Finanzwirtschaft und Versicherungen

Branchenüberblick

Branchenbeschreibung

Mit etwa 10.000 Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche und einer Bruttowertschöpfung von etwa 6,0 Milliarden Euro ist die Finanzwirtschaft eine treibende Kraft in der Hansestadt. Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister sind hier eng mit Unternehmen anderer Branchen verbunden und ermöglichen diesen, Geschäfte, Projekte und Investitionen zu realisieren.
Rund 44.000 Menschen sind in der Branche tätig. Banken und Versicherungen sowie hochspezialisierte Finanzdienstleister, international erfolgreiche Versicherungs- und Finanzmakler, Beteiligungs- und Anlagegesellschaften sowie innovative Fintechs bilden einen hervorragenden Branchenmix, der der Hamburger Finanzwirtschaft eine beständige Dynamik verleiht.
Gerade die traditionell enge Vernetzung der Finanzwirtschaft mit Unternehmen anderer Branchen, aber auch mit Politik und Verwaltung sowie mit Bildung und Wissenschaft verleihen  der Finanzmetropole Hamburg große Anziehungskraft.
Hamburg ist auch der älteste und zugleich vielfältigste Börsenplatz in Deutschland. Am Standort finden sich neben der Wertpapierbörse auch  die Getreidebörse sowie die von Hausmaklern genutzte Allgemeine Börse.

Volkswirtschaftliche Daten

Kenngrößen in der Finanzwirtschaft Daten                     
Zahl der Unternehmen 9.693
- davon Banken und Kreditinstitute, 
82
- davon Versicherungen und mit Versicherungsleistungen verbundene Dienstleistungen
242
- davon Fonds und Kapitalanlagegesellschaften
176
- davon Finanz- und Versicherungsvermittlungs-Dienstleistungen
3.403
- davon Finanzdienstleister, Vermögensverwaltungen, 
5.790
Bruttowertschöpfung in der Finanz- und Versicherungswirtschaft
6,02 Milliarden Euro
Erwerbstätige in der Finanz- und Versicherungswirtschaft
44.000
Quellen: Handelskammer Hamburg (Stand: 31.12.2023); Statistische Ämter der Länder, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder UND Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2023 (Stand: Februar 2024)

Aktuelles Klima in der Finanzwirtschaft           

An einer Sonderbefragung im Rahmen der vierteljährlichen Hamburger Konjunkturumfrage zu ihren aktuellen Finanzierungskonditionen und ihrer Zufriedenheit mit dem Zugang zu Fremdkapital haben sich 594 Unternehmen beteiligt. Darüber hinaus haben Kreditinstitute Angaben zur Entwicklung ihrer Kreditvergabe für Investitionen und Betriebsmittel gemacht. Die Ergebnisse des Hamburger Kreditbarometers finden Sie hier
Der errechnete Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft und die jeweiligen Branchen ergibt sich aus den Beurteilungen zur aktuellen Lage und der zukünftigen Entwicklung. Die daraus resultierenden Werte liegen zwischen 0 und 200 Indexpunkten. Weitere Ergebnisse des Hamburger Konjunkturbarometers finden Sie hier.
Wirtschaft trotzt den Krisen – bisher
Zum Ende des vierten Quartals 2022 erreicht der Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft 94,0 Punkte (gemessen auf einer Skala von 0 bis 200 Punkten) 17,7 Punkte mehr als bei der Befragung im Vorquartal (76,3 Punkte). Gleichwohl wird der langfristige Mittelwert des Geschäftsklimas (107,4 Punkte seit dem Jahr 1997) weiterhin merklich unterschritten. Auffällig ist, dass die beiden das Geschäftsklima bestimmenden Konjunkturindikatoren abermals unterschiedliche Vorzeichen haben: Während die aktuelle Geschäftslage – wie in den sechs Quartalsbefragungen zuvor – insgesamt positiv ist (aktueller Saldo: +19,2), sind die Geschäftserwartungen – wie in den drei Quartalsbefragungen zuvor – alles in allem pessimistisch (aktueller Saldo: -25,9).
Insgesamt 589 Hamburger Unternehmen haben an der zwischen dem 15. Dezember 2022 und 11. Januar 2023 durchgeführten Handelskammer-Konjunkturbefragung zum Ende des dritten Quartals 2022 teilgenommen. Zum Hamburger Konjunkturbarometer: www.hk24.de/konjunktur.

Ausschuss für Finanzwirtschaft

Unternehmensvertreter bringen die Bedarfe der Finanzwirtschaft in unserer Handelskammer nicht nur in deren wichtigstes Gremium, das Plenum, ein, sondern auch in den Ausschuss für Finanzwirtschaft.
Bericht aus der Sitzung am 27. Februar 2024
Zum Abschluss der Sitzungsperiode tagte der Ausschuss in Berlin und traf verschiedene finanzpolitische Akteure. Katharina Beck, MdB für Hamburg und finanzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Bundestagsfraktion gab einen einführenden Impuls zum Zukunftsfinanzierungsgesetz sowie ihrer Einschätzung der aktuellen finanzpolitischen Lage. In einem anschließenden Dialogforum in der Landesvertretung Hamburg mit Timo Egerland, Finanzreferent, Landesvertretung Hamburg und Dr. Rainer Kambeck, Bereichsleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik, DIHK diskutierte der Ausschuss unter anderem das Wachstumschancengesetz. Abschließend gab Frau Dr. Eva Wimmer, Abteilungsleiterin Finanzmarktpolitik, BMF  einen Impuls zu den aktuellen Themen der Finanzmarktregulatorik.
Ausschussvorsitzender
Clemens Vatter
Mitglied des Vorstands der Signal Iduna Gruppe
“Ohne eine innovative, agile Finanz- und Versicherungsbranche wird auch die digitale Transformation der Realwirtschaft nicht funktionieren. Dabei schließen sich hanseatisch-traditionell sowie schnell und innovativ nicht aus, das beweist unsere Branche jeden Tag. Die Herausforderungen und Erfahrungen bei der Transformation werden uns im Ausschuss beschäftigen. Wir werden dem Plenum und der Hamburger Wirtschaft mit Rat und Tat bei unseren Fachthemen zur Seite stehen.”

Literaturtipps für die Finanz- und Versicherungsbranche

Die Commerzbibliothek in der Handelskammer Hamburg ist öffentlich zugänglich und verfügt über einen großen Bestand an Büchern und Zeitschriften, auch aus dem Bereichen Finanzen und Versicherungen. Überdies erhalten Sie als Mitglied der Handelskammer von zu Hause einen Online-Zugang zu zahlreichen elektronischen Datenbanken, wie z.B. Statista.
Für Handelskammermitglieder ist der Leserausweis kostenlos. Jetzt beantragen!
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Signatur: 2017/338 Regal B