Außenwirtschaft Aktuell Dezember 2023 (1)

IHK-Newsletter Dezember 2023

In eigener Sache

Wir weisen darauf hin, dass, die IHK Lippe zu Detmold ab dem 27. Dezember 2023 wie gewohnt für Sie da ist.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest und ein
gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.
Ihr Team der Abteilung Außenwirtschaft

Internetadresse des Monats

Ein Auslandsaufenthalt für Auszubildende mit Erasmus+
Auch Auszubildende können ein Semester im Ausland verbringen und so ihre interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen stärken. Die DIHK setzt sich für die Perspektiven von KMU und ihren Azubis ein.

Veranstaltungen regional

Veranstaltungen überregional

Webinar: Wiederaufbau der Ukraine - Chancen für deutsche Unternehmen,
7. Dezember 2023

Die Ukraine hat wirtschaftlich einiges vor. Nicht nur der Wiederaufbau des Landes unter dem Motto "Build back better" steht auf dem Plan, sondern auch eine Integration in die Europäische Union. Germany Trade & Invest lädt ein zu einem Webinar zu den Geschäftschancen und den rechtlichen Rahmenbedingungen vor Ort. Zudem wird die digitale Wiederaufbau-Plattform DREAM vorgestellt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wirtschaft, Forschung und Technologie in der Schweiz, 12. Dezember 2023, Bonn

Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und besticht durch Perfektion in zahlreichen Branchen. Gerade die enge Verzahnung zwischen der Wissenschaft mit ihren technologischen Neuerungen und der Wirtschaft verschafft den Unternehmen immer wieder Wettbewerbsvorteile. In der Veranstaltung wird das Innovations-Ökosystem im Kanton Zürich und die damit verbundenen Aktivitäten mit Baden-Württemberg vorgestellt, Forschung & Entwicklung in der Schweiz durch den Swiss Business Hub von Switzerland Global Enterprise (S-GE) beleuchtet und auf kulturelle Besonderheiten durch den Honorarkonsul der Schweiz in Düsseldorf eingegangen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Webinar: Afrika-Praxis – Kamerun, 14. Dezember 2023

Kamerun gilt als wirtschaftsstärkstes Land Zentralafrikas. Der Privatsektor ist lebendig und das Wirtschaftssystem insgesamt liberal ausgerichtet. Kernbranchen sind Land- und Forstwirtschaft, Bergbau und die Förderung von Öl und Gas. Chancen bieten aber auch die Energiebranche, der Wasser- bzw. Abwassersektor oder die IT-Branche. Die virtuelle Afrika-Praxis-Veranstaltungsreihe der IHKs in NRW (Düsseldorf, Mittler Niederrhein, Ostwestfalen) richtet die Aufmerksamkeit auf Potenzialmärkte in Subsahara-Afrika, die weniger häufig im Fokus stehen. Die Teilnahme ist kostenlos.

 Unternehmensreisen

Saudi-Arabien: Energie-Geschäftsreise

Im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wird vom 3. bis 7. März 2024 eine Energie-Geschäftsreise nach Saudi-Arabien durchgeführt. Während der Fachkonferenz in Riad haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Saudi-Arabien zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Saudi-Arabien für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Anmeldeschluss ist der 7. Januar 2024.

Slowakei und Ungarn: Geschäftsanbahnungsreise Lebensmittel allgemein

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) organisiert die GEFA Exportservice GmbH in Zusammenarbeit mit den Auslandshandelskammern (AHKs) Ungarn und Slowakei sowie dem Verband Food – Made in Germany e. V. vom 18. bis 21. März 2024 eine Geschäftsreise zum Thema Lebensmittel allgemein nach Ungarn und in die Slowakei. Ziel der Geschäftsreise sind Geschäftsanbahnungen, Erfahrungsaustausch und Kontaktvertiefung mit lokalen Unternehmen und Experten. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2023.

