazu, dass moderne Recyclinganlagen den Vakuumbeutel leicht erkennen, sortieren und zu reinem Recyclat aufarbeiten können, das wiederum als Grundlage für die Herstellung neuer Produkte dient.„Mit dem VAC 95+ treffen wir den Nagel auf den Kopf und bieten eine innovative und nachhaltige Lösung zum richtigen Zeitpunkt an. Denn der Druck auf Lebensmittelhersteller und die Verpackungsindustrie wird immer größer. Mehr denn je sind jetzt ökologische Alternativen zu den herkömmlichen Vakuumbeuteln aus PA/PE gefragt. Mit unserem neuen VAC 95+ liefern wir genau diese Alternative, die auch von Verbrauchern am Point of Sale erwartet wird“, betont Harald Gessinger, Allfo-Verkaufsleiter. Auch das Institut Cyclos-HTP ist von den hervorragenden Eigenschaften des neuen Vakuumbeutels überzeugt und hat für die EU-weite Zertifizierung als ausgezeichnetes recyclingfähiges Produkt der Klasse AAA grünes Licht erteilt. Der innovative Vakuumbeutel eignet sich zum Frischhalten von Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Käse, Kartoffeln oder Gemüse.
Die Entwicklung des Vakuumbeutels VAC 95+ ist eine konsequente Fortsetzung des unablässigen Strebens von Allfo, Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau in vielen Bereichen zu etablieren. So legt Allfo bereits bei der Produktion Wert auf Reststoffvermeidung. Unvermeidbare Abfälle wie etwa Randstreifen, die beim Herstellungsprozess entstehen, werden vom Verpackungsspezialisten im Rahmen der internen Regranulierung aufgearbeitet. Für Allfo bezieht sich Nachhaltigkeit nicht nur auf die Verpackung, sondern auch auf die Verwendung von Lebensmitteln. Das Waltenhofener Unternehmen mit rund 270 Beschäftigten ist Mitglied der Initiative „Safe Food“, die sich weltweit den Kampf gegen Lebensmittelverluste auf die Fahnen geschrieben hat.Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.
- Feneberg spart 70 Prozent an Verpackungsmaterial ein
Mit dem Ziel, Verpackungsmüll zu reduzieren, hat die Supermarktkette Feneberg mit dem Verpackungsspezialisten Ulma Neues entwickelt.Die Kemptener Feneberg Lebensmittel GmbH hat in Zusammenarbeit mit der Ulma Packaging GmbH aus Memmingen eine neue Verpackung für portioniertes Hackfleisch initiiert. Statt der bisher üblichen Kunststoffhartschale kommt jetzt ein Schlauchbeutel aus dünner, vollständig recycelbarer Folie beim Verpacken der SB-Hackfleischprodukte aus der Feneberg-Metzgerei zum Einsatz. Somit werden rund 70 Prozent an Verpackungsmaterial eingespart. „Wir freuen uns, diese innovative Verpackungslösung schnell und unkompliziert umsetzen zu können und damit in nur einem Jahr über 66 Tonnen weniger Plastikmüll zu produzieren“, erläutert Geschäftsführer Christof Feneberg. „Wir arbeiten schon seit einiger Zeit daran, nachhaltige Alternativen für unsere SB-Verpackungen zu schaffen“, erklärt Feneberg weiter.Vorgaben für das Projekt waren die Reduzierung von Plastik und eine bessere Recyclingfähigkeit. Dabei durfte die Qualität nicht leiden. Der transparente Folienbeutel, den Ulma entwickelte, besitzt die gleichen Eigenschaften wie die bislang übliche mit Folie überzogene Hartschale: Er ist dicht, schützt gegen Verschmutzung und ist strapazier- und transportfähig. Ein weiterer Vorteil der neuen leichteren und kleineren Verpackung ist, dass durch den geringeren Materialeinsatz sich auch das Lager und Transportvolumen verringert, was wiederum auch beim Transport den Co2-Verbrauch reduziert.In den rund 80 Filialen von Feneberg ist das portionierte Hackfleisch nun nur noch in den Schlauchbeuteln erhältlich, was auf positive Resonanz bei den Kunden stößt. Als Nächstes möchte Feneberg weitere Fleischprodukte in den neuen Schlauchbeuteln anbieten. rebeHier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.© adobe.stock
- "EcoBox blue“ von Kolb Wellpappe erhält das Zeichen „Blauer Engel
Mit der „EcoBox blue“ hat die Hans Kolb Wellpappe GmbH & Co. KG eine nachhaltige Einkaufshilfe aus Wellpappe am Markt etabliert, die jetzt als erste Wellpappe-Mehrwegverpackung das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen darf. Die Mehrweg-Pappbox besteht ausschließlich aus Altpapier, wird wasser- und energiesparend hergestellt und ist besonders schadstoffarm. Umweltbewusste Kunden packen ihre Einkäufe in die „EcoBox blue“ und nutzen sie als ökologische Alternative zur Plastiktüte.„Auch in besonderen Zeiten verfolgen wir unsere nachhaltige Unternehmensstrategie. Mit dem erstmaligen Erhalt des Umweltzeichens ,Blauer Engel‘ für ein Produkt aus Wellpappe überhaupt belegen wir dies eindrucksvoll“, macht Kolb-Geschäftsführer Dr.-Ing. Bernhard Ruffing deutlich.
