Maritime Wirtschaft

Der Ausschuss “Maritime Wirtschaft” der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern hat ein Positionspapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1057 KB)zur Landtagswahl 2021 erarbeitet. Lesen Sie welche Kernbotschaften und Kernforderungen für diese wichige, tradionsreiche und innovative Branche festgelegt wurden.

Zur Unterstützung der Kreuzfahrtbranche in der Corona-Krise hat die IHK ein Positionspapier erarbeitet, das auch von der IHK Nord aufgegriffen wurde.

Darin fordern die IHKs die Bundesregierung auf, der Kreuzfahrtbranche in der Corona-Krise die notwendige Unterstützung zu gewähren und eine Perspektive aufzuzeigen. Durch eine risikoadjustierte Ausweisung von Reisegebieten sollten mehr Kreuzfahrtanläufe ermöglicht werden. Es bedarf hier einer transnationalen Abstimmung auf EU-Ebene, wie Kreuzfahrten - wo immer möglich auch mit Landgängen - durchgeführt werden können.

Bis zum Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 boomte der Kreuzfahrttourismus und er ist nach wie vor bundesweit eines der touristischen Alleinstellungsmerkmale Norddeutschlands. 3,12 Millionen Deutsche bestiegen im Jahr 2019 ein Kreuzfahrtschiff. Der deutsche Markt verzeichnete 2019 europaweit das stärkste Wachstum. Damit leistet die Kreuzfahrtbranche insgesamt einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag: 2019 betrug die Wertschöpfung der Kreuzfahrtbranche in Deutschland 6,6 Milliarden Euro, mehr als 48.000 Arbeitsplätze wurden hierzulande durch die Kreuzfahrt garantiert.

Eine Untersuchung im Auftrag der IHK zu Rostock ermittelte einige wenige positive als auch mehrere negative Effekte durch die FFBQ für die Wirtschaft des IHK-Bezirks. Nachdem in den Gremien Handlungsempfehlungen zum Umgang mit diesen Auswirkungen erarbeitet wurden, konnten diese Kompensationsmaßnahmen in politische Gesprächen auf Landes- und Bundesebene eingebracht und beworben werden. Damit wird das Ziel verfolgt, die Region rechtzeitig fit für die anstehenden Herausforderungen zu machen und positive Wachstumsimpulse zu setzen.

Für eine fundierte Einschätzung der für Mecklenburg-Vorpommern bedeutsamen maritimen Wirtschaft, lässt die IHK zu Rostock mit Unterstützung durch das Wirtschafts- und das Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern seit 2003 Grunddaten zu Struktur und Entwicklung dieses Wirtschaftssegments im Bundesland untersuchen und veröffentlicht die gewonnenen Ergebnisse zusammengefasst in einem Branchenmonitor (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 193 KB).

Insgesamt ergeben die ökonomischen Effekte ein differenziertes Bild. Mehr als 2.000 Betriebe mit mehr als 37.500 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2019 gemeinsam etwa 6,6 Milliarden Euro Umsatz. Der Anteil der Wertschöpfung daran bezifferte sich auf insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro.