Tipps zur Beraterauswahl

Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Berater machen, müssen Sie zunächst für sich selbst klären, was Sie von dem Berater bzw. von der Beratung konkret erwarten und welche finanziellen Mittel Sie dafür zur einsetzen möchten.
Nachdem Sie das Beratungsziel und den finanziellen Rahmen festgelegt und sich Anschriften von potenziellen Beratern besorgt haben (mehr dazu siehe unten), sollten Sie mindestens zwei Beratungsangebote einholen. Diese können Sie dann bezüglich der vorgeschlagenen Arbeitsschritte, Methoden, Kosten, etc. vergleichen. In jedem Fall ist es sinnvoll, ergänzend zu den vorgelegten Unterlagen mit den Unternehmensberatern der engeren Wahl ein Vorgespräch zu führen, um auf der inhaltlichen aber auch auf persönlichen Ebene zu prüfen, ob der Berater für Ihr Anliegen der Passende ist.
Ihre schriftliche Bitte um ein Angebot sollte u.a. folgende Punkte enthalten:
  • Aufgabenstellung,
  • ggf. präferierte Vorgehensweise/Beratungsmethode,
  • Angaben zur Beratungsdurchführung (Projektteam/Projektorganisation),
  • ggf. Vorschlag zum zeitlichen Projektablauf,
  • geplanter Zeitaufwand und mögliche Honorarspanne,
  • ggf. Referenzprojekte (z. B. vorhergehende Beratungen in Ihrem Haus, an die angeknüpft werden kann oder sogar werden soll),
  • Bitte um Referenzen,
  • ggf. Bitte um eine persönliche Angebotspräsentation.
Die Vergabe-Entscheidung sollte möglichst von mehreren Personen getroffen und getragen werden. Hilfreich kann es sein, die Auswahl mittels eines Punktesystems vorzunehmen, damit die beteiligten Personen unabhängige Bewertungen vornehmen können. U. a. stehen die folgenden Bewertungskriterien zur Verfügung:
  • 'Output', d.h. die zugesicherten Teilergebnisse und Ergebnisse,
  • inhaltlich fundiertes und methodisches Vorgehen,
  • fachliche/berufliche Qualifikation der Berater,
  • Offenlegung von Qualitätskriterien/Grundsätzen, nach denen gearbeitet wird,
  • Persönlichkeit des Beraters,
  • nachweisbare Umsetzungskompetenz,
  • Qualität der überprüfbaren Referenzen,
  • branchenspezifische und -übergreifende Kenntnisse,
  • Image, Alter und Größe der Unternehmensberatung,
  • Terminplanung (Netzpläne, Abschätzung des Zeitrahmens),
  • Honorar und Nebenkosten,
  • Zahlungsweise (Gesamtpaket oder pro Beratungsschritt)