Damage-Control-Germany

Sicherheit gründlich vermitteln

Arbeitssicherheit ist ein nicht zu unterschätzendes Thema, egal in welchem Betrieb. Besonders im Baugewerbe ist ein hohes Maß an Sicherheit gefordert. Hier helfen Schulungen, die den richtigen und sicheren Umgang mit Arbeitsgeräten und Sicherheitsausrüstungen vermitteln. Die Mitarbeiter der Damage-Control-Germany GbR verstehen sich dabei als Lernbegleiter und nicht als Lehrer. Wie Armin Helm von Damage-Control-Germany hervorhebt, ist der Faktor Mensch entscheidend bei der Arbeitssicherheit. "Über die Einstellung der Mitarbeiter zur Sicherheit lässt sich viel mehr erreichen als über noch eine Schutzvorrichtung", sagt der Health, Safety, Security und Environmental Manager des Serviceanbieters für Arbeits- und Gesundheitsschutz in Aukrug bei Neumünster.
Eine Schulung allein garantiert allerdings noch längst keine Sicherheit – die Inhalte müssen verinnerlicht werden. "Wenn eine Arbeitskraft nicht versteht, wie ihre Geräte funktionieren, kann trotzdem etwas passieren. Die meisten Arbeitsunfälle sind auf Fehlbedienungen zurückzuführen. Immerhin sind die Arbeitsgeräte so sicher wie nie zuvor", bemerkt Dr. Thomas Bruhn, einer der beiden Geschäftsführer von Damage-Control-Germany.
Eine Branche, die individuell angepasste Schulungen in Arbeitssicherheit benötigt, ist die Bauindustrie. Grund dafür sind die wechselnden Bedingungen auf Baustellen. Auch Kulturunterschiede zwischen Arbeitern und Arbeitgebern können ein Faktor sein. Heiko Tolkmitt, ebenfalls Geschäftsführer von Damage-Control-Germany, hebt hervor, dass viele der von Subunternehmern engagierten Bauarbeiter kein oder nur schlecht Deutsch sprechen.
Der Gesetzgeber sieht hier vor, dass die Arbeitsanweisungen auch in den Muttersprachen aller Arbeiter verfügbar sein müssen. Laut Tolkmitt reicht dies aber nicht aus.
Baustelle E-Learning
Für die Bauträger, die dafür sorgen müssen, dass es auf ihren Baustellen korrekt zugeht, kann das zum Problem werden. Allerdings sind Schulungen teuer, weswegen gern auf E-Learning-Angebote zurückgegriffen wird. Aber: "E-Learning kann nur unterstützend zur Schulung beitragen, diese aber keinesfalls ersetzen", so Helms Urteil.
Dies sehen zunehmend auch Richter und Staatsanwälte so: "Wurden früher bei Unfällen die Arbeitnehmer in die Pflicht genommen, so prüfen Ermittlungsbehörden heute eher, ob Arbeitgeber ihrer Fürsorgepflicht nachgekommen sind."
Tolkmitt schildert seine Erfahrungen: "Statt sicherzugehen, dass die Inhalte richtig vermittelt und verstanden wurden, wird dafür gesorgt, dass die Schulung so schnell wie möglich abgeschlossen wird. Das geht zulasten der Sicherheit." Ein zusätzliches Problem sind die Folgekosten bei E-Learning-Angeboten.
"Zwar ist Schulungssoftware in der Anschaffung günstiger, jedoch muss sie regelmäßig aktualisiert werden. Für jede Aktualisierung wird neu abgerechnet. Bei den verschiedenen Fachbereichen im Arbeitssicherheitsrecht mit unzähligen Paragrafen und monatlichen Änderungen ein teures Unterfangen", so Tolkmitts Fazit.
"Unsere Schulungen sind zwar auf den ersten Blick teuer, allerdings ist bei uns gewährleistet, dass die Inhalte auf dem aktuellen Stand sind und von den Angestellten verstanden wurden", ergänzt Bruhn.
Sebastian Winslow
Veröffentlicht am 3. September 2018