Einstiegsqualifizierung

Ein Einstieg in die Berufsausbildung für Jugendliche, die noch nicht voll für eine klassische Ausbildung geeignet sind, sind die Einstiegsqualifizierungen mit IHK-Zertifikat. Für Unternehmen sind die "EQs" eine weitere Option, Talente zu entdecken.
Die Arbeitsagentur erstattet die Vergütung der Einstiegsqualifizierung von bis zu 262 Euro monatlich zuzüglich eines Anteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag von monatlich 131 Euro unabhängig von der tatsächlich gezahlten Förderung.
Außerdem kann – wenn entsprechende tarifvertragliche Vereinbarungen vorliegen – bei Teilnahme an einem Deutschförderkurs der Anteil der Zeit im Betrieb auf mindestens 50 Prozent der EQ-Gesamtzeit reduziert werden.
Was ist eine Einstiegsqualifizierung?
Ausbildungswillige und ausbildungsfähige junge Menschen sollen ein Angebot erhalten, wenn sie keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Das Potenzial dieser Jugendlichen ungenutzt zu lassen, kann nicht im Sinne von Wirtschaft und Gesellschaft sein. Das Ziel der betrieblichen Einstiegsqualifizierung mit IHK-Zertifikat heißt: Potenziale erschließen durch den Einstieg in Ausbildung und Arbeit.
Seit dem 1. April 2024 kann ein Einstiegsqualifizierungsvertrag bereits mit einer Laufzeit von mindestens vier Monaten abgeschlossen werden.
Jugendliche erhalten mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit, in einem Zeitraum von vier bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen. Die Einstiegsqualifizierung dient als Türöffner für Ausbildung oder Beschäftigung.
Was müssen Unternehmen tun?
Die Unternehmer schließen mit den Jugendlichen einen Vertrag über die Einstiegsqualifizierung. Vertragsmuster und Beispiele für Einstiegsqualifizierungen sind bei der IHK für Rheinhessen erhältlich. Sie können weitere Tätigkeitsbereiche gemeinsam mit den Ausbildungsberatern festlegen.