Informatikkaufmann/-kauffrau
(gültig bis 31.07.2020)
Der Beruf wird im Rahmen einer Neuordnung ersetzt durch den/die Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement.
Arbeitsgebiet
Informatikkaufleute sind tätig in den kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Funktionen ihrer Branche. Zum Beispiel in Industrie, Handel, Banken, Versicherungen und Krankenhäusern. Sie arbeiten in Projekten zur Planung, Anpassung und Einführung von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Dabei sind sie Mittler und Verbindungsglied zwischen den Anforderungen der Fachabteilungen und der Realisierung von informations- und telekommunikationstechnische Systemen . Informatikkaufleute beraten und unterstützen die Mitarbeiter beim Einsatz der Systeme zur Abwicklung betrieblicher Fachaufgaben und sind für die Systemverwaltung zuständig.
Branchen/Betriebe
Anwender von Informations- und Telekommunikationssystemen, insbesondere in den Branchen Industrie, Banken, Versicherungen, Handel, Industrie, Gesundheitswesen
Berufliche Fähigkeiten
Informatikkaufleute
- analysieren Geschäftsprozessen hinsichtlich des Einsatzes von IT Systemen
- erarbeiten Anforderungsprofile und Pflichtenhefte
- ermitteln den Bedarf an IT-Systemen
- erteilen Aufträge und beschaffen Geräte, Hard- und Software
- führen IT-Systeme ein
- erstellen und implementieren Anwendungslösungen unter Beachtung fachlicher und wirtschaftlicher Aspekte
- setzen Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein
- administrieren IT-Systeme
- beraten über Einsatzmöglichkeiten von IT-Systemen
- beraten und schulen Benutzer
Inhalte der Berufsausbildung
Die Ausbildung umfasst Kern- und Fachqualifikationen.
Die für alle neuen IT-Berufe gemeinsamen Kernqualifikationen werden ergänzt durch spezifische Fachqualifikationen.
Berufsübergreifendes Denken und die Fähigkeit, das Zusammenwirken der Techniken aufzunehmen wird durch diesen
ganzheitlichen Ansatz gefördert.
Die für alle neuen IT-Berufe gemeinsamen Kernqualifikationen werden ergänzt durch spezifische Fachqualifikationen.
Berufsübergreifendes Denken und die Fähigkeit, das Zusammenwirken der Techniken aufzunehmen wird durch diesen
ganzheitlichen Ansatz gefördert.
Kernqualifikation
Der Ausbildungsbetrieb
- Stellung, Rechtsform und Struktur
- Berufsbildung
- Arbeits- und Tarifrecht
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Umweltschutz
Geschäfts- und Leistungsprozesse
- Leistungserstellung und -verwertung
- Betriebliche Organisation
- Beschaffung
- Markt- und Kundenbeziehungen
- Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
Arbeitsorganisation und Arbeitstechniken
- Informieren und kommunizieren
- Planen und Organisieren
- Teamarbeit
Informations- und telekommunikationstechnische Produkte und Märkte
- Einsatzfelder und Entwicklungstrends
- Systemarchitektur
- Hardware und Betriebssysteme
- Anwendungssoftware
- Netze, Dienste
Herstellen und Betreuen von Systemlösungen
- Ist- Analyse und Konzeption
- Programmiertechniken
- Installieren und Konfigurieren
- Datenschutz und Urheberrecht
- Systempflege
Die Fachqualifikationen
Branchenspezifische Leistungen
- Geschäftsprozesse
- Planung Steuerung und Kontrolle
- Rahmenbedingungen für den Einsatz von IT-Technik
- Arbeitsorganisation und Organisationsentwicklung
- Informationsorganisation
- Personalwirtschaft
- Rechnungswesen und Controlling
Projektplanung und Durchführung
- Anforderungsanalyse
- Konzeption
- Projektvorbereitung
- Projektdurchführung
Beschaffen und Bereitstellen von Systemen
- Einkauf
- Auftragsabwicklung
- Installation und Optimierung
- Systemverwaltung
Benutzerberatung und Unterstützung
- Ergonomie
- Anwendungsprobleme
- Einweisen und Schulen
Ausbildungsdauer
Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre.
Berufsschule
Ausbildungsverordnung
Ausbildungsrahmenplan der Ausbildungsverordnung in der Fassung vom 28. Mai 2018