Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

Rechtliche Regelungen:

Arbeitsgebiet:

Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice überwachen und warten Kanalisations- und Abwasseranlagen.

Branchen/Betriebe:

privater, öffentlicher und industrieller Bereich, Unternehmen des Rohr- und Kanalservices sowie der Industriereinigung und -wartung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

Berufliche Fähigkeiten:

Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice
  • planen, steuern und kontrollieren technische Arbeitsabläufe
  • bedienen, überwachen, inspizieren und warten Maschinen, Geräte und Sonderfahrzeuge
    unter Anwendung sicherheitstechnischer Einrichtungen und Verwendung persönlicher
    Schutzausrüstungen
  • reinigen industrielle und abwassertechnische Anlagen unter Berücksichtigung arbeitsvorbereitender Maßnahmen, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes
  • wirken bei der fachgerechten Entsorgung der Rückstände, die sich aus der Arbeit der Industriereinigung, Industriewartung, Rohr- und Kanalreinigung ergeben, mit
  • dokumentieren Arbeits- und Betriebsabläufe und werten sie aus
  • erkennen Betriebsstörungen an Arbeitsgeräten und beheben diese
  • arbeiten umwelt-, hygiene- und kostenbewusst
  • wenden unter Berücksichtigung des Qualitätsmanagements fachbezogene Rechtsvorschriften, technische Regeln sowie Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes an
  • handeln kunden- und serviceorientiert und wenden die entsprechenden Informations- und Kommunikationstechniken an
Im dritten Ausbildungsjahr wird zwischen den Schwerpunkten Rohr- und Kanalservice sowie Industrieservice gewählt.

Schwerpunkt Rohr- und Kanalservice:
  • inspizieren und dokumentieren Rohr- und Kanalsysteme
  • überprüfen Rohr- und Kanalsysteme auf Dichtheit
  • führen Reparaturen an Rohrleitungen und Kanälen durch
Schwerpunkt Industrieservice:
  • tauschen feste und flüssige Hilfsstoffe aus, montieren und demontieren Anlagenteile zum Zwecke der Industriewartung
  • wenden physikalische und chemische Verfahren zur Reinigung an
  • wirken bei der Analyse von Betriebsstörungen mit

Ausbildungsschwerpunkte:

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz
  • betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation
  • Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen
  • Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene
  • Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
  • Umgang mit elektrischen Gefahren
  • Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen
  • Werk-. Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe; Werkstoffbearbeitung
  • Lagerhaltung; Arbeitsgeräte und Einrichtungen
  • Arbeitsvorbereitung, Sichern und Räumen des Arbeitsumfeldes
  • Atem-, Brand- und Explosionsschutz
  • qualitätssichernde Maßnahmen, Sicherheitstechnik
  • Entsorgung
  • Maschinen und Geräte zur Reinigung
  • Rechtsvorschriften und technische Regelwerke
  • Reinigung, Wartung und Unterhalt

Fortbildungsmöglichkeiten (Auswahl):

  • Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice
  • Techniker/-in - Fachrichtung Umweltschutztechnik
letzte Aktualisierung: 10.11.2016