Allgemeine Informationen

Neue europäische Schwellenwerte für KMU

Die Europäische Kommission hat am 17. Oktober 2023 den delegierten Rechtsakt zur Anpassung der Größenkriterien für Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angenommen. Mit dieser Änderung soll den Auswirkungen der Inflation Rechnung getragen werden. Damit werden Kleinstunternehmen sowie KMU nicht den zahlreichen EU-Bestimmungen über die Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung unterliegen, die für größere Unternehmen gelten.

DIHK stellt Ergebnisse des AHK World Business Outlook Herbst 2023 vor

Die deutschen Unternehmen spüren nach einer aktuellen Umfrage der Auslandshandelskammern (AHKs) auch an ihren internationalen Standorten eine insgesamt abgekühlte Konjunktur. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen bauen sie ihr weltweites Engagement derzeit jedoch in vielen Märkten aus. 3.600 Unternehmen haben sich an der Umfrage beteiligt.

 Ländernotizen

China: Mitteilung der chinesischen Botschaft zur Visumbefreiung

Vom 01.12.2023 bis zum 30.11.2024 können die Staatsangehörigen der Französischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland, der Italienischen Republik, des Königreichs der Niederlande, des Königreichs Spanien und Malaysia, die über einen gültigen gewöhnlichen Reisepass verfügen, ohne Visum in die Volksrepublik China einreisen, wenn die Reise folgenden Zwecken dient wie geschäftlichen Tätigkeiten, Tourismus, Familien- und Freundbesuch sowie Transit und der Aufenthalt maximal 15 Tage nach der Einreise in die Volksrepublik China dauert. Für Staatsangehörige der oben genannten Staaten bleibt die Visumpflicht, wenn deren Reisezwecke über die obenerwähnten hinausgehen, deren Aufenthalt länger als 15 Tage dauert und wenn sie (Staatsangehörige von Malaysia sind in diesem Fall ausgenommen) einen Dienstpass besitzen.

Dänemark: Erweiterte Produktverantwortung für Verpackungen ab 2025

Ab dem 1. Juli 2025 gelten in Dänemark die Regelungen zur erweiterten Herstellerverantwortung (ERP) für Verpackungen. Obwohl diese Regelung erst 2025 in Kraft tritt, müssen sich die verpflichteten Unternehmen bereits ab dem 1. April 2024 registrieren und Planmengen melden.

Frankreich - Recyclingfähigkeit von Verpackungen

Wussten Sie, dass es in Frankreich neben der Kennzeichnungspflicht mit dem Triman eine weitere Informationspflicht für Verpackungen und Produkte gibt, die für die Haushalte bestimmt sind und unter einen Bereich der Erweiterten Herstellerverantwortung fallen? Es handelt sich hierbei um die Verordnung Nr. 2022-748 vom 29. April 2022 zur Information über Umweltqualitäten und Umweltmerkmale von abfallerzeugenden Produkten. Ziel ist es den Verbrauchern klare, verständliche und wahrheitsgetreue Informationen über die Umweltqualitäten und -merkmale von abfallverursachenden Produkten zu geben, eine Reihe von Umweltangaben zu harmonisieren, sowie den Inhalt und die Art und Weiser ihrer Darstellung zu präzisieren.
Weitere Infos
 

Golfstaaten: Bau- und Öl-Projekte erreichen Rekordhöhe

Der Bausektor hat in den Staaten des Golfkooperationsrates im Jahr 2023 an Dynamik zugelegt. Laut Projektdatenbank MEED wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 in den Mitgliedsländern Saudi-Arabien, Kuwait, Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Bahrain und Oman Projekte im Wert von 169,3 Milliarden US-Dollar (US$) vergeben. Damit erreicht die Projektvergabe im Baugewerbe bereits nach zehn Monaten einen höheren Wert als im gesamten Jahr 2022 mit 106,2 Milliarden US$ und könnte den Rekordwert von 173,5 Milliarden US$ aus dem 2014 sogar überschreiten.

Großbritannien: German-British Business Outlook Autumn 2023 veröffentlicht

Die im Vereinigten Königreich (UK) aktiven deutschen Unternehmen schlagen sich trotz der relativ schwachen Wirtschaftsentwicklung in UK weiterhin erfolgreich. Das geht aus der Herbstumfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Großbritannien hervor.

