Außenwirtschaft Aktuell September 2024

Internetadresse und Hinweis des Monats

World Trade Statistics 2023

Der weltweite Handel mit Waren ging um 5 % zurück, während der Handel mit Dienstleistungen um 9 % zunahm. Aus den „World Trade Statistics“ können Trends und Entwicklungen im Welthandel eingesehen werden auch im Vergleich zu vergangenen Jahren.

Veranstaltungen und Seminare (regional)


Japan: Unternehmensreise nach Tokio, Osaka, Kobe,
Fukuoka und Kurume,
5. bis 13. Oktober 2024

Japan ist derzeit auf Wachstumskurs und bietet daher interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Führen Sie B2B-Gespräche mit potenziellen japanischen Geschäftspartnern und besuchen Sie deutsche und japanische Unternehmen. Sie haben die Möglichkeit Ihr Netzwerk zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Inhaltlich geht es in dem einwöchigen Programm um die Themen Innovation, Verkehr, Gesundheitswirtschaft, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Sie können sich noch kurzfristig anmelden. Ihre Ansprechpartner: Jan Lutz Müller, IHK Ostwestfalen, Tel. 0521 554-250, j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

USA nach der Wahl – Herausforderungen im USA - Geschäft

Wer mit den USA Geschäfte macht, wird schnell merken: der Markt wird gern unterschätzt! Nicht nur die schiere Größe des Landes erfordert eine durchdachte Vertriebsstrategie. Auch der Umgang mit Geschäftspartnern und deren Mentalität sowie das Rechts- und Steuersystem folgt anderen Regeln als gewohnt. Die USA sind eben anders! Darauf muss man sich gründlich vorbereiten. Erfahrene Marktexperten bringen Sie auf den neuen Stand und gehen auf Ihre Fragen ein.
Termin: 26. November 2024, 14:30 Uhr
Ort: IHK Lippe zu Detmold

Webinare und (Online)-Veranstaltungen überregional


Zielmarkt USA – Individuelle Einzelberatungsgespräche in Düsseldorf,
16. September 2024

Am 16. September steht Ihnen Susanne Gellert, Geschäftsführerin und Rechtsexpertin der Deutsch-Amerikanischen Auslandshandelskammer AHK USA – New York, für Einzelberatungsgespräche rund um Fragen zum USA-Geschäft in der IHK Düsseldorf Rede und Antwort. Susanne Gellert berät Sie zu Ihren individuellen unternehmerischen Herausforderungen in ca. 1-stündigen Terminen.

Webinar: Update Russland-Sanktionen und aktuelle Sorgfaltspflichten,
19. September 2024

In diesem IHK-Webinar am 19. September 2024, 10 bis 11:45 Uhr, werden relevante Sanktionsregelungen sowie deren Umsetzung in der Praxis dargelegt: von der Sanktionslistenprüfung über Ausfuhr- und Einfuhrverbote bis hin zu Dienstleistungsverboten sowie besonderen Sanktionsbestimmungen.

Webinar „China Update: Marktlage, Lieferketten und grüne Transformation“,
19. September 2024

Wie ist die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation in China? Wie beurteilen deutsche Unternehmen ihre Lage und ihre Perspektiven? Wie wirken sich rechtliche Anforderungen (CBAM, LKSG) auf die Geschäftsbeziehungen und die Kommunikation deutscher Unternehmen mit chinesischen Liefer-Unternehmen aus? Wie sind die Situation und Entwicklung der chinesischen Gesetzgebung mit Blick auf Umwelt, Nachhaltigkeit und Rechte von Arbeitnehmenden? Darüber berichten und diskutieren Corinne Abele, Leiterin des Außenwirtschaftsbereichs Germany Trade & Invest, Shanghai, und Dr. Constanze Wang, Leiterin Government Affairs & Advocacy der AHK Greater China, in einem kostenlosen Webinar der IHK Köln.

Webinar: Monthly Deep Dive: Successful Tenders and Procurement Ukraine

Die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung bietet mit dem Webinarformat „Deep Dive: Succesful Tenders and Procurement Ukraine“ aktuelle Informationen zum Wiederaufbau in der Ukraine. Teilnehmende Unternehmen haben die Möglichkeit, Einblicke und Kontakte in den ukrainischen Markt zu erhalten. Jeden Monat werden neue Ausschreibungen für den Wiederaufbau in der Ukraine veröffentlicht und die Frage „Wie kann sich der private Sektor beteiligen? beantwortet.
Termine
Uhrzeit
Mehr Informationen
19.09.2024
13 bis 14 Uhr
24.10.2024
13 bis 14 Uhr

US-Market Entry Bootcamp, 25. bis 27. September 2024 in Düsseldorf

Das US-Market Entry Bootcamp findet erstmals in der IHK zu Düsseldorf statt und vermittelt Unternehmen das nötige Expertenwissen für einen erfolgreichen Markteintritt in die USA. An allen drei Seminartagen werden interaktive Präsentationen von Fachexpertinnen und -experten sowie Unternehmensvertretungen zu einer Reihe von relevanten Themen angeboten. Auch persönliche Beratungsgespräche sind möglich.

Webinar: „No-Russia-Klausel & No-Belarus-Klausel – Vertragsgestaltung aktuell“,
10. Oktober 2024

Unternehmen, die bestimmte Waren in Länder außerhalb der EU verkaufen, müssen den Wiederverkauf nach Russland und Belarus vertraglich untersagen. Dies gilt teilweise auch für die Übertragung von Rechten an geistigem Eigentum. Das IHK-Webinar am 10. Oktober 2024, 10 bis 11:15 Uhr, informiert praxisnah, wie Unternehmen vor dem Hintergrund dieser Klauseln sowie der aktuellen EU-Sanktionen gegen Russland und Belarus ihre Verträge gestalten sollten.

Deutsch-Finnisches Businessforum in Düsseldorf – Postfossile Energie,
31. Oktober 2024

Energiefragen gehören zu den Schlüsselfragen unserer Zeit. Postfossile Energien und Energieeffizienz tragen maßgeblich zur Energieunabhängigkeit von Drittstaaten bei. Zu diesem Thema kommen finnische und deutsche Unternehmen sowie Vertretende von Politik und öffentlichen Institutionen zusammen – beim Deutsch-Finnischen Businessforum 2024 am 31. Oktober 2024 in der Classic Remise in Düsseldorf. Die Veranstaltung der AHK Finnland in Kooperation mit u. a. der IHK Düsseldorf besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Formate: Keynotes von Expertenteams aus Wirtschaft und Politik, thematische Präsentationen von Unternehmen mit konkreten Lösungen, kurze Unternehmenspitches und vielfältige Möglichkeiten zum Netzwerken und zum Matchmaking der Teilnehmenden.

Ukraine-Konferenz der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Köln, 18. November 2024

In Kooperation mit der Stadt Köln lädt die NRW-Landesregierung zu einer Konferenz zur Zusammenarbeit mit der Ukraine am 18. November 2024, in der Flora Köln ein. Ziel ist es, nordrhein-westfälische und ukrainische Akteure aus den Bereichen Landes- und Kommunalverwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft miteinander zu vernetzen und Kooperationspotenziale zu identifizieren. Dabei wird ein Schwerpunkt auf der Regionalpartnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oblast liegen.

