Digitale Baustelleninfo für Verkehrsfluss

Umfahren statt Feststecken: Ab sofort können sich Autofahrer online darüber informieren, wo sie in Rheinland-Pfalz gerade durch Baustellen ausgebremst werden - und wie sie diese am besten meiden.
Das durch Verkehrsminister Volker Wissing freigeschaltete Portal "Baustelleninfo digital", stellt das Land den Städten und Gemeinden eine Plattform zur Verfügung, in die alle Meldungen über Baustellen, Sperrungen und Umleitungen einfließen. Dadurch soll die  Koordination von Baustellen erleichtert werden. Außerdem sollen auch Navigationssysteme die Daten in absehbarer Zeit nutzen können, so dass Autofahrer frühzeitig über Verkehrsbehinderungen informiert werden.
Entscheidend für "Baustelleninfo digital" ist, dass beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) ab jetzt Anordnungen zu Baustellen nur noch einheitlich und digital erfasst werden. Diese Anordnungen, die laut LBM in der Regel vier Wochen bis 14 Tage vor dem Start von Arbeiten herausgehen, enthalten wichtige Informationen beispielsweise zu Tempolimits, Dauer und Länge einer Baustelle.
Früher sei all das in unterschiedlichen Formaten, teils auf Papier erfasst worden, außerhalb der jeweiligen Behörde habe kaum jemand davon gewusst, erklärte Wissing. "Das hat in der analogen Welt gereicht, in der digitalen Welt bleiben so Chancen ungenutzt." Für diese neue Erfassung wurden beim LBM Mitarbeiter geschult und viereinhalb neue Stellen geschaffen.
Die im Zusammenhang mit den Baustellen empfohlenen Umleitungen, sind laut LBM vorab gecheckt. Damit werde gewährleistet, dass sich Lastwagen nicht festfahren, zum Beispiel wegen einer zu niedrigen Brücke oder an einem Engpass. Nach Angaben von Minister Wissing ist Rheinland-Pfalz das erste Bundesland, das eine digitale Baustelleninfo eingeführt hat.