Bundesautobahn A 1

Die Autobahn A 1 ist eine der bedeutendsten Autobahnen in Deutschland. Sie verbindet wichtige überregionale Städte und Wirtschaftsregionen. Ein durchgängiger leistungsgerechter Ausbau ist somit von großer Bedeutung.

Hinweise und Sperrungen

Achten Sie für langfristige Bauarbeiten und Sperrungen auf die Kanäle der DEGES/ Autobahn GmbH. Für kurzfristige Informationen zu Verkehrsbehinderungen und Staus empfehlen wir den Twitter-Kanal der Autobahn GmbH.

Verbindung zwischen Deutschland und Skandinavien – Feste Fehmarnbeltquerung

Die Bundesautobahn A 1 ist die drittlängste Autobahn Deutschlands. Sie ist eine der bedeutendsten europäischen Nord-Süd-Magistralen und führt von Saarbrücken über Köln, Dortmund, Münster und Bremen nach Hamburg, sowie weiter über Lübeck bis nach Heiligenhafen. Damit stellt sie eine wichtige Verbindung für die Hamburger Wirtschaft in Richtung Süden und Richtung Norden dar.
Im Jahr 2029 soll der neue Fehmarnbelttunnel fertiggestellt sein, welcher Deutschland und Dänemark miteinander verbinden wird. Die A 1 zwischen Hamburg und dem Fehmarnbelt trägt als wichtige Straßenanbindung dazu bei, dass die Region die Chancen einer festen Fehmarnbelt-Querung nutzen kann. Ziel ist es, die Attraktivität und die Wirtschaft der Region zwischen der Metropolregion Hamburg im Süden und der Öresundregion im Norden zu stärken. Die Anbindung des Fehmarnbelttunnels ist im Rahmen des vierstreifigen Ausbaus der Bundesstraße B 207 geplant.
Die B 207 soll auf 16 Kilometern Länge zwischen Heiligenhafen-Ost und Puttgarden vierstreifig ausgebaut werden. Die bestehende Fehmarnsundbrücke soll durch einen neuen knapp 2 km langen Fehmarnsundtunnel ersetzt werden. Der Ausbau der B 207 wurde durch den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) geplant. Am 31.08.2015 erging der Planfeststellungsbeschluss, welcher anschließend beklagt wurde. Im Rahmen eines Planergänzungsverfahrens wurden die Planunterlagen teilweise überarbeitet. Hierbei ging es im Wesentlichen um eine Ergänzung des Verkehrsgutachtens, eine Überarbeitung der schalltechnischen Untersuchung, die Überarbeitung des landschaftspflegerischen Begleitplans sowie die Erstellung eines Fachbeitrags zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
Die Klagen gegen den Ausbau der B 207 wurden im Sommer 2021 vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig verhandelt. Im September 2021 hat der Planfeststellungsbeschluss durch einen außergerichtlichen Vergleich Rechtskraft erlangt. Aufgrund dessen besteht Baurecht und bauvorbereitende Maßnahmen haben begonnen. Bis 2028 sollen die 16 Kilometer zwischen Heiligenhafen-Ost und Puttgarden vierstreifig ausgebaut sein. 
Die weitere Projektbegleitung wurde im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages Ende 2019 vom LBV Schleswig-Holstein an die DEGES übertragen. Weitere Informationen zum Ausbau der B 207 finden Sie auf der Homepage der DEGES