Deutsch-Türkische Wiederaufbaukonferenz in der Erdbebenregion,
20. bis 21. November 2024, Gaziantep

Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere Erdbeben den Südosten der Türkei. Bis heute sind die Schäden an der zerstörten Infrastruktur immens. Die Union der Kammern und Börsen der Türkei (TOBB) wird deshalb gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), der Türkisch-Deutschen IHK, sowie der AHK Türkei den zweiten Teil der deutsch-türkischen Wiederaufbaukonferenz am 20. und 21. November 2024 in Gaziantep (Türkei) veranstalten. Die Konferenz knüpft an die erste Wiederaufbaukonferenz im letzten Jahr in Berlin an. Ziel ist es, deutsche Unternehmen mit türkischen Wirtschaftsakteuren aus dem Erdbebengebiet im Südosten der Türkei zusammenzubringen, um gemeinsam das Potenzial zur Wiederaufnahme und Intensivierung wirtschaftlicher Aktivitäten zu diskutieren. Fragen beantwortet bei der DIHK Philip Jokić: jokic.philip@dihk.de .

Rechtliche Herausforderungen im USA-Geschäft meistern, 25. November 2024, Düsseldorf

Die USA sind einer der wichtigsten Märkte für deutsche Produkte und Dienstleistungen. Allerdings wird die Komplexität des US-Marktes hinsichtlich rechtlicher Vorgaben oft unterschätzt. In dieser Präsenzveranstaltung in der IHK Düsseldorf am 25. November 2024, 14 bis 17:30 Uhr, wird kompaktes Praxiswissen vermittelt, um den rechtlichen Herausforderungen auf dem US-Markt erfolgreich zu begegnen. Neben Vorträgen eines Expertenteams sind Diskussions- und Fragemöglichkeiten eingeplant.

Unternehmensreisen


NRW-Markterschließungsreise Schottland: Wasserstoff und Carbon Management,
28. bis 31. Oktober 2024

Die Unternehmensreise findet vom 28. bis 31. Oktober 2024 anlässlich der Jahrestagung des Wasserstoffverbandes Hydrogen Scotland in Glasgow statt. Teilnehmende der Reise können sich im Rahmen der Wasserstoffkonferenz, eines Netzwerk-Events sowie eines NRW-Fachworkshops zu aktuellen Entwicklungen des schottischen Wasserstoffmarktes informieren und wichtige Geschäftskontakte knüpfen. Projekt- und Firmenbesichtigungen in Glasgow, Aberdeen und dem Nordosten Schottlands runden das Programm ab. Ziel der Reise ist die Netzwerkbildung sowie die Anbahnung von Geschäftsbeziehungen, um den Aufbau einer Lieferkette im Bereich Wasserstoff und CCS voranzutreiben.


Unternehmensreise: Markterschließung USA und Mexiko – Automotive and Smart Logistics,
18. bis 22. November 2024

Die Reise richtet sich an in NRW ansässige Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Komponentenherstellung, Zulieferung, Supply Chain, E-Mobility, Logistik, Automatisierung und Digitalisierung von Warenflüssen. Teilnehmende können sich durch Fachvorträge sowie bei Firmenbesuchen über vor Ort eingesetzte Technologien, Innovationsmethoden, Prozesse zur Fachkräftegewinnung sowie Markt- und Vertriebsstrategien in beiden Ländern informieren und beim Networking potenzielle Geschäftskontakte aus- oder aufbauen.

Unternehmensreise: Marktsondierung Indien – Elektronikindustrie, Bengaluru und Chennai,
2. bis 6. Dezember 2024

Die Reise vom 2. bis 6. Dezember 2024 richtet sich an NRW-Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronikindustrie, Digitalindustrie sowie den angrenzenden Branchen. Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, Marktpotentiale und Branchentrends kennenzulernen, potenzielle Geschäftskontakte zu knüpfen sowie aus erster Hand mehr über Fördermöglichkeiten, Produktions- und Geschäftsbedingungen zu erfahren. Auf dem Programm stehen zudem Gesprächsmöglichkeiten mit hochrangigen Vertretenden aus Politik, Verwaltung und Industrie.