Großbritannien: Online-Service der britischen Regierung unterstützt beim Ausbau Ihrer Geschäftsaktivitäten

Die britische Regierung und das Department for Business & Trade (DBT) haben einen neuen digitalen Service für Unternehmen eingeführt, die in einen Ausbau Ihrer Geschäftstätigkeiten investieren wollen. Das Portal „Expand Your Business in the UK“ (EYB) ist ein kostenloser Service der für alle Unternehmen zugängig ist, die Ihre Geschäftstätigkeiten im Vereinigten Königreich ausbauen wollen. In dem Portal haben Unternehmen, mit nur wenigen Schritten und innerhalb von nur zwei Minuten, die Möglichkeit maßgeschneiderte Information zum Firmenaufbau in Großbritannien zu erhalten.

Großbritannien: elektronische Einreisegenehmigung (ETA)

Ab November 2023 führt Großbritannien eine elektronische Einreisegenehmigung ein. Ab Ende 2024 ist diese - neben dem Reisepass - auch für Reisende aus EU-Staaten verpflichtend. Das System wird schrittweise eingeführt. Zunächst sind Reisende aus Drittstaaten betroffen. EU-Staatsangehörige benötigen voraussichtlich erst ab Ende 2024 eine ETA.

Jordanien: Fachkräfte - Deutsch-Jordanisches Zentrum für Arbeitsmobilität eröffnet

Am 7. November 2023 wurde in Amman das "Deutsch-Jordanisches Zentrum für Arbeitsmobilität" eröffnet. Das Zentrum soll sowohl zu besserer Ausbildung in Jordanien als auch zur Beschäftigung jordanischer Fachkräfte in Deutschland beitragen. Wichtiger Kooperationspartner aus der deutschen Wirtschaft ist in Jordanien der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Zu Beginn des Ausbildungsjahrs 2024 soll eine erste Gruppe sprachlich qualifizierter Jordanierinnen und Jordanier nach Deutschland kommen, um hier eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Ebenfalls für 2024 ist auch der Einstieg in die Berufsausbildung in Jordanien geplant.

Niederlande: Niederlande und Deutschland verstärken Zusammenarbeit bei Wasserstoffprojekten

Am 14. November 2023 besuchte König Willem-Alexander das Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen, um bei verschiedenen Wasserstoffprojekten den Start einzuläuten. Der Besuch steht im Zeichen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Deutschland im Bereich der grünen Wasserstoffwirtschaft. Die AHK Niederlande hat die Ergebnisse zusammengefasst.

Rumänien: Neue Maßnahmen gegen Belästigung am Arbeitsplatz

Am 17. Oktober 2023 wurde die Methodik zur Vorbeugung und Bekämpfung von geschlechtsbezogener und moralischer Belästigung am Arbeitsplatz veröffentlicht, die alle rumänischen Arbeitgeber bis zum 16. April 2024 umsetzen müssen. Die Methodik enthält einen Muster-Leitfaden hinsichtlich der Vorbeugung und Bekämpfung von Belästigung am Arbeitsplatz sowie eine Reihe von Pflichten für den Arbeitgeber, welche kurzfristig erfüllt werden müssen.

USA: Rosige Zeiten für Anbieter von Aufzugstechnik

Amerikanische Aufzugshersteller verlagern ihre Endmontage zurück in die USA, um näher am Endkunden zu sein. Zu Hause lockt der gewerbliche Hochbau mit satten Wachstumsraten. Die Importe von Aufzügen summierten sich nach Angaben der U.S. International Trade Commission 2022 auf fast 5 Milliarden US$, ein Plus von über einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber 2019 ergab sich sogar eine Steigerung um mehr als die Hälfte. Doch in den ersten acht Monaten 2023 gingen die Importe um 4 Prozent zurück. Das dürfte vor allem mit der Rückverlagerung von Fertigungsschritten amerikanischer Hersteller zusammenhängen. Erfreulich entwickelten sich dagegen die Importe aus Deutschland: Sie legten im genannten Zeitraum um fast ein Drittel zu. Auch China und die Niederlande konnten ihre Lieferungen deutlich steigern.

