Campus der maritimen Innovationen

Diese Förderung gilt für zunächst drei Jahre mit Option auf Verlängerung um weitere sechs Jahre und insgesamt 45 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln sowie Ressourcen wie dem Digital Ocean Lab – einem weltweit einzigartigen Testfeld für Unterwassertechnologie – arbeiten der Campus, seine Partner und weitere assoziierten Institutionen daran, innovative Technologien zu entwickeln, wichtige Märkte zu erschließen und Grundlagen- sowie Anwendungsforschung im Einklang von Ökonomie und Ökologie zu betreiben.

So soll in den kommenden Jahren ein einzigartiges Forschungs-, Wirtschafts- und Ausbildungscluster auf dem Gebiet der Unterwassertechnik entstehen. Zu den Partnern gehören Rostocker Forschungseinrichtungen, etablierte Unternehmen der Meerestechnik, erfolgreiche Startups sowie unterstützende Einrichtungen wie die IHK zu Rostock. Gemeinsames Ziel ist es, langfristig die Voraussetzungen zu schaffen, um Rostock als national und international führendes Zentrum der Unterwassertechnik mit internationaler Anziehungskraft für Wissenschaft und Wirtschaft zu positionieren.

Bei der Entwicklung dieser Branche ist zu berücksichtigen, dass die Unterwassertechnik eine stark interdisziplinäre beziehungsweise multidisziplinäre Arbeitsweise erfordert. Erst durch ein optimales Zusammenspiel von Mechanik, Materialwissenschaft, Elektronik und Informatik können anspruchsvolle Systeme für den Unterwassereinsatz realisiert werden. Dabei weist die Branche eine aktuell sehr hohe Innovationsdynamik auf.

Getrieben durch die interessanten Wachstumsmärkte gibt es weltweite Anstrengungen, neue Lösungen auf den Markt zu bringen. Einzelne Unternehmen allein können diesem Innovationsdruck nicht standhalten. Nur durch eine intensive Vernetzung von Unternehmen mit sich ergänzender Dynamik und spezialisierten Forschungseinrichtungen bestehen Chancen, sich in diesem internationalen Markt zu behaupten. Eine solche Vernetzung ist mit dem Ocean Technology Campus Rostock gelungen.

Die bestehenden und sich entwickelnden Initiativen und Verbünde gilt es, weiter zu vernetzen und deren Innovationskraft durch eine wirkungsvolle Zusammenarbeit von der Grundlagenforschung bis zur Produktreife zu stärken. Eine passende Infrastruktur für Forschung und Entwicklung ist dabei ebenso von Bedeutung wie die enge räumliche Nähe der Partner, im Sinne eines Innovationscampus.

Das Basecamp im Rostocker Fischereihafen ist der aktuelle Mittelpunkt des Ocean Technology Campus. Hier bündeln sich zahlreiche Unternehmen der Branche und können untereinander und mit zahlreichen Gästen bei Veranstaltungen interagieren.

Die aktuell wichtigste Aufgabe des Ocean Technology Campus Rostock ist es, Projektideen mit neuen und bewährten Partnern für die zweite Förderphase des „Cluster4Future“-Förderprogramms zu sammeln. Diese werden dann zu einem exzellenten und innovativen Portfolio zusammengestellt, mit dem sich um weitere 15 Millionen Euro Fördermittel beworben wird. 

Aktuell ist das Campusmanagement dabei, Projekte auszuwählen, die Teil der Bewerbung für Phase 2 des BMBF-Wettbewerbs „Clusters4Future“ sind. Dafür sind die Akteure auf der Suche nach Industriepartnern, die sich mit Ideen und Knowhow beteiligen wollen. Eingereicht wird die Bewerbung im April 2024.