Markterschließung Saudi-Arabien & Oman: Smart Industry, Energy Technologies, Greentech, Hightech, 15. bis 21. Februar 2025

Die Golfregion hat sich in den letzten Jahren zu einem globalen Zentrum für Innovation und wirtschaftliche Transformation entwickelt. Vom 15. Bis 21. Februar 2025 führen NRW.Global Business und die IHK Ostwestfalen eine Unternehmensreise nach Damman, Riad und Maskat durch. Mehr Informationen bei der IHK Ostwestfalen, Jan Lutz Müller, Telefon 0521 554-250, j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

Allgemeine Informationen und EU News


LkSG-Umfrage 2024: Viele Unternehmen stehen weiterhin vor großen Herausforderungen

Unternehmen äußern weiterhin Unmut über die hohen bürokratischen Hürden und die Kostenbelastung, die das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) mit sich bringt. Dennoch haben sich bisher nur wenige der Unternehmen von bisherigen unmittelbaren Zulieferern getrennt. Das und mehr zeigen die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage der IHK Düsseldorf.

Halbjahresbericht der Investitionsgarantien des Bundes 2024

Das im ersten Halbjahr 2024 neu übernommene Garantievolumen betrug 1 Milliarde Euro und liegt damit auf gleicher Höhe zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie auch 2023 war die Ukraine bei der Anzahl neu übernommener Garantien wichtigster Zielmarkt, vor Projekten in der VR China, Thailand, Ruanda und Malaysia. Der Schwerpunkt des Krisenmanagements lag auf Projekten deutscher Investoren in Ägypten, Algerien, Libyen, Kuwait, der Türkei, dem Libanon und dem Iran. Zudem hat die Bundesregierung nunmehr auch eine Entschädigung für ein abgesichertes Projekt in Russland ausgezahlt.

Neues EU-Förderprogramm für Machbarkeitsstudien

Innowwide ist ein neues EU-Förderprogramm für innovative KMU und Start-ups aus allen Branchen. Aktuell ist ein Call for Proposal offen, über den Zuschüsse von maximal 60.000 Euro beantragt werden können, um die Realisierbarkeit von Forschungs- oder kommerziellen Projekten auf internationalen Märkten zu prüfen. Im Rahmen der Teilnahme können KMU über einen Zeitraum von sechs Monaten Marktdurchführbarkeitsprojekte für ihre innovativen Lösungen durchführen und dabei mit lokalen Organisationen in ausgewählten Partnerländern (Afrika, Amerika, Asien oder Ozeanien) zusammenarbeiten. Innowwide bietet darüber hinaus eine Plattform an, um Umsetzungspartner in den Partnerländern zu finden.

Exporte: DIHK sieht Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr

Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, sind die deutschen Ausfuhren in den ersten sechs Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent auf 801,7 Milliarden Euro gesunken. Volker Treier von der DIHK zeigt sich besorgt: "Der Blick auf die Außenhandelsbilanz muss die Standortpolitik wachrütteln: Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, unserer Produkte und unseres gesamten Wirtschaftsstandortes ist in Gefahr." Immerhin zeigen sich auch kleine Hoffnungsschimmer in der Exportstatistik: Aktuell gewinnen einige osteuropäische Standorte für die deutschen Unternehmen an Bedeutung. So hat Polen China auf der Liste der wichtigsten Exportländer überholt und rangiert nun auf Platz 4. In die vier Visegrád-Staaten (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) exportieren deutsche Unternehmen mehr als in die USA, die Top-Destination deutscher Ausfuhren.

Ländernotizen


Äthiopiens Kfz-Markt zwischen Elektrowunder und Wildwest

Nach einem Verbot des Imports von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor boomt in Äthiopien der Markt für Elektrofahrzeuge. In der Hauptstadt Addis Abeba kreuzen im Geschäftsviertel Bole immer mehr Stromer die Straßen, zumeist chinesische Kleinwagen, aber auch größere Fahrzeuge wie der in China gebaute ID6 von Volkswagen. Strom ist billig, es fehlt aber an Ladestationen.

