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10 Tipps für gutes Ausbildungsmarketing
Schulabgänger haben die Qual der Wahl – und Unternehmen eine harte Nuss zu knacken. Wie Unternehmen junge Menschen für sich entzücken können, weiß Sabine Braukmann von der IHK Nord Westfalen. Sie berät im Rahmen der „Impulse zur Nachwuchsakquise und Fachkräftesicherung (INA)“ Unternehmen und hat aus Ihrer Erfahrung zehn Tipps für gutes Ausbildungsmarketing zusammengestellt.
1. Die eigene Geschichte erzählen
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2. Authentisch bleiben
Sie sind ein bodenständiges, regionales Unternehmen, das viel Wert auf Familienfreundlichkeit legt? Anglizismen und soziale Medien sind Ihnen eher fremd? Dann stehen Sie dazu! Sie müssen nicht jeden Trend mitgehen. Sie benötigen auch keine 50 Bewerbungen für eine Stelle, sondern den einen Bewerber, der zu Ihrem Unternehmen und Ihrer Philosophie passt.
3. Aufmerksamkeit erzeugen
Ob durch Kooperationen mit Schulen, bei Messen, Betriebsbesichtigungen, einem Tag der offenen Tür oder durch Sponsoring von Sportveranstaltungen - nur wenn junge Menschen und deren Eltern wissen, was das Unternehmen macht, kann Interesse entstehen.
Ausbildungsbotschafter im Einsatz
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4. Anforderungsprofil definieren
Ausbildungsbotschafter im Einsatz
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Was für Eigenschaften und Fähigkeiten soll der Wunschkandidat haben: Abitur, teamfähig, gewissenhaft, engagiert und technisch begabt? Definieren Sie ein konkretes Anforderungsprofil: Was muss der Bewerber wirklich mitbringen, wie wird sein Aufgabengebiet aussehen? Was muss er haben, was kann er in der Ausbildung dazulernen? Werden Sie bei dem Anforderungsprofil konkret – „du hast Spaß daran, regelmäßig mit Kunden und Lieferanten zu telefonieren“ ist für junge Leute wesentlich greifbarer als der Begriff „Kommunikationsfähigkeit“.
5. Soft Skills schätzen lernen
Rechtschreibfehler oder schlechte Schulnoten sagen häufig wenig über die Berufseignung aus. Aufschlussreicher sind die Soft Skills, also außerfachliche Kompetenzen. Einige Beispiele: spielt Handball = ist teamfähig, gibt Nachhilfe = kann gut erklären, repariert Fahrräder = hat technisches Interesse
6. Um Nachwuchskräfte wie um Kunden werben
Wer im Wettbewerb um junge Talente mithalten will, sollte ihrer Ansprache die gleiche Bedeutung beimessen, wie er es bei den eigenen Kunden tut – denn den Jugendlichen steht meist mehr als ein Ausbildungsplatz zur Verfügung.
7. Online zu finden sein
Gibt es eine Stellenanzeige, muss sie online gefunden werden – und zwar ohne, dass man erst auf die Unternehmenswebsite muss. Sorgen Sie dafür, dass die Website bei Google gefunden wird und am besten ganz oben auf der Ergebnisliste steht.
8. Soziale Medien nutzen
Jugendliche nutzen soziale Medien vorwiegend für die private Kommunikation und bieten Unternehmen vor allem die Möglichkeit, sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb zu präsentieren. Vielleicht wäre dies auch ein spannendes Projekt für die eigenen Azubis?
9. Tue Gutes und sprich darüber
Die beste Möglichkeit, Jugendliche für sich zu begeistern, ist eine hohe Ausbildungsqualität. Denn die spricht sich rum. Sind die Mitarbeiter und Azubis sehr zufrieden mit ihrer Tätigkeit, wäre ein Empfehlungsmarketing gut, bei dem sie für den Betrieb werben.
10. Langfristig Zeit und Ressourcen einplanen
Ausbildungsmarketing und Fachkräftesicherung sind strategische Geschäftsfelder. Für Erfolg müssen dauerhaft Zeit und Ressourcen eingeplant werden. Womit waren andere erfolgreich? Für die eigene Strategie kann man sich von der Konkurrenz inspirieren lassen.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel