#rechargeRLP – ein Energieschub für die Arbeitswelt in Rheinland-Pfalz

Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz. Im August 2020 waren rund 30.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im August 2019. Beschäftigte in Kurzarbeit, Jugendliche an der Schwelle ins Berufsleben und viele Selbstständige vor allem in Hotellerie und Gastronomie sowie im Veranstaltungs- und Kulturbereich stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Die Pandemie trifft den Arbeitsmarkt in einer Zeit des Umbruchs. Die Transformation der Arbeitswelt, die sich in einer rasant zunehmenden Digitalisierung und der Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft manifestiert, hat Beschäftigte und Betriebe schon vor Ausbruch der Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Der Transformationsprozess wird die Art und Weise, wie wir arbeiten und produzieren grundlegend verändern. Die Corona-Pandemie wirkt dabei als Katalysator, der die Transformation zusätzlich beschleunigt. Auf diese doppelte Herausforderung reagiert das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz jetzt mit der umfassenden Arbeitsmarktinitiative rechargeRLP.
Die Arbeitsmarktinitiative rechargeRLP verfolgt daher das Ziel, Arbeitslosigkeit zu verhindern, die Menschen bei ihrem beruflichen Neustart zu unterstützen und Fachkräfte bei der Transformation der Arbeitswelt zu stärken; sie ergänzt die bereits initiierten Maßnahmen von Bund und Land. RechargeRLP ist eine auf einen längeren Zeitraum angelegte Initiative und umfasst neben neu konzipierten Förderprogrammen für besondere Personengruppen auch Beteiligungsprozesse und Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsschutzes.
Zudem wird sich Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei Unternehmens- und Projektbesuchen vor Ort u.a. mit Beschäftigten über weitere Handlungsbedarfe austauschen. Die Maßnahmen der Arbeitsmarktinitiative starten ab Oktober 2020. Weitere Vorhaben befinden sich in der abschließenden Abstimmung mit den Arbeitsmarktpartnern im Land und werden in den kommenden Monaten nach und nach implementiert.
Bausteine:
  • Förderung beruflicher Weiterbildung
  • Beratung von Beschäftigten in Kurzarbeit
  • Übergang in Ausbildung und Arbeit erleichtern
  • Unterstützung von Selbstständigen und Kleinstunternehmen
  • Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
  • Einblicke vor Ort gewinnen – Unternehmensbesuche
  • Stärkung des Arbeitsschutzes
  • Flankierende strukturelle Maßnahmen