Algerien: Neuer Ausschreibungsservice der AHK

Der Ausschreibungsservice der AHK Algerien bietet einen Zugang zu den neuesten Ausschreibungen für Algerien. Nach genauen Suchkriterien werden die Ausschreibungen gefunden, die zu Ihrem Unternehmen passen. Detaillierte Ausschreibungsinformationen einschließlich Fristen, Anforderungen und Kontaktdaten werden aufbereitet.

Belarus: EU-Sanktionen gegen Belarus: No-Belarus-Klausel

Am 29. Juni 2024 wurden restriktive Maßnahmen gegen Belarus verabschiedet, die die bestehenden EU-Sanktionen gegen das Land erweitern und verschärfen. Hierzu gehört auch eine No-Belarus-Klausel, die in Verträge aufgenommen werden muss.

Großbritannien: Maschinenmarkt vor Trendwende

Der britische Maschinenbau zeigt sich optimistisch: Mit der Erholung der Industrieproduktion steigt die Investitionsneigung. Der Regierungswechsel belebt die Dekarbonisierung. Die neue Dynamik bringt frischen Wind in einen bisher stagnierenden Maschinenmarkt. Zwar liegen die gewerblichen Investitionen insgesamt im 1. Quartal 2024 wieder rund 5 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau. Das liegt vor allem an starken Investitionen in Transportmitteln. Investitionen in IKT- und Maschinenausrüstungen stagnieren dagegen bislang.

Schweden: E-Fuel-Industrie gerät ins Wanken

Der unerwartete Rückzug des dänischen Energiekonzerns Ørsted aus dem Großprojekt FlagshipONE zur Herstellung von synthetischem Methanol dürfte den Markt aufrütteln. Ursprünglich wollte Ørsted mit einer Produktionskapazität von 55.000 Tonnen E-Methanol die größte Anlage dieser Art in Europa betreiben. Doch mittlerweile hat sich der Großkonzern von seinem Projekt FlagshipONE in Nordschweden verabschiedet. Im Konzernbericht heißt es, dass die Industrialisierung der Technologie und die kommerzielle Entwicklung des Abnahmemarktes [...] deutlich langsamer vorangekommen sind als erwartet". Stattdessen plant das Unternehmen nun, sich verstärkt auf die Produktion von grünem Wasserstoff zu konzentrieren.

Tschechien: 2025 Baustart des Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes

2025 sollen die Bauarbeiten am ersten Abschnitt des geplanten Hochgeschwindigkeitsnetzes beginnen. Dabei steht nicht die Hauptstadt Prag im Mittelpunkt, sondern die mährische Metropole Brno. Von dort wird ein erster Zweig nach Přerov bei Olomouc führen. Ein Jahr später dann könnten die Arbeiten am Abschnitt Brno-Břeclav starten, als dritte Etappe ab 2028 die sogenannte Mährische Pforte, der Abschnitt zwischen Přerov und Ostrava.

Ukraine: AHK-Umfrage zum aktuellen Geschäftsklima

Die AHK Ukraine hat in Zusammenarbeit mit KPMG eine Umfrage zum Geschäftsklima unter deutschen Unternehmen in der Ukraine durchgeführt. Demnach planen 43 % der Unternehmen, ihre Investitionen in der Ukraine in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen, 49 % beabsichtigen, ihr derzeitiges Investitionsniveau beizubehalten und 8 % planen, ihre Investitionen zu reduzieren.

USA: Luftverkehrsmarkt legt zu

Der zivile Luftverkehrsmarkt in den USA hat die Covid-Pandemie weit hinter sich gelassen. Am 7. Juli 2024 verkündete die Transportation Security Administration einen Rekord von mehr als 3 Millionen Flugpassagieren pro Tag. Doch angesichts rückläufiger Gewinnmargen sind die US-Airlines nicht ganz so euphorisch, zurückzuführen auf die steigenden Betriebskosten sowie technische Probleme bei Boeing, aber auch bei Airbus-Maschinen.

