Container-Terminal-Chef Markus Krämer: Schaffen wir die Infrastruktur-Wende?

Schaffen wir es, die Infrastruktur am Standort Rheinland zukunftsfähig zu machen?
Diese Frage stellt sich Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal GmbH, im Video-Podcast „Stimme der Wirtschaft“. Der Chef des Container-Terminals im Niehler Hafen analysiert: „Es geht doch darum, dass wir hier in unserer Region zu dem Wohlstand gekommen sind, weil wir verkehrsgeografisch eine ideale Lage haben. Und wir viele Jahre von guter Infrastruktur gezehrt haben. Wenn wir weiterhin logistisch erfolgreich sein wollen, sind wir darauf angewiesen, dass hier Unternehmen produzieren bzw. Handel betreiben und auf eine leistungsfähige und nachhaltig ausgerichtete Infrastruktur zurückgreifen können. Und diese Fragestellung ist ein Stück weit der Wendepunkt, nicht nur hier im Rheinland, ob uns das gelingt.“

Das ganze Gespräch mit Moderator Konstantin Klostermann

© IHK Köln
Hintergrund seiner Überlegung ist der Investitionsstau, den die Bundesregierung mit einem 500-Milliarden-Euro-Schuldenpaket („Sondervermögen“) bekämpfen will. Konkrete Pläne dazu stehen bisher aus.

IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald zur Logistik-Lage im Kammerbezirk

„Es ist für unsere Unternehmen existenziell, dass die Güter von A nach B kommen, so schnell und so günstig wie möglich. Deshalb unterstützen wir den Ausbau der Bahnstrecken und – wo nötig – die Vertiefung der Fahrrinne im Rhein. Wir brauchen auch vernünftige Straßen von und zu diesen Umschlagknoten. Die Waren müssen ankommen: beim großen Industrieunternehmen genauso wie beim Schuhfachgeschäft in der Kölner Innenstadt. Leider geht das alles viel zu schleppend voran, wir brauchen mehr Tempo!“

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