Ausbildung

Wie unterstützt die IHK Schwaben?

1. Zahlen, Daten, Fakten
In den letzten Jahren hat sich der jährliche Anteil der Auszubildenden mit einem Fluchthintergrund an der Gesamtzahl aller neu abgeschlossenen IHK-Ausbildungsverträge bei rund fünf Prozent eingependelt. Zwei Drittel davon kommen aus vier Ländern: Afghanistan, Syrien, Kosovo und Eritrea. Das weitere Drittel verteilt sich auf derzeit 40 weitere Staaten. „Die Ausbildung von Migranten hat sich in den vergangenen Jahren zu
einem wichtigen Baustein gegen den Fachkräftemangel entwickelt“, stellt Wolfgang Haschner, Bereichsleiter Bildung bei der IHK Schwaben, fest. Jeder zehnte Auszubildende in Bayern habe internationale Wurzeln.
Unternehmen bilden trotz Krise Geflüchtete aus
Trotz Kontaktbeschränkungen finden Betriebe Lösungen, um Geflüchtete erfolgreich auszubilden und zu beschäftigen. Und immer mehr Auszubildende mit Fluchthintergrund werden als Fachkraft übernommen. Weitere Informationen finden Sie hier.


2. Wie hilft die IHK Schwaben konkret?
Vorbereiten & Informieren: 
  • Info-Nachmittage für Flüchtlinge
  • Info-Veranstaltungen in Berufsintegrationsklassen an schwäbischen Berufsschulen rund um das Thema duale Ausbildung / IHK-Berufe
  • Betriebsbesuche
  • Info-Hotline: Beratung von Unternehmen zu allen Fragen rund um das Thema Flüchtlinge in Ausbildung
  • Kompetenzcheck check.work
Vermitteln:
  • Erfassung beruflicher Kompetenzen durch Erstellung eines persönlichen Profils
  • Generieren von Praktikums- und Ausbildungsplätzen
  • Passgenaue Vermittlung in Praktika und Ausbildung
Begleiten:
  • Enge persönliche Begleitung für die gesamte Dauer der Ausbildung

3. Politik
Um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können, ist eine enge Begleitung der jungen Flüchtlinge in der Ausbildung unabdingbar. Die bestehenden Unterstützungsinstrumente der Arbeitsagentur sind jedoch nur für einen Teil der Auszubildenden zugänglich, da diejenigen, die sich noch im Asylverfahren befinden - Flüchtlinge aus den Ländern Syrien, Eritrea, Iran, Irak ausgenommen - aktuell keinen Anspruch auf Instrumente wie ausbildungsbegleitende Hilfen, assistierte Ausbildung sowie Berufsausbildungsbeihilfe haben.
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Die Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge werden vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und für Integration aus Mitteln des Arbeitsmarktfonds gefördert.