Vereinigte Arabische Emirate: Vorreiter für KI in der Region

Die VAE haben sich als ein zentraler Akteur im Bereich der künstlichen Intelligenz K) im Nahen Osten etabliert. Statista schätzt das Volumen des KI-Marktes für 2024 auf knapp 950 Millionen US-Dollar (US$). Knapp zwei Drittel davon entfallen auf die Segmente Maschinelles Lernen sowie Natürliche Sprachverarbeitung. Statista prognostiziert bis 2026 ein Wachstum des Marktvolumens auf mehr als 1,6 Milliarden US$. Die Regierung setzt auf Partnerschaften und gezielte Ausbildungsprogramme.

Vereinigte Arabische Emirate: Dubai investiert in ein nachhaltiges Abwassersystem

Die Dubai Municipality hat das ehrgeizige Projekt "Dubai Strategic Sewerage Tunnels" (DSST) gestartet. Das 22 Milliarden US-Dollar (US$) teure Vorhaben soll bis 2033 in mehreren Phasen umgesetzt werden. Ausschreibungen für internationale und lokale Unternehmen werden voraussichtlich noch im laufenden Jahr 2024 bekannt gegeben. Die Abwasserinfrastruktur Dubais kommt insbesondere bei Starkniederschlägen an ihr Limit. Ein markantes Beispiel dafür waren die extremen Regenfälle im April 2024, die zu Überschwemmungen und erheblichen Beeinträchtigungen führten.

Zölle- und Verfahrensfragen


ATLAS-Versand: Neuaufnahme von Codierungen (Y170 – Y177) in den Dokumentenlisten

Seit dem 8. August 2024 stehen in der Fachanwendung die neuen nachstehenden Codes Y170 bis Y 177 in der Codeliste CL380 im Zuge des Versandverfahrens:
  • „Y170“: Aus Andorra stammende Waren mit Ursprung in Drittländern gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y171“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus der Schweiz stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y172“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus Färöern stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y173“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus Grönland stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • Y174“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus Island stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y175“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus Liechtenstein stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y176“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus Norwegen stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften
  • „Y177“: Waren mit Ursprung in Drittländern, die aus San Marino stammen, gemäß den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften.

Wenn eines der aufgeführten Codes (Erklärungen darüber, dass die Ware in den aufgeführten Ländern bereits in ein Zollverfahren überführt worden ist und die veterinärrechtliche Abfertigung ebenfalls erfolgt ist) in einem Versandvorgang angemeldet wird, sind keine weiteren Veterinärdokumente (GGED; Codierung C640 oder N853) anzugeben bzw. vorzulegen.

ATLAS-Ausfuhr - Anpassung des Ausfuhrbegleitdokuments (ABD) und des Ausgangsvermerks (AGV)

Das Betriebskontinuitätsverfahren (ehemals Notfallverfahren) wird auch nach dem Ende der EU-weiten Übergangszeit die Verwendung eines papiergestützten Dokuments erlauben. Bei einem zeitweiligen Ausfall der elektronischen Systeme ist das Betriebskontinuitätsverfahren unter Verwendung eines Betriebskontinuitäts-Ausfuhrbegleitdokuments anzuwenden. Für die Nutzung des Betriebskontinuitätsverfahrens sind einheitliche UZK-konforme Druckausgaben sog. Layouts) vorgesehen. Diese Druckausgaben werden genutzt, um in Deutschland das ABD auch außerhalb eines Ausfalls der elektronischen Systeme weiterhin zur Verfügung stellen zu können.
Das ABD darf auch bei Übermittlung einer elektronischen Ausfuhranmeldung weiterverwendet werden und ist in allen Mitgliedstaaten gültig. Das ABD wird mit der Nachricht "Überlassung einer Ausfuhr" in Form eines PDF-Dokuments an die Teilnehmenden übermittelt. Der AGV wird ebenfalls nach Überwachung des Ausgangs der Ausfuhrsendung an die Teilnehmenden zusammen mit der Nachricht "Mitteilung zur Ausfuhr" als PDF-Dokument übermittelt.

