Wechsel im IHK-Präsidium
IHK für Rheinhessen: Tim Gemünden folgt Karl-Wilhelm Faber als Vizepräsident – Stefan Jungk wird als neues Mitglied des Präsidiums gewählt
10. Dezember 2025. Die Vollversammlung der IHK für Rheinhessen hat in ihrer Wintersitzung am 9. Dezember neue Weichen an der Spitze ihres Ehrenamtes gestellt: Die Unternehmerinnen und Unternehmer wählten Tim Gemünden, Geschäftsführer der Gemünden Verwaltungsgesellschaft, zum Vizepräsidenten für die Region Bingen/Ingelheim/Alzey. Zudem entschied sich das Wirtschaftsparlament für Stefan Jungk, Geschäftsführer der JUWÖ Poroton-Werke Ernst Jungk & Sohn GmbH in Wöllstein, als neues Mitglied des Präsidiums.
Der Ingelheimer Unternehmer Tim Gemünden folgt als IHK-Vizepräsident auf Karl-Wilhelm Faber, Geschäftsführer der Wilhelm Faber GmbH in Alzey. IHK-Präsident Dr. Marcus Walden dankte dem Bauunternehmer für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement und kündigte eine gesonderte Würdigung seiner Verdienste bei der ersten Vollversammlung 2026 an. Der Unternehmer gehörte 27 Jahre der Vollversammlung der IHK für Rheinhessen an und 17 Jahre dem Präsidium, davon 12 Jahre als Vizepräsident für die Region Bingen-Ingelheim-Alzey.
Ein weiteres Signal setzte die Vollversammlung mit dem Beschluss zur Beitragssenkung ab 2026. Auf Basis einer verbesserten Ergebnislage und aktualisierter Risikoprognosen wird der Umlagehebesatz von 0,20 auf 0,15 Prozent gesenkt. Zugleich reduzieren sich die Grundbeiträge um rund 25 Prozent. Dazu IHK-Präsident Dr. Marcus Walden: „Wir geben die positiven Sondereffekte des laufenden Jahres an die Mitgliedsunternehmen weiter. Für die Wirtschaft ist das ein wichtiges Zeichen in herausfordernden Zeiten.“ Zugleich wies er darauf hin, dass die Finanzlage ab 2027 wieder neu bewertet werden müsse. Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur und weiterhin steigender Kosten betont IHK-Präsident Walden die Dringlichkeit, bürokratische Hürden konsequent abzubauen.
Dazu stellte IHK-Hauptgeschäftsführerin Karina Szwede mit dem Bürokratiemelder ein neues Angebot vor: Unter ihk.de/rheinhessen/buerokratiemelder können Betriebe ab sofort konkrete Beispiele für bürokratische Belastungen einreichen. Die IHK sammelt diese Fälle, bringt sie in Gespräche mit Politik und Verwaltung ein und nutzt sie für Stellungnahmen in Gesetzgebungsverfahren. Bei Bedarf unterstützt sie Unternehmen zudem individuell durch Beratung oder Kontaktvermittlung. Die IHK-Hauptgeschäftsführerin erläutert: „Unsere Unternehmen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, weniger Komplexität und schnellere Verfahren. Dafür müssen wir sichtbar machen, wo Bürokratie die Unternehmen im Alltag konkret ausbremst.“ Sie ruft alle IHK-Mitgliedsunternehmen in Rheinhessen dazu auf, das neue Angebot aktiv zu nutzen: „Jede Rückmeldung hilft uns, Probleme gezielt anzugehen und Verbesserungen auf allen politischen Ebenen anzustoßen.“
IHK-Präsidium mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Karina Szwede (Mitte) bei der Wintervollversammlung der IHK: Tim Gemünden, Julia Schnitzler, IHK-Präsident Dr. Marcus Walden und Stefan Jungk (nicht im Bild: Christina Katja Degenhart, Ulrike Knies, Michael Kundel).