Fachkräftereport Rheinland-Pfalz

IHKs in ganz Rheinland-Pfalz legen Fachkräftereport neu auf
Der Fachkräftemangel ist als Top-Geschäftsrisiko in aller Munde. Begünstigt durch die demografische Situation und aktuelle Entwicklungen schaltet die Ampel bei vielen Unternehmen aktuell von gelb auf rot. Welche Rolle spielt die Standortattraktivität bei der Rekrutierung von Fachkräften? Welche Maßnahmen setzen Sie ein, um Ihren aktuellen Personalbedarf zu decken? Wir interessieren uns für Ihre Einschätzungen und Perspektiven.
  • Befragungszeitraum: 3. Februar – 3. März 2023
  • Zielgruppe: Unternehmen in Rheinland-Pfalz
  • Mehrwert: Bei Beteiligung an der Umfrage erhalten Sie die Ergebnisse der Studie exklusiv
  • Ergebnis: Veranstaltung "Rekrutierung und Standortattraktivität in Rheinland-Pfalz" am
    23. Mai 2023 in Mainz zur Vorstellung des Fachkräftereports 2023
Vielen Dank für Ihre Beteiligung, die Umfrageergebnisse werden im Moment ausgewertet.
Fachkräftereport – die Ergebnisse der Ausgabe von 2019
Rund 60% der 530 antwortenden Unternehmen leiden bereits stark oder sehr stark unter dem Fachkräftemangel. Die Lage spitzt sich zu: Bereits in fünf Jahren rechnen über 80% der Unternehmen damit, stark vom Fachkräftemangel betroffen zu sein. Daraus ergeben sich heute und in Zukunft weitreichende Folgen: 80% der betroffenen Unternehmen rechnen damit, dass nur durch Mehrarbeit der bestehenden Belegschaft die Fachkräftelücke kompensiert werden kann, 71% können nicht expandieren, fast 50% müssen Aufträge sogar ablehnen.
In gewerblich-technischen Berufen können vor allem Stellen nicht besetzt werden (62% gewerblich-technisch, 38% kaufmännisch). Auszubildende (50%), Mitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung (82%) und Mitarbeiter mit Höherer Berufsbildung (47%) sind laut der Umfrage aktuell besonders schwer zu finden. Bei Mitarbeitern mit akademischer Bildung liegt dieser Wert bei 22%.
Beim Binden von Fachkräften setzen die befragten Unternehmen verstärkt auf die Weiterbildung der Mitarbeiter (82%), eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (76%) und auf die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber (70%). Zur Deckung des Fachkräftebedarfs greifen die Unternehmen auf die Potenziale der Zielgruppen 50+ (79%) aber auch auf schwächere Bewerber (72%) zurück. Des Weiteren wird eine Erhöhung der Arbeitszeit bei Teilzeit-Beschäftigten (49%) angestrebt.
Befragt wurden die Unternehmen auch zu relevanten Trends in der Personalpolitik: Lebenslanges Lernen (73%), Digitalisierung (71%) und die Vielfalt im Unternehmen (38%) bilden hier Top-Antworten. Als bedeutsamste Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter in der Zukunft werden die Veränderungsbereitschaft (78%), Digitale Kompetenzen (74%) und das Selbstmanagement (71%) identifiziert.
Wir, die Arbeitsgruppe Fachkräftesicherung der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, sind Ansprechpartner für Unternehmen, Fachkräfte und Politik mit dem Ziel, Sie über zukünftige Herausforderungen zu informieren, zu sensibilisieren und Hilfestellung zu leisten.