Ausbau der Südumfahrung Hamburg

Aufgrund der bereits vorhandenen hohen Auslastung und des zu prognostizierten steigenden Verkehrsaufkommens in den nächsten Jahren ist zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Südost und der Landesgrenze Hamburg/ Niedersachsen die achtstreifige Erweiterung der A 1 vorgesehen. Der geplante Ausbau der Bundesautobahn im Hamburger Stadtgebiet soll zudem das Unfallgeschehen durch eine günstigere Lenkung der Verkehrsströme in diesem Bereich nachhaltig verringern.
Für den achtstreifigen Ausbau sind insgesamt drei Planungsabschnitte vorgesehen:
Abschnitt Nord
AD HH-Südost – nördlich AD Süderelbe
  • Gesamtlänge: ca. 5,3 km
  • Anzahl der Fahrstreifen: vier pro Fahrtrichtung
  • Planfreie Knotenpunkte: AD HH-Südost, AK HH-Süd (künftig: AD Norderelbe)
  • Markante Bauwerke: u.a. Neubau Norderelbbrücke, Umbau AD Norderelbe
Abschnitt Mitte
AD Süderelbe
  • Gesamtlänge: ca. 1,2 km
  • Planfreie Knotenpunkte: AD Süderelbe (A 1/A 26) in Planung, AS HH-Stillhorn (geplanter Rückbau)
Abschnitt Süd
südlich AD Süderelbe – AS HH-Harburg
  • Gesamtlänge: ca. 1,7 km
  • Anzahl der Fahrstreifen: vier pro Fahrtrichtung
  • Planfreie Knotenpunkte: AS HH-Harburg
  • Markante Bauwerke: u.a. Neubau Süderelbbrücke
Die Planung zum Ausbau der A 1 obliegt der Projektkoordinierungsgesellschaft DEGES
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 findet sich der achtstreifigen Ausbau der A1 zwischen dem Autobahndreieck HH-Südost und der Anschlussstelle Hamburg-Stillhorn im „vordringlichen Bedarf“. Das Autobahndreieck Norderelbe soll umgebaut werden, sodass die Hauptfahrbeziehung von Süden nach Osten führt. 
Am zukünftigen Autobahndreieck Süderelbe soll die Autobahn A 26 an die A 1 angebunden werden. Die Autobahnraststätte Stillhorn, die bislang im Bereich des geplanten Dreiecks liegt, wird durch den Neubau einer weiter südlich gelegenen Raststätte Elbmarsch ersetzt werden. Darüber hinaus müssen im Zuge des achtstreifigen Ausbaus der A 1 die Norderelb- und die Süderelbbrücke neu gebaut werden.
Die Norderelbbrücke muss bis 2030 ersetzt werden, da sie den zukünftigen Belastungen nicht mehr Stand halten wird. Daher wird bereits seit einigen Jahren intensiv an einem Ersatzbauwerk geplant. Dieses soll als Schrägseilbrücke ausgeführt werden. Im Zuge des Neubaus wird die Zahl der Fahrstreifen von drei auf vier Fahrstreifen mit zwei Verflechtungsfahrstreifen pro Fahrtrichtung und zusätzlichem Standstreifen erweitert. Auch ein separater Radweg ist vorgesehen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat im Jahr 2019 den Entwurf der neuen Norderelbbrücke vorgestellt. Die Süderelbbrücke ist ebenfalls abgängig. Sie wird ebenfalls von drei auf vier Fahrstreifen pro Fahrtrichtung erweitert, um die zukünftigen Verkehrsprognosen bewältigen zu können. 
Der Ausbau des weiteren Verlaufs zwischen der heutigen AS Hamburg-Stillhorn und des Horster Dreiecks befindet sich im „Weiteren Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans. 
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Position der Handelskammer Hamburg

Die Handelskammer Hamburg fordert den achtstreifigen Ausbau der A1 zwischen dem Autobahndreieck HH-Südost und dem Horster Dreieck sowie den durchgängig vierstreifigen Ausbau zwischen Lübeck und Puttgarden. Diese Maßnahmen sind dringend vonnöten, um die steigenden Verkehrsmengen zu bewältigen und die Unfall- und Staugefahr zu minimieren. Auf diese Notwendigkeit hat die Handelskammer auch in einer Stellungnahme zum geplanten Ausbau der A 1 hingewiesen.
Um eine überregionale Umfahrung Hamburgs herzustellen, unterstützt die Handelskammer Hamburg zudem den Ausbau der Autobahnen A 20 und A 21.
Im Zuge der Bundestagswahl 2021 hat sich die Handelskammer Hamburg gemeinsam mit vielen weiteren norddeutschen Kammern und Verbänden für den weiteren Ausbau der Straßeninfrastruktur eingesetzt.