VAE: Beitritt zum BRICS-Bündnis 2024

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und fünf weitere Länder haben ihren Beitritt zum BRICS-Bündnis zum 1. Januar 2024 angekündigt. Die BRICS-Staaten, eine Staatengemeinschaft von fünf Schwellenländern - Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika - haben sich als wichtige Plattform zur Formulierung gemeinsamer Interessen auf der globalen Bühne etabliert. Die Erweiterung um die VAE, Iran, Saudi-Arabien, Ägypten, Äthiopien und Argentinien zur "BRICS+" dürfte den Einfluss dieser Allianz erheblich erweitern.

Vietnam: Neue Regeln für die Einstellung von Ausländern

Am 18. September 2023 erließ die vietnamesische Regierung ein Dekret, das die Regeln für die Einstellung von Ausländern durch in Vietnam ansässige Unternehmen ändert. Auch die Einstellung von vietnamesischen Arbeitskräften, die für ausländische Unternehmen im Lande arbeiten, wurde geändert.
Weitere Infos

Zölle- und Verfahrensfragen

EP-Zustimmung zum EU-Neuseeland Handelsabkommen

Am 24. Oktober 2023 hat der Ausschuss für internationalen Handel des Europaparlaments dem EU-Neuseeland Handelsabkommen zugestimmt. Mit dem Abkommen werden die Zölle auf alle EU-Warenausfuhren nach Neuseeland vom ersten Tag an beseitigt. 91 % der neuseeländischen Waren werden ab dem ersten Tag zollfrei in die EU eingeführt, nach sieben Jahren werden es 97 % sein. Zum Schutz einiger empfindlicher EU-Agrarsektoren werden für neuseeländische Erzeugnisse wie Schaffleisch, Rindfleisch, Butter, Käse und Milchpulver Zollkontingente gelten. Das Abkommen enthält dienstleistungsspezifische Regulierungsbestimmungen für Lieferdienste, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, internationale Seeverkehrsdienste und Luftverkehrsdienste. Das Abkommen sieht vor, dass europäische Unternehmen auf verschiedenen Ebenen des neuseeländischen Staates gleichberechtigt mit einheimischen Unternehmen. Sobald das Europäische Parlament seine Zustimmung erteilt hat, der Rat den Abschluss des Abkommens beschließt und das Abkommen von Neuseeland ratifiziert wird, kann es in Kraft treten, möglicherweise bis Mitte 2024.

EU-Jahresbericht zu Ausfuhrkontrollen

Am 19. Oktober 2023 veröffentlichte die EU-Kommission ihren Jahresbericht zur Umsetzung der Ausfuhrkontrollverordnung. Im Bereich der Güter mit doppeltem Verwendungszweck haben die Mitgliedstaaten im Jahr 2021 38 500 Ausfuhranträge für Güter im Wert von 45,5 Milliarden Euro geprüft. In 560 Fällen blockierten die Mitgliedstaaten die Ausfuhr von Gütern im Gesamtwert von 7 Milliarden Euro aufgrund von Sicherheitsrisiken.

EU ermöglicht koordinierte Ausfuhrkontrollen durch Erstellung nationaler Listen

Die Veröffentlichung einer ersten Zusammenstellung der nationalen Ausfuhrkontrolllisten der EU-Mitgliedstaaten ermöglicht neue "autonome" Kontrollen auf EU-Ebene. Diese Liste bedeutet, dass die Mitgliedstaaten nun in der Lage sind, die Ausfuhr von Gütern, die in den Kontrolllisten anderer Mitgliedstaaten aufgeführt sind, genehmigungspflichtig zu machen, sofern diese in der eigenen Zusammenstellung der Kommission aufgeführt sind. Diese erste Liste enthält niederländische Kontrollen für Maschinen zur Herstellung von Halbleitern sowie spanische Kontrollen für Quantencomputer, additive Fertigung und andere neue Technologien. Die Veröffentlichung eröffnet anderen Mitgliedstaaten die Möglichkeit, ihre Maßnahmen im Bereich der Ausfuhrkontrollen in einer Zeit zu koordinieren, in der das Bewusstsein für wesentliche Sicherheitsbelange wächst. Die Zusammenstellung wird aktualisiert, wenn die Mitgliedstaaten der Kommission neue oder geänderte nationale Ausfuhrkontrollmaßnahmen mitteilen.

