„Häufig fehlen die finanziellen Mittel“
Jette Mulsow vom Digitalen Innovationszentrum Rostock ist Digitalisierungslotsin im ländlichen Raum. Sie unterstützt Unternehmen dabei, sich digital aufzustellen.
Jette Mulsow unterstützt als Digitalisierungslotsin Unternehmen im ländlichen Raum.
IHK zu Rostock: Wie unterstützten Sie die Unternehmen konkret?
Jette Mulsow: Meine Vision für den ländlichen Raum: Ich möchte eine zukunftsorientierte Digitalisierung fördern, um die Chancen und Möglichkeiten für die Menschen im ländlichen Raum zu erweitern. Mein Ziel ist es, digitale Lösungen zu verbreiten, die auf die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Regionen zugeschnitten sind. Als Digitalisierungslotsin bin ich die Brücke zwischen den Unternehmern und Bewohnern des ländlichen Raums und der digitalen Welt. Ich helfe dabei, digitale Technologien zu verstehen und effektiv im Alltag einzusetzen. Mein Fokus liegt darauf, die digitale Kluft zu überwinden. Wir begleiten Unternehmen, Gründer und Organisationen im Landkreis Rostock bei ihrem digitalen Wandel.
Was bereitet den Unternehmen die meisten Schwierigkeiten?
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den richtigen Einstieg in die Digitalisierung zu finden. Oft ist unklar, welche digitalen Werkzeuge wirklich sinnvoll sind und wie sie im eigenen Betrieb eingesetzt werden können. Hinzu kommt, dass intern häufig das Know-how fehlt, um digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln oder bestehende Abläufe erfolgreich zu digitalisieren.
Außerdem sehen sie die Kosten als große Hürde bei Digitalisierungsprojekten – von Investitionen in Technik über laufende Ausgaben bis hin zu Implementierung und Schulungen. Häufig fehlen die nötigen finanziellen Mittel oder passende Finanzierungsmöglichkeiten. Zwar gibt es Förderprogramme, doch deren Bedingungen, Förderhöhe oder bürokratischer Aufwand passen oft nicht zur Realität kleiner Betriebe.
Ein häufig genanntes Hemmnis sind rechtliche Unsicherheiten – etwa bei Datenschutz, Compliance oder anderen Vorgaben –, die Unternehmen bei der Einführung digitaler Lösungen bremsen. Hinzu kommen technische Hürden wie fehlendes IT-Know-how, veraltete oder unzureichende Hard- und Software sowie Probleme bei der Anbindung bestehender Systeme.
Außerdem sehen sie die Kosten als große Hürde bei Digitalisierungsprojekten – von Investitionen in Technik über laufende Ausgaben bis hin zu Implementierung und Schulungen. Häufig fehlen die nötigen finanziellen Mittel oder passende Finanzierungsmöglichkeiten. Zwar gibt es Förderprogramme, doch deren Bedingungen, Förderhöhe oder bürokratischer Aufwand passen oft nicht zur Realität kleiner Betriebe.
Ein häufig genanntes Hemmnis sind rechtliche Unsicherheiten – etwa bei Datenschutz, Compliance oder anderen Vorgaben –, die Unternehmen bei der Einführung digitaler Lösungen bremsen. Hinzu kommen technische Hürden wie fehlendes IT-Know-how, veraltete oder unzureichende Hard- und Software sowie Probleme bei der Anbindung bestehender Systeme.
Wie ist der Landkreis Rostock insgesamt in Sachen Digitalisierung aufgestellt?
Der Landkreis Rostock hat in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte gemacht – etwa beim Breitbandausbau und bei digitalen Verwaltungsangeboten. Gleichzeitig gibt es viele Unternehmen, die bereits sehr weit in der Digitalisierung sind und mit innovativen Ideen echte Leuchtturmprojekte umsetzen. Diese Beispiele machen wir sichtbar, um andere zu inspirieren. Dennoch stehen vor allem kleine Betriebe oft noch vor der Frage, wie sie starten sollen. Genau hier setzen wir als Digitales Innovationszentrum an: mit Workshops, individueller Unterstützung und Netzwerkformaten, die praxisnah unterstützen.
Auch in Stralsund finden Unternehmen Unterstützung in Sachen Digitalisierung: im MakerPort. Hier finden Gründerinnen und Gründer, sowie etablierte Unternehmen ein breites Serviceangebot. Gründungsinteressierte und Start-ups profitieren von Beratung, Infrastruktur und einer aktiven Community. Unternehmen und Wissenschaft vernetzen sich für gemeinsame Innovationen. Workshops und moderne Technologien fördern den Austausch und die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen.
Kontakt

Felix Steinbrink