TARIC-EZT-Einfuhr: Maßnahme 410 Veterinärkontrolle - Neuaufnahme von Unterlagencodierungen

Die ATLAS - Info 0639/24 informiert über die Einführung neuer Unterlagencodierungen in Zusammenhang mit Veterinärkontrolle zum 1. August 2024. Hintergrund: Andorra, Schweiz, Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein, Norwegen und San Marino führen wegen bilateraler Abkommen mit der EU für bestimmte Drittlandswaren die nach EU-Recht erforderliche Veterinärkontrolle durch. Mit den neuen Unterlagencodierungen wird bei der Einfuhr erklärt, dass sich die Waren vor der Versendung in einen Mitgliedstaat der EU im freien Warenverkehr in einem der oben genannten Länder befunden haben und bereits eine ordnungsgemäß durchgeführte Veterinärkontrolle erfolgt ist.

Warenverkehr mit Neuseeland

Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland ist am 1. Mai 2024 in Kraft getreten. Zum Umgang mit den Ursprungsregeln hat die EU-Kommissionen einen Leitfaden veröffentlicht.

APS: Regionale Kumulierung für Sri Lanka und Indonesien möglich

Die EU gewährt Sri Lanka eine Abweichung von den Präferenzregeln des Allgemeinen Präferenzsystems (APS). Sri Lanka erhält so die Berechtigung, bei der Herstellung von bestimmten Spinnstofferzeugnissen Vormaterialen mit Ursprung in Indonesien zu verwenden und diese im Rahmen der Ursprungskumulierung als Vormaterialien mit Ursprung in Sri Lanka zu betrachten. So können die Textilien bei der Einfuhr in die EU von den Zollpräferenzen unter dem APS profitieren.

Warenverkehr mit der Türkei - Ausfertigung von Duplikaten von Warenverkehrsbescheinigungen A.TR. Im vereinfachten Verfahren

Nach Abstimmung mit der EU-Kommission hat die Zollverwaltung darauf hingewiesen, dass Duplikate der Warenverkehrsbescheinigungen A.TR auch im vereinfachten Verfahren von einem ermächtigten Ausführer ausgefertigt werden dürfen.

Zoll: Liste aller Online-Dienstleistungen und veröffentlichen Formulare

Die Zollverwaltung hat kürzlich alle Verbrauchssteuerformulare mit den aktuellsten Änderungen publiziert.

Aktualisiertes Handbuch zur Nutzung der IEA (Internet-EMCS-Anwendung)

Das Handbuch zur Nutzung der IEA wurde aktualisiert und steht zum Download bereit.

EU führt Zölle auf Grobgrieß aus der Ukraine wieder ein

Die EU gewährt für Einfuhren aus der Ukraine Handelsvorteile. Bei Überschreitung von bestimmten Einfuhrmengen, führt die EU die ausgesetzten Zölle wieder ein.

Antidumping- und subventionsverfahren

Die EU leitete zahlreiche neue Antidumpingverfahren gegenüber Ländern wie zum Beispiel China, Indien, Indonesien, Japan, Vietnam Ägypten und USA ein. Damit Importeure von den neuen Antidumping oder Antisubventionszöllen nicht überrascht werden, sollte stets eine regelmäßige Konsultation der relevanten Webseite von der Handelsdirektion der EU erfolgen. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass diese Maßnahmen stetig ausgeweitet werden.

