Potenziale als Wirtschaftsstandort sind besser zu nutzen

IHK stellt Positionspapier „Standort Rhein-Lahn-Kreis 2020“ vor

PRESSEMITTEILUNG
Montabaur/Diez, 01. Oktober 2013. Die Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an die Erfordernisse der Zukunft rangiert neben einem leistungsfähigen Breitbandnetz und einem professionellen Regionalmarketing ganz oben auf der Liste der Forderungen der Unternehmen im Rhein-Lahn-Kreis, wenn es darum geht, den Standort fit für die Zukunft zu machen. Das sind einige der Erkenntnisse, die die Beiräte der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz für den Rhein-Lahn-Kreis nach Workshops und vielen Gesprächen im jetzt veröffentlichten Positionspapier „Standort Rhein-Lahn-Kreis 2020“ herausgearbeitet haben.
Stellvertretend für die IHK-Beiräte aus dem Rhein-Lahn-Kreis erläuterten Dietmar Basta, Vorstand der Volksbank Rhein-Lahn eG und Mitglied der Vollversammlung der IHK Koblenz, sowie Richard Hover, Regionalgeschäftsführer der IHK, das Standortpapier in einem Pressegespräch. Aus Sicht der vor Ort aktiven Unternehmen stelle sich der Wirtschaftsstandort Rhein-Lahn-Kreis als attraktive Region mit noch ungenutzten Potenzialen dar. „Der Kreis hat eine gute Lage zwischen den Ballungsgebieten Rhein-Main, Koblenz-Neuwied und Rhein-Ruhr, sowie die ansprechenden „weichen“ Standortfaktoren zu bieten. Damit ist die Grundlage für eine noch bessere wirtschaftliche Entwicklung und stärkere Profilierung als attraktiver Standort für Unternehmen und zuzugswillige Fachkräfte gegeben“, so Basta.
„Der Beirat hat mehrere Handlungsfelder mit konkreten Ansatzpunkten herausgearbeitet, um den Wirtschaftsstandort Rhein-Lahn-Kreis wettbewerbsfähig zu halten oder gar besser zu machen“, so Hover. „Jedes einzelne Handlungsfeld ist für sich wichtig, die Standortqualität definiert sich aber letztendlich über das Zusammenwirken all dieser Faktoren.“
Eine erfolgreiche Zukunft im Standortwettbewerb hänge, so die Kernaussagen im Positionspapier, vor allem von
  1. der besseren verkehrstechnischen Erschließung,
  2. einer professionellen überregionalen Standortvermarktung mit Langfristwirkung,
  3. mehr Netzwerkaktivitäten und Kommunikation zwischen den Akteuren (Unternehmen untereinander und dieser mit der Verwaltung und Politik vor Ort) sowie
  4. einem teilweise erforderlichen „Sinneswandel“ in der regionalen Gesellschaft insgesamt in Sachen Wirtschaft, Industrie und deren Akzeptanz ab.
IHK-Beirat Basta gab der Erwartung der IHK Ausdruck, dass die Ergebnisse des erarbeiteten Positionspapiers der regionalen Wirtschaft Eingang in das derzeit zu erstellende Kreisentwicklungskonzept (KEK) des Rhein-Lahn-Kreises fänden. „Wir hoffen sehr, dass das KEK konkrete Ergebnisse auch mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Rhein-Lahn-Kreis und dessen Verbesserung liefern wird. Ebenso, wie Wirtschaft nicht alles ist, können Naturschönheiten und Beschaulichkeit nicht die alleinige Perspektive für diesen Kreis mit seinen Potenzialen darstellen. Vor allem: Das eine schließt das andere nicht aus“, so Basta abschließend.
Das Positionspapier (PDF-Datei · 581 KB) der regionalen Wirtschaft “Standort Rhein-Lahn-Kreis 2020” kann als pdf-Dokument hier heruntergeladen werden.