US-Wirtschaftsministerium weitet Exportkontrollen für Chips nach China aus

Das Bureau of Industry and Security (BIS) hat neue Bestimmungen zur Ausfuhr von Hochleistungschips und Anlagen zur Halbleiterherstellung nach China bekannt gegeben. Die neuen Regeln erweitern die Definition von Supercomputern und sehen Meldepflichten für Chips vor, deren Leistung knapp unter dem jetzigen Grenzwert liegt. Des Weiteren soll die Anzahl der Fertigungsanlagen erhöht werden, die zu Exportlizenzen verpflichtet sind. Außerdem werden ab dem 17. Oktober 2023 zwei weitere chinesische Unternehmen und deren Tochtergesellschaften auf die Entity Liste gesetzt. Die Regeländerungen sind am 17. November 2023 in Kraft getreten. Öffentliche Stellungnahmen sind bis zum 18. Dezember 2023 einzureichen.

Südkorea und Vereinigte Arabische Emirate unterzeichnen Freihandelsabkommen

Die beiden Länder verkündeten am 14. Oktober 2023 den erfolgreichen Abschluss der Gespräche, welche 2021 aufgenommen wurden. Darüber hinaus haben die VAE in der Region bereits FTAs mit Indien und Indonesien abgeschlossen.

ASEAN-Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung

Die 10 ASEAN-Mitgliedsstaaten haben ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Programme für Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte (AEO) verabschiedet. Die AAMRA gewährleistet, dass die von den Zollverwaltungen der Mitgliedsstaaten im Rahmen ihrer jeweiligen AEO-Programme angewandten Zertifizierungsnormen mit den Grundsätzen und Normen des SAFE-Frameworks der World Customs Organization (WCO) harmonisieren.

Taiwan und UK unterzeichnen Handelsabkommen

Am 8. November 2023 unterzeichneten Taiwan und UK ein „Enhanced Trade Partnership (ETP)“ Abkommen. Das ETP bildet den Rahmen für weitere Verhandlungen. Beide Seiten haben bereits vereinbart, Gespräche zu den Themen 1) digitaler Handel, 2) Investitionen sowie 3) erneuerbare Energien und Netto-Null-Emissionen zu führen. Das Abkommen ist das erste erweiterte Wirtschafts- und Handelsabkommen Taiwans mit einem europäischen Land.

Türkei: Neue Schutzmaßnahmen gegen EU-Walzdraht?

Das türkische Wirtschaftsministerium prüft, ob bei der Einfuhr von Walzdraht aus der EU Schutzzölle erhoben werden. Das Ministerium hat ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Am Ende könnten neue Schutzzölle gegen Einfuhren aus der EU erhoben werden. Betroffen ist Walzdraht aus legiertem und nicht legiertem Eisen der Zolltarifpositionen 7213 und 7227.

Internet-Ausfuhrzollanmeldung – Umstellung auf AES

In der ATLAS-Teilnehmerinformation 0535/23 informiert der Zoll über die Umstellung der Internet-Ausfuhranmeldung-Plus (IAA-Plus) auf den UZK.

Zoll-Warennummern - Kombinierte Nomenklatur 2024 erschienen

Die Durchführungsverordnung (EU) 2023/2364  ist erschienen. Die aktualisierte Kombinierten Nomenklatur (KN) 2024 ist das verbindliches Zolltarifschema und Statistiknomenklatur in der EU. Die KN ist ab 1. Januar 2024 anzuwenden.

Angabe von Zoll-Warennummern bei Versandanmeldungen

Die neue ATLAS-Teilnehmerinformation Nr. 0534/23 enthält Informationen zu Versand Überführung: Angabe der Warennummer bei vorgegangenem Ausfuhrvorgang.

