Tausende Jugendliche nutzen Sprungbrett für Berufseinstieg

BIM Rheinhessen am 29. und 30. August in der Mainzer Rheingoldhalle – Gut 140 Aussteller und 8.000 Besucher – Neu: Bühnenprogramm und Azubi-Interviews
29. August 2025 – Wie finde ich meinen Weg nach der Schule? Diese Frage bewegt tausende Jugendliche jedes Jahr. Auf der BIM Rheinhessen gibt es Antworten: Bei der größten Veranstaltung für Berufsorientierung in Rheinhessen öffnen Unternehmen, Hochschulen und Institutionen die Türen zu Ausbildungsberufen und Studiengängen – praxisnah, persönlich und zum Mitmachen. Mehr als 140 Aussteller und gut 8.000 Besucher sind dafür am Freitag, 29. und Samstag, 30. August 2025 in der Mainzer Rheingoldhalle unterwegs. Auch ohne Anmeldung können Interessierte an den beiden Messetagen einfach kostenfrei vorbeikommen. Weitere Informationen dazu finden sich unter: www.bim-rheinhessen.de.
„Die Berufswahl ist für junge Menschen ein entscheidender Schritt – und die BIM bietet dafür praxisnahe, erlebnisorientierte und niedrigschwellige Unterstützung“, betont Dr. Marcus Walden, Präsident der IHK für Rheinhessen. „Hier können Jugendliche direkt mit Ausbildern und Azubis sprechen, Berufe ausprobieren und so realistische Entscheidungen für ihren Weg in die Zukunft treffen.“ Auch die Handwerkskammer Rheinhessen unterstreicht die Bedeutung der Messe: Präsident Hans-Jörg Friese erklärt: „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten bleibt die duale Ausbildung ein sicherer und attraktiver Karriereweg. Praktische Einblicke, wie sie die BIM bietet, sind dabei unschlagbar – und oft der erste Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben.“

Neu: Bühnenprogramm und Azubi-Interviews

Die BIM Rheinhessen bietet weit mehr als klassische Infostände: Zehn Aktionsbereiche laden ein, Berufe hautnah zu erleben – von der Technik-Meile über den Gastro-Basar bis zu den „Lebenden Werkstätten“. In der #könnenlernen-Lounge können Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen direkt checken lassen. Bei der Last-Minute-Börse finden Kurzentschlossene Ausbildungsplätze noch für 2025 – oder sie sichern sich schon Plätze für 2026.
Erstmals gibt es in diesem Jahr ein Bühnenprogramm an beiden Messetagen. Unter dem Motto „Entdecke deinen Traumberuf“ berichten Azubis und Fachkräfte aus der Praxis, Betriebe stellen Berufsfelder vor und geben Tipps rund um Berufsorientierung und Berufseinstieg.
Für Studienzweifler gibt es eigene Programmpunkte: So berichten ehemalige Studierende über ihren erfolgreichen Wechsel in die Ausbildung. Zudem steht der neue Aktionsbereich des Netzwerks „Durchstarten Rheinhessen“ mit Informationen und Beratungsmöglichkeiten für Studienzweifler und -aussteiger zur Verfügung.
„Die Rheingoldhalle bietet mit ihrer zentralen Lage und der hohen räumlichen Flexibilität den idealen Rahmen für die unterschiedlichen Aktionsbereiche“, sagt Marc André Glöckner, Geschäftsführer von mainzplus CITYMARKETING. „Dabei präsentieren wir auch die Ausbildungsmöglichkeiten in der Veranstaltungsbranche. Wir legen hier großen Wert auf eine Ausbildung, die Eigenverantwortung fördert und gleichzeitig eine verlässliche Begleitung sicherstellt – ein Ansatz, der sich auch im Charakter der BIM widerspiegelt.“

Mehr als Messe: Digitale Angebote und Eltern im Fokus

Bereits im Vorfeld nutzten rund 800 Teilnehmende die BerufsInfoOnline, um sich in über 30 Webinaren zu informieren. Besonders stark nachgefragt waren IT-Berufe sowie das Eltern-Webinar. Eltern selbst spielen eine zentrale Rolle im Orientierungsprozess: Sie erwartet am Messesamstag ein eigenes Beratungsangebot mit Tipps rund um Ausbildung und Studium.
Bei der Messe zeigt sich, wie engagiert die Unternehmen der Region nach Fachkräften suchen – das passt zum Ergebnis der DIHK-Ausbildungsumfrage. Demnach konnten bundesweit nur gut die Hälfte der Unternehmen alle Ausbildungsplätze besetzen – vor allem, weil Bewerberinnen und Bewerber fehlen. Gleichzeitig planen drei Viertel der Betriebe, ihre Ausbildungsplätze trotz angespannter Lage stabil zu halten oder sogar auszubauen. In Rheinhessen ist die Zahl der Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit zuletzt deutlich gestiegen: 12,5 Prozent aller Azubis stammen inzwischen aus dem Ausland – das sind 99 mehr als im Vorjahr.