Mit „Heimat shoppen“ Innenstädte stärken

IHK-Aktionstage am 12. und 13. September

Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Wer an seinem Wohnort einkauft und ausgeht, der stärkt sein Lebensumfeld. „Heimat shoppen ist ein Bekenntnis zur eigenen Region“, betont deshalb Christoph Berger, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses. Zum zehnten Mal richtet die IHK Nord Westfalen die „Heimat shoppen“-Aktionstage aus, mehr als 1.700 Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister aus 44 Städten und Gemeinden beteiligen sich am 12. und 13. September daran. Unterstützt wird die Kampagne auch in diesem Jahr von den Handelsverbänden und den Sparkassen in der Region.
„Unsere Innenstädte sind lohnenswert, lebenswert und liebenswert“, ergänzt Berger. Damit das so bleibt, kommt es nicht zuletzt auf die Menschen vor Ort an. „Für Angebotsvielfalt und lebendige Innenstädte brauchen wir ihren Rückhalt“, unterstreicht er. Dies rückt „Heimat shoppen“ ins öffentliche Bewusstsein. Hinzu kommen Aktionen der Wirtschaft vor Ort, die in die Innenstädte locken.
Mehrere Städte und Gemeinden setzen auf Stempelkartenaktionen. In der Regel bekommt dabei jede Kundin und jeder Kunde für einen Einkauf einen Stempel und kann mit genügend Stempeln auf der Karte an Verlosungen teilnehmen. Coesfeld, das mit Stadtgutscheinen als Preis lockt, macht erstmals mit beim „Heimat shoppen“. In Gelsenkirchen-Horst beteiligen sich 20 Geschäfte an der Aktion. Ostbevern hat die „Heimat shoppen“-Tage schon am 5. September mit einem Moonlight-Shopping eingeläutet, hier können bis zum 6. November Stempel gesammelt werden. Auch in Ibbenbüren können Kundinnen und Kunden Karten abstempeln lassen, und zwar bis zum Kartoffelfest „Tolle Knolle“ am 12. Oktober. Bis dahin macht die Stadt mit vielen Aktionen, vor allem an Wochenenden, auf den Einzelhandel aufmerksam. Kasperletheater sowie Floh- und Kreativmärkte gehören dazu.
Auch andere Kommunen feiern das „Heimat shoppen“ mit einem abwechslungsreichen Programm. In Datteln zum Beispiel wummern am 12. September von 16 bis 20 Uhr die DJ-Beats und es erklingt Livemusik. Unter dem Motto „Karibik trifft Datteln – lokal. besonders. erleben.“ plant der Einzelhandel kreative Angebote und ein „karibisches Einkaufsfeeling“. Gronau lockt am 13. September zur „Wein(S)hopping-Tour“. Drei Modegeschäfte schenken gute Tropfen zur Probe aus, zu denen Stadtführerin Gabi Scheffer Wissenswertes vermittelt. Die Tour klingt in einer Weinhandlung gemütlich aus. Auch woanders geht es auf Tour: Am 12. September steuert ein Oldtimerbus von Bottrop aus Kirchhellen an, einen Tag später fährt er die Strecke in die andere Richtung. Wer mit an Bord geht, erfährt Wissenswertes über den Einzelhandel vor Ort, lernt Geschäfte kennen und darf sich auf ein stimmungsvolles Programm freuen.

„Wir brauchen die Heimatshopper“

Die Marketing- oder Gewerbevereine haben gute Gründe, sich an „Heimat shoppen“ zu beteiligen. „Damit zeigen wir, dass die Innenstädte in Gronau und Epe uns am Herzen liegen“, erklärt zum Beispiel Anne Holters vom Stadtmarketing Gronau. „Wir möchten dazu beitragen, dass sie auch in Zukunft attraktiv bleiben und immer einen Besuch wert sind.“ Bernd Strickling aus Gelsenkirchen-Horst sieht es ähnlich: „Mit Heimat shoppen sichern wir die Vielfalt und Qualität unserer kleinen Geschäfte“, betont der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Horst. „Jeder Einkauf vor Ort hält unsere Stadt lebendig, sichert Arbeitsplätze und stärkt die Gemeinschaft“, ergänzt Angela Bartelt, Citymanagerin GE-City. Auch für Niklas Breuer, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung Bottrop, geht es um den Erhalt der Geschäfte vor Ort. „Wir brauchen die Heimat-Shopper, die mit ihrem Einkauf vor Ort die lokale Wirtschaft stärken“, unterstreicht er.
Die IHK koordiniert die Aktionstage und unterstützt die teilnehmenden Unternehmen unter anderem mit Werbematerial. „Wir sind mittlerweile die bundesweit größte Heimat shoppen-Region“, freut sich Projektleiterin Lena Majnaric über die große Resonanz der Kaufleute, Dienstleister und Gastronomen. „Sie zeigen nicht nur während der Aktionstage, wie wichtig ihr Angebot für eine hohe Lebensqualität ist“, erklärt sie. Diese Angebote wiederum mache Kommunen attraktiv für Fachkräfte und Unternehmen. Doch der stationäre Einzelhandel stehe durch Onlinekonkurrenz und weiter hohe Energiekosten unter Druck. Dabei hat er neben der guten Beratung einen weiteren unschlagbaren Vorteil: „Die kurzen Wege schonen Geldbeutel der Kundinnen und Kunden und Umwelt gleichermaßen“, so Majnaric. Die persönliche Nähe kommt hinzu: „Heimat shoppen bedeutet, bei Nachbarn und Freunden einzukaufen.“
Mehr Informationen zu den teilnehmenden Kommunen finden Sie auf unserer Internetseite „Heimat shoppen“-Aktionstage.
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