Neubau

Bundesautobahn A 26

Der Bau der A 26 dient der verbesserten Anbindung des Hamburger Hafens und dem Netzlückenschluss zwischen den Bundesautobahnen A 7 im Westen und der A 1 im Osten. Die A 26 soll als leistungsfähige West-Ost-Straßenverbindung im Süderelberaum hergestellt werden, die Bundesstraße 73 entlasten und weiträumige Hafenverkehre bündeln.

Anbindung des Unterelberaums – A 26-West

Die Autobahn A 26 soll von Stade bis nach Hamburg führen und die Unterelberegion an das überregionale Autobahnnetz anbinden. Die Planung wurde in verschiedene Teilabschnitte unterteilt. Während die ersten Bauabschnitte zwischen Stade und Jork dem Verkehr bereits übergeben wurden, befinden sich die Teilabschnitte 2b/ 2c/ 3 (Jork – Buxtehude – Neu Wulmstorf) im Bau. Die Verkehrsfreigabe bis Neu Wulmstorf ist am 3. Februar 2023 erfolgt. Die Anschlussstelle Buxtehude wird aufgrund eines andauernden Rechtsstreits jedoch noch nicht eröffnet. 
Auch der Bauabschnitt 4 von Neu Wulmstorf bis zur A 7 ist im Bau, der Spatenstich erfolgte am 11. Mai 2020. Um den weichen Untergrund für den Bau vorzubereiten, wird aktuell ein Damm errichtet, der das Wasser aus dem Boden drücken und damit ein stabiles Fundament für den späteren Autobahnbau bilden soll.
Gemäß den aktuellen Planungen soll die A 26-West bis zum Jahr 2026 bis zum Autobahnkreuz Hamburg-Hafen (A 26 / A 7) fertig gestellt sein, sodass dann eine durchgängige Autobahnverbindung zwischen Hamburg und Stade existiert. 
Im Westen soll die A 26 bis zum Autobahnkreuz Kehdingen verlängert werden und an die Autobahn A 20 anschließen. Zusammen mit der A 20 ergibt sich eine weiträumige westliche Umfahrung Hamburgs. Die Planungsabschnitte Stade-Süd – AK Kehdingen (Teilabschnitte 5a, 5b) befinden sich im Planfeststellungsverfahren. Für den Abschnitt 5b wurde im Dezember 2020 gemeinsam mit der DB Netz AG ein komplett neues Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Grund hierfür ist die parallele Verlegung eines Bahngleises im Industriehafen Stade-Bützfleth.
Die Planungen für die Abschnitte 5a und 5b obliegen seit dem 1. Januar 2021 der Autobahn GmbH

Hafenpassage zwischen A 7 und A 1 – A 26-Ost

Die Verlängerung der A 26-West in Richtung Osten dient dem Netzlückenschluss zwischen den Bundesfernstraßen A 7 im Westen und der A 1 im Osten. Die neue Autobahn A 26-Ost soll als Verlängerung der A 26 (Stade – Hamburg) hergestellt werden und weiträumige Hafenverkehre bündeln. Neben der Entlastung des bestehenden Autobahnnetzes soll die A 26-Ost zudem die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens verbessern. Darüber hinaus soll sie innerstädtische Quartiere im Hamburger Süden (besonders die B 73) von Verkehr und damit von Lärm- und Schadstoffemissionen entlasten.
A26

Bau der A 26-Ost

Der direkte Anschluss des Hamburger Hafens über eine Autobahn an die A 7 im Westen und die A 1 im Osten ist aus Sicht der Hamburger Wirtschaft und insbesondere der Hafen- und Verkehrswirtschaft unverzichtbar. Mit einer neuen Süderelbbrücke werden die Verkehrswege im Hafengebiet gebündelt erheblich verbessert. Für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sind gute Hinterlandanbindungen ein entscheidendes Erfolgskriterium. Davon profitiert die gesamte Hamburger Wirtschaft – und die 160.000 direkt oder indirekt hafenabhängig Beschäftigten in der Metropolregion Hamburg. Für den Bau der A 26 zwischen Neu Wulmstorf und der A 1 ist die Planungsgesellschaft DEGES zuständig.

Aktueller Planungsstand

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Der Hamburger Senat hat im Februar 2010 beschlossen, beim Bund eine Änderung der Linienbestimmung für den Trassenverlauf der Hafenpassage zu beantragen und nun den südlichen Verlauf zu verfolgen. Die Autobahn soll westlich von Moorburg an die geplante A 26-West anschließen und im Osten im Bereich der Anschlussstelle Stillhorn an der A 1 enden. Im März 2011 akzeptierte das damalige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) die von Hamburg vorgeschlagene Südtrasse der Hafenpassage.
Die Hafenpassage wurde in drei Planungsabschnitte untergliedert. Zurzeit werden die Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt 6a (AK HH-Hafen (A 7) – AS HH-Moorburg) erarbeitet. Zudem laufen die Arbeiten für die Entwurfsplanungen für den Abschnitt 6b (AS HH-Moorburg bis AS HH-Hohe Schaar) und den Abschnitt 6c (AS HH-Hohe Schaar bis AD Süderelbe (A 1)). In diesen Abschnitten werden mit der neuen Süderelbbrücke und dem Lärmschutzdeckel Wilhelmsburg bedeutende Ingenieursbauwerke errichtet. Aufgrund des engen Trassenkorridors und der vielen Brücken- und Tunnelkonstruktionen, bedeutet die Realisierung der A 26-Ost einen hohen Investitionsbedarf: Gegenwärtig werden für Planung und Bau rund 1,6 Mrd. Euro prognostiziert.
Weitere Informationen zum Planungsstand, dem Trassenverlauf und den Bauwerken finden Sie auf der Homepage der Stadt Hamburg und der Projektgesellschaft DEGES.

Position der Handelskammer Hamburg

Der direkte Anschluss des Hamburger Hafens über eine Autobahn an die A 7 und die A 1 ist aus Sicht der Hamburger Wirtschaft unverzichtbar und dringend. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Handelskammer Hamburg die aktuellen Planungen zur A 26-Ost außerordentlich und hat ein Eckpunktepapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 209 KB) dazu veröffentlicht. Zudem setzt sich die Handelskammer in gleicher Weise für den Bau einer neuen Köhlbrandquerung ein.
„Die A26-Ost steht exemplarisch für die viel zu langen Planungs- und Genehmigungszeiten wichtiger Infrastrukturprojekte. Der Bund ist jetzt gefordert, die im Bundesverkehrswegeplan verankerten Projekte schnellstmöglich zu finanzieren und umzusetzen. Denn: Es ist eine nationale Aufgabe, die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens zu verbessern. Hamburgs Wirtschaft benötigt eine neue Köhlbrandquerung und die A26-Ost. Fahrzeuge, die im Stau stehen, statt Waren zu liefern, schaden Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen.“
Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, in einem Pressestatement vom 13. Januar 2023. 
Im Zuge der Bundestagswahl 2021 hat sich die Handelskammer Hamburg gemeinsam mit vielen weiteren Verbänden und Kammern für den weiteren Ausbau der Straßeninfrastruktur eingesetzt. 
Anbei finden Sie die Stellungnahmen der Handelskammer zu den Planungsabschnitten 6a (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1963 KB)6b (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 851 KB) und 6c (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1321 KB).