Die handliche und stabile Box ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich und je nach Kundenwunsch individuell bedruckbar. Sowohl Supermärkte in der Region als auch Einkaufsmärkte bundesweit zeigen an der „EcoBoxblue“ des Memminger Spezialisten für maßgeschneiderte Verpackungslösungen aus Wellpappe steigendes Interesse. Zum einen können die Märkte bei dem aktuell stark nachgefragten Thema Nachhaltigkeit bei ihren Kunden, die ihre Einkäufe praktisch und umweltbewusst verstauen möchten, punkten. Zum anderen können auch vorkommissionierte Produkte wie beispielsweise Präsentkörbe im Supermarkt damit bestückt werden.Kolb stellt die wiederverwendbaren, alltagstauglichen Boxen, die über Komforthandgriffe ohne offene Kanten verfügen, zu 100 Prozent aus recyceltem Altpapier her. Auch nach dem Gebrauch können die Boxen wieder komplett recycelt werden und schließen so optimal den Recycling-Kreislauf.Im Werk der Papierfabrik Hans Kolb Papier in Kaufbeuren werden pro Jahr rund 350.000 qm umweltfreundliche Wellpappe aus etwa 80.000 Tonnen firmeneigenen Stanzabfällen und Altpapier hergestellt. Beim Bedrucken der Wellpappe-Produkte legt Kolb ebenfalls Wert auf ressourcenschonende Drucktechnologien und verwendet moderne Hightech-Tinten auf Wasserbasis. Rund 1.150 Beschäftigte arbeiten in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb der Wellpappe-Verpackungslösungen an der Erfolgsgeschichte der Kolb Group mit. Bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein lautet die Devise des Unternehmens: „Nicht nur reden, sondern einfach machen.“Der „Blaue Engel“ ist ein Umweltzeichen, das von der Bundesregierung vergeben wird. Er wird für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen vergeben und soll den Endverbrauchern eine Orientierungshilfe geben. rebe
Hier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift. - Bei der Rose Plastic AG ist Grau das neue Bunt
Seit über sechs Jahrzehnten entwickelt und produziert die Rose Plastic AG Kunststoffverpackungen für die unterschiedlichsten Branchen. Beim Thema Nachhaltigkeit setzt das Unternehmen mit Hauptsitz in Hergensweiler/Lindau unter anderem auf Verpackungslösungen aus Rezyklat und hat ein gemeinsames Projekt mit seinem Kunden Würth gestartet. Damit geht das Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit neue Wege. „Wir haben den ehrlichen Anspruch, etwas zu verändern“, macht Thorsten Kircher, Leiter Vertrieb und Marketing der Rose Plastic AG mit Sitz in Hergensweiler, deutlich. In Zusammenarbeit mit seinem Kunden Adolf Würth GmbH & Co. KG, einem führenden Unternehmen für Montage- und Befestigungsmaterial, hat der Spezialist für Kunststoffverpackungen eine kreislauffähige Verpackungslösung konzipiert und baut dabei auf Rezyklat.Weil Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln sowohl bei Rose Plastic als auch bei Würth tief in der Firmenphilosophie verankert sind und beide Familienunternehmen eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung vom Ein-Mann-Betrieb zum Marktführer in ihrem Bereich durchlaufen haben, starteten die beiden Unternehmen mit idealen Voraussetzungen und gleicher Motivation ihr Vorzeigeprojekt.Nachdem Rose Plastic Anfang 2020 aus Zuckerrohr gefertigte Kunststoffverpackungen auf den Markt brachte, folgt nun die Verpackungslösung auf Basis von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR). Sie besteht aus Kunststoffabfällen privater Haushalte, gesammelt im „Gelben Sack“. Die Verwendung von PCR ermöglicht einen nachhaltigen Ansatz im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgedankens.„Wir picken uns keine Rosinen raus“, betont Kircher. Das heißt, es wird keine Auswahl getroffen, sondern alles genommen, was im „Gelben Sack“ angeliefert wird. Zertifiziert sind die neuen Verpackungen nach „Cradle to Cradle“, weil auch die Etiketten komplett aus recyceltem Kunststoff bestehen, befestigt mit einem ökologisch unbedenklichen Klebstoff.Rose Plastic entwickelt, produziert und vertreibt seit über sechs Jahrzehnten innovative Verpackungen aus Hart-Kunststoff für den Einsatz in Industrie, Handel und Gewerbe. Im Bereich der Spezialverpackungen für Zerspanungswerkzeuge ist das Unternehmen weltweit führend. Das familiengeführte Unternehmen bleibt auch weiterhin offen für neue Möglichkeiten und Entwicklungen. Und man ist man zukünftigen Generationen verpflichtet und engagiert sich daher intensiv und gerne für die ökologische Nachhaltigkeit. 1953 gegründet, ist rose plastic im Laufe der Jahre von einem kleinen Familienunternehmen zu einem global agierenden Konzern gewachsen. Heute beschäftigt rose plastic weltweit rund 800 Mitarbeiter. Seit Anfang 2014 wird die rose-plastic-Gruppe in dritter Generation von Thiemo Rösler geführt. rebeHier finden Sie den Beitrag in der IHK-Zeitschrift.© adobe.stock
- Das Cradle to Cradle Zertifikat
Das Cradle to Cradle®-Zertifikat ist weltweit anerkannt und kennzeichnet sicherere und nachhaltigere Produkte für die Kreislaufwirtschaft. Es beurkundet die Verwendung von umweltsicheren, gesunden und wiederverwertbaren Materialien, den Einsatz von Sonnenenergie oder anderen regenerativen Energien, den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sowie die Übernahme sozialer Verpflichtungen des Unternehmens.Es unterstützt einerseits Unternehmen, die Bemühungen für umwelt-intelligentes Produktdesign glaubwürdig und nachvollziehbar zu belegen. Die Zertifizierung hilft andererseits den Kunden, gezielt Produkte nachzufragen und zu erwerben, die einem entsprechenden Qualitätsanspruch genügen. Tsu