Allianz für Aus- und Weiterbildung
Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben für die nächsten vier Jahre neue inhaltliche Schwerpunkte festgelegt. Die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt sind auch unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht geringer geworden. Hinzu kommen die langfristigen und tiefgreifenden Transformations- und Umbauprozesse, die den Bedarf nach passend qualifiziertem und ausreichendem Fachkräftenachwuchs erhöhen bzw. verschieben. Diese hängen vor allem mit den Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung, der Digitalisierung und der Umstellung auf möglichst kohlenstofffreie Arbeits- und Produktionsprozesse zusammen.
Vor diesem Hintergrund wollen sich die Allianzpartner in der neuen Allianzperiode von 2023 bis 2026 verstärkt der Phase vor der Ausbildung widmen:
- dem Ausbau der Berufsorientierung,
- der Gewinnung von Auszubildenden sowie weiteren Ausbildungsbetrieben
- der Optimierung der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf.
Die Allianzpartner wollen die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung sichern und weiter steigern. So soll die Ausbildung durch moderne Instrumente der Qualitätssicherung, wie den Einsatz eines digitalen Ausbildungsnachweises, weiter gestärkt und Ausbildungsabbrüche verhindert werden. Wichtig ist außerdem eine hochwertige Aus- und Weiterbildung des Lehr- und Ausbildungspersonals und eine Stärkung der Berufsschulen.
Darüber hinaus wollen die Allianzpartner die höherqualifizierende bzw. höhere Berufsbildung stärken und dafür werben. Hierdurch ergeben sich für Jugendliche gleichwertige Entwicklungsmöglichkeiten neben dem hochschulischen Bildungsweg.
Ziel der Allianz für Aus- und Weiterbildung ist es, als zentrale politische Plattform die Attraktivität, Qualität, Leistungsfähigkeit und Integrationskraft der dualen Ausbildung stärken. Die Allianzpartner wollen möglichst alle Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss bringen. Die betriebliche Ausbildung hat hierbei klaren Vorrang.