Anforderungen an die betriebliche Fachaufgabe - Reportvariante*

Problem- und Lösungsorientierung

  • Stellt die Aufgabenstellung aus Sicht des Auszubildenden eine Herausforderung dar?
  • Wird sie nicht als Routineaufgabe wahrgenommen?
  • Erfordert die Aufgabenstellung das Einholen von zusätzlichen Informationen?
  • Müssen fachliche Kenntnisse vertieft werden, um z.B. zu Lösungen kommen zu können?
  • Ist mit der Aufgabe eine Problemstellung verbunden?
  • Können bei der Bearbeitung der Aufgaben Probleme und/oder Konflikte auftreten, etwa aufgrund veränderter Rahmenbedingungen?

Handlungsorientierung

  • Begünstigt bzw. fordert die Aufgabenstellung bei ihrer Bearbeitung eine Unterteilung in Planungsphase, Vorbereitungsphase, Durchführungsphase und Auswertungsphase?
  • Ist die Aufgabe in Teilaufgaben und Teilergebnisse zerlegbar, die einen inhaltlichen Zusammenhang aufweisen?
  • Sind in der Aufgabenstellung alternative Lösungswege und Vorgehensweisen angelegt, die der Auszubildende zur Bearbeitung der Aufgabe wählen bzw. selbständig entwickeln kann?
  • Lassen sich bei der Übertragung der Aufgabenstellung messbare Ergebniserwartungen vereinbaren und können die erzielbaren Ergebnisse ausgewertet werden?

Kundenorientierung

  • Ist die Aufgabenstellung mit einem konkreten externen oder internen Kundenauftrag verbunden?
  • Bietet die Aufgabenstellung die Möglichkeit, in einen direkten Kundenkontakt zu treten, z.B. zur Auftragsklärung, zur Beantwortung von Rückfragen des Kunden oder zur Auftragsabwicklung?
  • Kann der mit der Bearbeitung der Aufgabenstellung erzeugte Kundennutzen festgestellt werden?

Berufsorientierung

  • Ist die Aufgabenstellung für Kaufleute für Büromanagement berufstypisch?
  • Entspricht die Aufgabenstellung mindestens einem Lernziel gemäß Ausbildungsrahmenplan?

Betriebsorientierung

  • Ist die Aufgabenstellung in betriebliche Zusammenhänge eingebettet?
  • Erfordert die Umsetzung des Lösungsprozesses die Berücksichtigung verschiedenen Schnittstellen (z.B. vor- und nachgelagerte betriebliche Abläufe/Bereiche, Vertriebspartner, Kollegen/innen, Vorgesetzte, Experten/innen)?
  • Ist für anfallende Entscheidungen eine Abstimmung mit verschiedenen Schnittstellen notwendig?
*Quelle: BiBB, Ausbildung gestalten, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Bertelsmann Verlag, 2014