„Wir dürfen uns nicht länger bremsen lassen“

IHK-Präsident fordert beim Jahresempfang der Wirtschaft schnellere Genehmigungsprozesse und mehr Tempo bei Energie-Ausbau
je20230202bild_027
02.02.2023 – Bürokratiearme, schnellere und digitalisierte Förderprozesse und eine höhere Ausbaugeschwindigkeit und -dynamik der Energie-Infrastruktur forderte IHK-Präsident Peter Hähner vor mehreren tausend Gästen beim Jahresempfang der Wirtschaft am 2. Februar in der Mainzer Rheingoldhalle. In der Talkrunde mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer machte Hähner deutlich, wie stark die hohen Energiepreise die Wirtschaftsentwicklung in der Region hemmen. „Zwar kommen die Unternehmen auch dank der Situation auf dem Gasmarkt bisher besser durch den Winter als erwartet – ob die leichte Erholung aber über das Jahr hinweg trägt, wird entscheidend von der Versorgungssicherheit und der weiteren Entwicklung der Energiepreise abhängen.“ Schließlich würden die Energie- und Rohstoffpreise von den Unternehmen derzeit als das größte Risiko für die eigene wirtschaftliche Entwicklung eingestuft, noch vor dem Fachkräftemangel.
Der IHK-Präsident machte deutlich, dass sich die Wirtschaft in Rheinhessen und in Rheinland-Pfalz insgesamt als krisenresistent gezeigt habe – allerdings unter anderem auf Kosten von Investitionen, die zurückgestellt werden mussten. Dabei seien diese gerade jetzt entscheidend, auch mit Blick auf das Ziel des Landes Rheinland-Pfalz, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. „Hier geht es um Neubau, Erweiterung sowie Modernisierung großer Teile der Infrastruktur, der Gebäude oder der Industrieanlagen. Dabei dürfen wir uns nicht länger durch langwierige Genehmigungsprozesse bremsen lassen. Wir brauchen dringend eine höhere Ausbaugeschwindigkeit und -dynamik bei der Energieversorgung.“