Einigung im transatlantischen Zollstreit zwischen EU und USA

Am 27. Juli 2025 haben sich die Europäische Union und die Vereinigten Staaten auf ein neues Zollregime geeinigt.
Die Vereinbarung beendet einen langanhaltenden Handelskonflikt, führt jedoch zu einer Neuordnung der bilateralen Handelsbedingungen.
Kernpunkte der Einigung:
  • Die Vereinigten Staaten führen einen pauschalen Zollsatz von 15 Prozent auf sämtliche EU-Waren ein. Ausgenommen hiervon sind Produkte aus Eisen, Stahl und Aluminium, die weiterhin einem Zollsatz von 50 Prozent unterliegen. Für diese Warengruppe ist perspektivisch ein Zollkontingentsystem in der Diskussion.
  • Beide Seiten haben sich zudem auf strategische Nullzölle für einige Produktgruppen geeinigt, hierunter fallen: Flugzeuge, Halbleiterausrüstung, kritische Rohstoffe, bestimmte Chemikalien und Agrarprodukte.
  • Flankierend zur Einigung stehen wirtschaftliche Rahmenbedingungen von erheblicher Größenordnung:
    • 600 Milliarden Euro an Investitionen europäischer Unternehmen in den USA
    • 750 Milliarden Euro an Energieimporten aus den USA
  • Unklar ist derzeit, ob die Europäische Union im Falle künftiger sektorspezifischer US-Zölle – etwa auf Kupfer, pharmazeutische Produkte oder Halbleiterausgenommen oder bevorzugt behandelt wird.
Ebenfalls unklar ist zurzeit, ab wann die Handelsvereinbarungen von beiden Seiten umgesetzt werden.
Weitere ausführliche Informationen zu den von der aktuellen US-Regierung erlassenen Straf- und Zusatzzöllen stehen in dem folgenden Webartikel bereit:
Stand: 28. Juli 2025, Quelle IHK Düsseldorf