Juni 2023 | IHK-Jahresempfang

Viele Herausforderungen, einige Lösungen

Rund 350 Gäste kamen zur traditionellen Großveranstaltung für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in die Rostocker Stadthalle. In diesem Jahr lautete das Motto des IHK-Jahresempfangs "Auf zu neuen Ufern". 
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© André König/ IHK zu Rostock
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen – in den Reden genauso wie in den Gesprächen nach dem offiziellen Teil – die aktuellen Herausforderungen für die regionale Wirtschaft. Und das lieferte einiges an Gesprächsstoff. Von den Plänen der Landesregierung, Mathematik in der Abiturstufe nicht mehr als Pflichtfach anzubieten, über bürokratische Hürden bei der Einstellung von Personal aus Drittstaaten bis zur Digitalisierung gab es genügend Diskussionspotenzial.

Personal aus dem Ausland: Beratungsstelle informierte

An verschiedenen Ständen bekamen die Besucher der Veranstaltung für einige dieser Herausforderungen gleich die richtigen Ansprechpartner. Wer mit dem Gedanken spielt, Personal aus dem Ausland zu rekrutieren, konnte sich bei den Mitarbeitern der IHK zum Projekt „Hand in Hand for international Talents“ informieren. Ebenfalls kompetent in dieser Frage ist die Beratungsstelle Fachkräfteeinwanderung MV, die landesweit Unternehmen berät. Beim Jahresempfang machten die Mitarbeiter auf das Angebot aufmerksam. „Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Möglichkeiten sie haben“, sagte Projektleiterin Elisabeth Wächtler. Das größte Problem seien aber die bürokratischen Hürden. Die Beratungsstelle bereitet die Unternehmen mit der Hilfe von Partnern wie den Migrationsämtern darauf vor, genau diese Hürden abzubauen.

Nachhaltig wirtschaften mit der Initiative Plastikfreie Stadt

Viele Unternehmen wissen auch, dass sie sich übergeordneten Themen verschreiben müssen, die aktuell eine große gesellschaftliche Bedeutung haben. Ressourcenschonendes Wirtschaften kommt bei vielen Bewerbern gut an, weshalb die Firmen sich aktiv um eine positive Bilanz bemühen, berichteten die Mitarbeiterinnen der Initiative Plastikfreie Stadt. Beim IHK-Jahresempfang bewarben sie unter anderem ein Tool, mit dem Unternehmen ihren Plastikverbrauch anhand verschiedener Kenngrößen messen können.

Infos von der Nachfolgezentrale MV

Zulauf bekamen auch Barbara Steinbrückner und Bianka Johansson von der Nachfolgezentrale MV. Es gebe viele Nachfolgeinteressierte, die diversen Branchen aufgeschlossen sind, informierten sie. Was viele aber erst einmal abschrecke, sei der etwas langwierige Prozess. „Bei einer Nachfolge gibt es vieles zu bedenken, am Ende muss es zwischen beiden Parteien passen, der Preis muss stimmen und auch die Bank muss mit im Boot sein. Das Ganze ist eher ein Langstreckenlauf“, sagte Koordinatorin Barbara Steinbrückner. Viele Interessierte würden manchmal bis zu zehn Gespräche mit Unternehmen führen, die für eine Nachfolge in Frage kommen.
An weiteren Ständen konnten sich die Gäste unter anderem über die Arbeit regionaler Unternehmen wie MV Enclosures oder Solarlite CSP Technology informieren. Außerdem gaben das Enterprise Europe Network und das Mittelstand-Digital Zentrum Rostock Einblicke in ihre Aktivitäten.

Redner mit relevanten Themen

Manuela Schwesig und Klaus-Jürgen Strupp
IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp übergibt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig einen Blumenstrauß und ein kleines Geschenk als Dank für ihr Grußwort. © IHK zu Rostock
Ganz im Sinne der IHK-Philosophie wurden keine aktuell relevanten Themen für die Wirtschaft ausgelassen. So adressierte auch Ministerpräsidentin Schwesig in ihrem Grußwort diverse Kontroversen, um die Haltung der Landesregierung dazu klarzumachen. Die Frage nach Mathe in der Abiturstufe sei keine einfache, griff sie die Kritik von IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp an den Plänen dazu auf. Doch in anderen Bundesländern sei das schon gang und gäbe – den Diskussionen dazu müsse man sich öffnen. Das sorgte nicht nur für Zustimmung der Menge.
Zum Programm trugen auch Carsten Schneider, Beauftragter für Ostdeutschland, Dieter Janecek, Koordinator für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, und Jürgen Vogler vom Nationalen E-Government Kompetenzzentrum ihre Themen vor – nicht ohne Wirkung. Beim anschließenden Netzwerken auf der Dachterrasse diskutierten die Gäste angeregt alles vorher Angesprochene. Aber nicht, ohne das Sommerwetter und die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen.
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