Wirtschaftlicher Lagebericht
Krieg lastet auf den Geschäftserwartungen
Die Unternehmen an Lahn und Dill beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage zwar nach wie vor positiv, die geopolitischen Entwicklungen in Osteuropa lassen jedoch eine ungünstige Entwicklung erwarten. Dementsprechend hat der Klimaindex der heimischen Wirtschaft zum zweiten Mal in Folge nachgegeben, der Index ist von 112 Punkten zu Jahresbeginn um 16 Punkte auf aktuell 96 Indexpunkte gefallen.
Die hohen Preise und Knappheiten bei Energie und Rohstoffen dominieren in der Risikobewertung für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. In der Zusatzfrage gaben drei Viertel der befragten Unternehmen an, die höheren Preise an ihre Kunden weiterzugeben oder in Zukunft weitergeben zu wollen.
Die Konjunktur auf einen Blick
- Geschäftsklima: Der Klimaindex der heimischen Wirtschaft gibt zum zweiten Mal in Folge nach. Der Index fällt nach 112 Punkten zu Jahresbeginn auf aktuell 96 Indexpunkte.
- Geschäftslage: Die Beurteilung der aktuellen Lage hat sich im Vergleich zur Vorumfrage etwas eingetrübt, bleibt aber weiter positiv.
- Erwartungen: Die Erwartungen in zukünftige Geschäfte haben sich deutlich verschlechtert.
- Beschäftigung: Die Beschäftigungsabsichten bleiben positiv, wenn auch zurückhaltender als zu Jahresbeginn.
- Investitionen: Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen zur Vorumfrage hat sich minimal verbessert.
- Export: Die Exporterwartungen signalisieren eine deutlich verschlechterte Einschätzung für die nächsten Monate.
Den ausführlichen wirtschaftlichen Lagebericht zum Frühsommer 2022 sowie ein Video-Statement von Alexander Cunz, IHK-Bereichsleiter, finden Sie unter "Weitere Informationen".