IHK-Vizepräsidentin Anja Passehl beim Europäischen Parlament der Unternehmen

Brüssel/Rostock, 13. November 2023. Ein eindrucksvolles Zeichen für eine Stärkung der europäischen Wirtschaft setzen rund 700 Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Europa diese Woche in Brüssel. Nach coronabedingter Pause nehmen sie beim 6. Europäischen Parlament der Unternehmen (EPdU) am Dienstag, dem 14. November 2023 an einer nachgestellten Plenarsitzung des Europäischen Parlaments auf den Plätzen der jeweiligen Abgeordneten ihrer Länder teil.
Das Europäische Parlament der Unternehmen (EPdU) findet zu einem für die Wirtschaft kritischen Zeitpunkt statt. Europa gerät im globalen Standortwettbewerb immer mehr ins Hintertreffen, Unternehmen wandern zunehmend ab. Die Wirtschaft fordert daher eine EU-Agenda für Wettbewerbsfähigkeit, die die Standortfaktoren für alle Branchen verbessert und die Integration des EU-Binnenmarktes vorantreibt. Die Vorschläge hierzu werden im Rahmen des EPdU mit Blick auf die Europawahl in 2024 diskutiert. 
„Wir brauchen ein starkes Europa, bei dem sich die Wirtschaft aktiv mit einbringen kann", sagt Eurochambres-Vizepräsidentin Sibylle Thierer, die auch Leiterin der deutschen EPdU-Delegation ist mit 96 Unternehmerinnen und Unternehmern aus den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern sowie den Wirtschaftsjunioren. „Europas Stärke muss für die Unternehmen wieder klar erkennbar sein. Unser Ziel muss weniger Bürokratie und mehr praxistaugliche Lösungen sein. So wird Europa ein internationaler Partner auf Augenhöhe”, so die Eurochambres-Vizepräsidentin.
Anja Passehl
Auch aus Mecklenburg-Vorpommern ist eine Unternehmensvertreterin beim Europäischen Parlament der Unternehmen dabei: Anja Passehl, Vize-Präsidentin (→ Pressefoto Anja Passehl (JPG-Datei · 2399 KB)) der IHK zu Rostock.
Ihr ist wichtig, „als Vertreterin aus dem Nordosten Deutschlands in Brüssel bei der Politik für die Perspektive der Unternehmen zu werben. Diese brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, die die Wirtschaft stärken, und die Voraussetzung sind für erfolgreiche und wettbewerbsfähige Unternehmen, die bleiben wollen.“ Das 6. Europäische Parlament der Unternehmen sei ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel, „das wir nur in einem gemeinsamen, gleichberechtigten und steten Dialog erreichen“, so die IHK-Vize-Präsidentin.
Hintergrundinformationen: 
Das Europäische Parlament der Unternehmen wird vom europäischen Kammerdachverband Eurochambres organisiert. Die Unternehmerinnen und Unternehmer können dabei im Plenarsaal des Parlaments ihre Fragen direkt an die EU-Vertreter richten: zum Potenzial des Binnenmarktes zur beruflichen Bildung und dem Fachkräftemangel, zur Energiekrise, zur Handelspolitik und dem zunehmenden Protektionismus. 
Aus Deutschland werden 96 Unternehmerinnen und Unternehmer aus verschiedenen Branchen und dem gesamten Bundesgebiet in Brüssel dabei sein – entsprechend der Anzahl der deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament. Die deutsche Delegation wird von der Deutschen Industrie und Handelskammer (DIHK), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und den Wirtschaftsjunioren Deutschlands gestellt. Dabei gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des Treffens zahlreiche Möglichkeiten, sich mit EU-Vertretern auszutauschen. So werden unter anderem Dita Charanzová, MdEP und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Valdis Dombrovskis, Exekutiver Vizepräsident der Europäischen Kommission mit den Unternehmern sprechen. Das Programm und weitere Informationen zum EPdU finden Sie auf Englisch hier.