Globales WTO-Übereinkommen über den elektronischen Handel

Am 26. Juli 2024 wurde der weltweit erst Text zu einem möglichen WTO-Übereinkommen über den elektronischen Handel veröffentlicht. Über 90 WTO-Mitglieder haben gemeinsam Grundregeln geschaffen, die den digitalen Handel weltweit neu definieren sollen. Das Abkommen zielt darauf ab: grenzüberschreitende elektronische Transaktionen zu erleichtern, Hindernisse für den digitalen Handel abzubauen sowie Innovationen im E-Commerce zu fördern. Zu den festgelegten Grundregeln gehören u.a.: Verbot von Zöllen auf elektronische Übertragungen, die ansonsten ab 2026 eingeführt werden können, Initiativen zur Förderung eines reibungslosen digitalen Handels, Verbesserung des Online-Verbraucherschutz sowie Bestimmungen, die das internationale digitale Handeln zuverlässiger und günstiger machen. Das Übereinkommen soll sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen zugutekommen, sowie die digitale Inklusion und das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern stärken. Als nächster Schritt soll das Übereinkommen in das WTO-Regelwerk integriert werden. Hierzu ist eine Einstimmigkeit erforderlich. Dies ist jedoch nach aktuellem Stand unwahrscheinlich. Naheliegender ist es, dass es zwischen den zustimmenden Ländern zu einer plurilateralen Vereinbarung kommen wird - vergleichbar wie das WTO-ITA-Abkommen (Informationen Technology Agreement).

Messen und Ausstellungen


Auslandsmesseprogramm des Bundes 2025

Kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland werden auch im kommenden Jahr auf rund 230 Messen in über 50 Ländern vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt. „Wichtigstes Land werden wiederholt die USA mit mehr als 30 Beteiligungen sein; China und die Vereinigten Arabischen Emirate folgen mit 24 und 23 Gemeinschaftsständen, den sogenannten German Pavillons, sowie Indien mit 15 und Thailand mit acht Messen“.

Web Summit 2024, 11. bis 14. November 2024, Portugal

Auf dem diesjährigen Web Summit in Lissabon sind diverse Branchen vertreten, die die globale Technologiebranche neu definieren wie SaaS (Software as a Service), KI und maschinelles Lernen, Gesundheitstechnologie und Wellness, Fintech und Finanzdienstleistungen, Nachhaltigkeit und Cleantech. Das Land NRW wird sich auf dem deutschen Bundesgemeinschaftsstand präsentieren

NRW-Gemeinschaftsstand auf der JEC World 2025, 4. bis 6. März, Frankreich

Die Verbundwerkstoffmesse JEC World in Paris führt als Fachmesse im Composites-Sektor alle innovativen Akteurinnen und Akteure zusammen – von der Werkstofferzeugung bis zu den Anwenderbranchen. Auf einem Gemeinschaftsstand haben NRW-Unternehmen die Möglichkeit, ihre Technologien und Produkte einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.

NRW.Global Business: Auslandsmessen für Kleingruppen des Landes NRW

NRW.Global Business, die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, bietet Unternehmen die Möglichkeit der Auslandsmessebeteiligung in einer Kleingruppe des Landes NRW. In der Veranstaltungsdatenbank finden Unternehmen aktuelle Veranstaltungen für einen anzugebenden Zeitraum, ein Land oder eine Branche.
Akuelle Veröffentlichungen

WTO-Weltzolltarifprofile

Die WTO, International Trade Center und UN Trade and Development brachten am 25. Juli die Weltzolltarifprofile 2024 (in Englisch) heraus. Darin enthalten sind Informationen über Zölle und nichttarifäre Maßnahmen von über 170 Ländern und Zollgebieten, zudem ein Kapitel über Zölle auf kritische Mineralien in der Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugen.

Optimismus deutscher Unternehmen in Asien-Pazifik wächst

Die Stimmung deutscher Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum hat sich merklich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in ihrer jüngsten Sonderauswertung des AHK World Business Outlook. Die Investitionsabsichten deutscher Unternehmen an vielen Standorten in Asien-Pazifik sind gestiegen oder gleichgeblieben. Nur in Hongkong, Singapur und Neuseeland ist eine gewisse Zurückhaltung spürbar.
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