12. April 2022

Kontakte in der Energiewirtschaft geknüpft

Schwedische Delegation bei der IHK Nord Westfalen
Gelsenkirchen/Herten. - Als NRW-Schwerpunktkammer für Schweden hatte die IHK Nord Westfalen in Kooperation mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer und der schwedischen Energiebehörde in der IHK in Gelsenkirchen ein Round-Table-Meeting zwischen regionalen und schwedischen Akteuren der Energiewirtschaft organisiert. Neben Vertretern der Organisationspartner nahmen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Swedish-German Cleantech Platform sowie von deutscher Seite Vertreterinnen und Vertreter regionaler Unternehmen, Wirtschaftsförderungen sowie Kommunen teil.
Die Swedish-German Cleantech Platform, die 100-prozentig fossilfreie Energie verspricht, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beim Markteintritt in Deutschland. Sie wird von der schwedischen Energiebehörde finanziert und in Kooperation mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer betrieben.
Das Programm der mehrtägigen Delegationsreise nach Nordrhein-Westfalen hatte das Ziel, Innovationsökosysteme, Institutionen und Multiplikatoren der beiden Länder zu verknüpfen sowie individuelle Geschäftsgespräche zwischen den schwedischen Teilnehmern sowie relevanten deutschen Unternehmen, beispielsweise aus dem Energie-, Immobilien- und Industriesektor, vor Ort zu koordinieren.
Im Sitzungssaal der IHK Nord Westfalen in Gelsenkirchen waren nach einem Impulsvortrag zu den Smart City-Projekten im Energiebereich von Lukas Rissel, Stabsstelle Vernetzte Stadt der Stadt Gelsenkirchen, sowie einer Vorstellung der internationalen Aktivitäten der Schwedischen Energiebehörde die schwedischen KMU der Swedish-German Cleantech Platform an der Reihe, ihre Geschäftsmodelle und Innovationen dem Publikum zu präsentieren. Dabei lernten die deutschen Gäste die innovativen Technologien der Unternehmen der schwedischen Energie-Delegation kennen, um Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen durch nachhaltige Kooperationen und innovative Technologien realisieren zu können. 
Im Anschluss an das Round Table Meeting begleiteten Vertreter der IHK Nord Westfalen die schwedische Energie-Delegation bei einem Besuch des Wasserstoff-Anwenderzentrums H2Herten, wo sie nach einer kurzen Einführung von Dr. Babette Nieder zur Wasserstoffstrategie und zur Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe in historischer Kulisse zwischen der alten Zeche Ewald und der Halde Hoheward die Installationen vor Ort besichtigen konnten. Dazu gehörten unter anderem die Begehung der Anlage des wasserstoffbasierten Energie-Komplementärsystems sowie der dazugehörigen Testeinrichtungen wie auch der Gang zur Wasserstofftankstelle vor Ort.
Christiane Binsteiner Foberg von der Deutsch-Schwedischen Handelskammer wertete die Veranstaltung als vollen Erfolg: „Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft.“

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Die schwedischen und deutschen Teilnehmer des Round-Table-Meetings in der IHK in Gelsenkirchen, darunter auch Lukas Rissel von der Stadt Gelsenkirchen (untere Reihe 1.v.l.), fanden zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine zukünftige Zusammenarbeit.
Foto: Pöhnert/IHK Nord Westfalen