Rellingen

Gewerbegebiet der Zukunft entsteht

Die Gemeinde Rellingen hat sich aufgemacht, ein Gewerbegebiet zukunftsorientiert zu bauen. Als Grundlage für den Bebauungsplan B 70 diente der Leitfaden „Gewerbegebiete der Zukunft“ der Regionalen Kooperation Westküste. In diesem Leitfaden ist ausgeführt, wie sich Gewerbegebiete sowohl in der Neuentwicklung wie auch im Bestand nachhaltig gestalten lassen. Das gilt in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht.  
Dr. Paul Raab von der Industrie- und Handelskammer zu Kiel und Leiter des Leitfadenprojekts lobte das Vorhaben: „Ich freue mich, dass hier in Rellingen ein besonderes Gewerbegebiet entstehen wird. Drei Punkte stechen aus meiner Sicht besonders hervor: Vorgesehen ist erstens ein naturnah gestalteter Grünraum mit der Regenrückhaltung, der gleichzeitig als Kleinpark die Aufenthaltsqualität erhöht. Zweitens hat sich die Gemeinde im Vorfeld Gedanken gemacht, welche Ziel- und Nutzergruppen hier angesiedelt werden sollen. Drittens wird zwischen der Tangstedter Chaussee und dem Ellerbeker Weg nicht nur eine neue Straße entstehen, sondern auch ein Wanderweg. Entlang einer vorhandenen Hecke führt dieser Weg in das Gebiet hinein und ermöglicht so neue Begegnungen zwischen Einwohnenden und unseren regionalen Betrieben.“  
Der Leitfaden enthalte eine Reihe Vorschläge mehr, so Raab weiter, doch wichtig sei, dass jede Gemeinde für sich eigene Profile für Gewerbegebiete entwickele.  
Raab empfahl den Leitfaden auch den anderen Gemeinden der Region: „Die Gegebenheiten sind überall unterschiedlich. Aber in jedem Gewerbegebiet ist reichlich Potenzial für die nachhaltigen Vorschläge, die wir von der Regionalen Kooperation Westküste in unserem Leitfaden zusammengestellt haben.“ 
Mitte 2012 haben sich die vier Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften dieser Kreise (Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH, WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH) sowie die Industrie- und Handelskammern zu Flensburg und zu Kiel zur „Regionalen Kooperation Westküste“ zusammengeschlossen. Ziel der Kooperation ist es, die Wirtschaftsstruktur der Region entlang der Entwicklungsachse A23/B5 nachhaltig zu stärken. Das Regionalmanagement hierfür liegt bei der Projektgesellschaft Norderelbe in Itzehoe. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt mit Mitteln aus dem Landesprogramm Wirtschaft.