Zolltarif-Warennummern - Gegenüberstellung der Änderungen 2023/2024

Die Zolltarif-Warennummern sind Basis für die zollrechtliche Erfassung der ex- oder importierten Waren. Eine Gegenüberstellung der von den jährlich erfolgenden Änderungen betroffenen Waren ist einsehbar:

Im Russland-Embargo geregelte Nachweispflicht für Eisen- und Stahlvorprodukte erfordert keine konkrete Nennung des Ursprungslandes

Eine Anfrage der DIHK an die Generalzolldirektion zur Nachweispflicht bei Eisen- und Stahlerzeugnissen aus Drittstaaten nach Art. 3g I lit. d) der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 ergab:
  1.  Konkrete Nennung des Ursprungslandes nicht erforderlich, solange ein Rückschluss auf den nichtrussischen Ursprung erkennbar ist
    Solange der nichtrussische Ursprung erkennbar ist, ist die konkrete Nennung des Ursprungslands nicht erforderlich. Zur Nachweisführung ist grundsätzlich jedes Geschäftsdokument geeignet, welches einen Rückschluss auf den nichtrussischen Ursprung des Vorproduktes erkennen lässt. Ob das vorgelegte Dokument als Nachweis anerkannt werden kann, entscheidet die Zollstelle im konkreten Einzelfall. Das Vorhandensein des Nachweises wird durch die Anmeldung der Unterlagencodierung Y824 in der Zollanmeldung erklärt.
  2. Nachweispflicht gilt auch bei Re-Import
    Die Nachweispflicht nach Art. 3g I lit. d) der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 gilt uneingeschränkt auch für solche Eisen- und Stahlvorprodukte, die sich nur vorübergehend außerhalb der Union befanden (bspw. beim Re-Import zum Zwecke der Veredelung).

EU-Antidumpingmaßnahmen – Sonderzölle bei der Einfuhr

Für die nachstehend aufgeführten Waren aus den angegebenen Ländern erhebt die EU bei der Einfuhr Zusatz-Zölle. Die Verordnungen (EU-VO) sind einsehbar in den EU-Amtsblättern C bzw. L.
Durchführungsverordnung (EU) 2023/737 - für Omnibusse und Kraftfahrzeuge für den Transport von Waren verwendeten Art bestimmter neuer oder runderneuerter Luftreifen aus Kautschuk mit einer Tragfähigkeitskennzahl von mehr als 121/Volksrepublik China

Veröffentlichungen

China: Die Zukunft des E-Commerce in China – Wie deutsche Marken auf dem chinesischen E-Commerce-Markt gewinnen können

China verfügt über den weltweit größten E-Commerce-Markt mit einem Wert von 2,3 Billionen US-Dollar im Jahr 2022. Dieser riesige Markt wird durch die wachsende Mittelschicht, die zunehmende Smartphone- und Internetdurchdringung, die Beliebtheit von Online-Shopping-Plattformen und staatliche Unterstützung angetrieben. China und Deutschland unterscheiden sich in ihrer E-Commerce-Landschaft aufgrund von Faktoren wie Marktgröße, Plattformen, mobiler Nutzung, Zahlungen und Verbraucherverhalten deutlich. Der Einstieg in den chinesischen E-Commerce-Markt bietet für deutsche Unternehmen enorme Chancen, erfordert jedoch sorgfältige Planung, umfassende Kenntnisse des lokalen Umfelds und eine maßgeschneiderte Strategie, um erfolgreich zu sein. Die AHK Greater China hat einen ausführlichen Bericht zum Thema E-Commerce herausgegeben. Dieser steht als kostenloser Download bereit.
Der Europäische Green Deal - Herausforderungen und Chancen für Unternehmen
Mit der Umsetzung des Green Deal ergeben sich für Unternehmen Chancen und Risiken. Viele Märkte werden sich verändern und neue Marktpotenziale ergeben sich. Infolgedessen ist es für Unternehmen bedeutend, die eigene Wertschöpfungskette zu analysieren und das eigene Geschäftsmodell zu reflektieren sowie sich an die neuen Anforderungen anzupassen. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen hilft Ihnen die kostenlose Broschüre des Enterprise Europe Network NRW.