Abwärmenutzung

Vom Heizen bis zum Schmelzen: Produzierende und verarbeitende Unternehmen in Deutschland haben einen hohen Bedarf an Wärmeenergie. Ohne thermische Prozesse können viele Produkte oder Bauteile weder hergestellt noch bearbeitet oder gereinigt werden.
Da aber jede noch so effiziente Anlage Abwärmeverluste verursacht, geht immer auch Energie ungenutzt verloren. Je nach Studie werden diese Verluste in Deutschland auf 316 bis 1.617 Petajoule pro Jahr geschätzt. Das entspricht im Maximum der Menge an Energie, die zur Herstellung von mehreren Millionen Tonnen Stahl oder zur Heizung eines Großteils der Privathaushalte im Land benötigt wird.
Auch wenn die Effekte geringer sind: Auf Grund steigender Energiepreise und der zunehmenden Anforderungen des Klimaschutzes soll das Potential einer systematischen Abwärmenutzung auch im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz stärker in den Fokus rücken. Denn zur Verbesserung betrieblicher Energieeffizienz können auch KMUs die unvermeidlich anfallende Abwärme nutzen, etwa im selben Prozess, einer anderen Anwendung oder sogar betriebsübergreifend.
Wie das Abwärmepotential gewinnbringend und umweltschonend genutzt werden kann, zeigt der Praxisleitfaden zur Abwärmenutzung der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz.