Weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise

Infolge der US-amerikanischen Immobilienkrise beantragte die Investmentbank Lehmann Brothers am 15. September 2008 Insolvenz.
Eine internationale Kettenreaktion folgte: Aus Furcht vor weiteren Pleiten liehen sich Finanzinstitute untereinander weniger Geld. Damit geriet die Kreditvergabe an Unternehmen und Konsumenten ins Stocken. Dies beeinträchtigte wiederum drastisch die Konsum und Investitionsvorhaben in der „realen“ Wirtschaft. Zudem dämpften sinkende Aktienkurse und Vermögensverluste durch Pleiten die Konjunktur. Trotz staatlicher Bankenrettungsprogramme und massiver zusätzlicher Staatsausgaben sank das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2009 preisbereinigt um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – der bislang stärkste Konjunktureinbruch in der Bundesrepublik.
Die Anzahl der Arbeitslosen stieg in Hamburg von 72.847 Personen im Jahr 2008 auf 78.448 im Jahr 2009, die Arbeitslosenquote entsprechend von 9,4 Prozent auf 10,0 Prozent. Dank staatlicher Maßnahmen wie dem Kurzarbeitergeld konnte die krisenbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit gedämpft werden.
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Geschäftslage in der Hamburger Wirtschaft – Ergebnisse der vierteljährlichen Handelskammer-Konjunkturbefragungen
Vom ersten Quartal 2009 bis zum ersten Quartal 2010 überwogen in der Hamburger Wirtschaft die negativen Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage. Diese konjunkturelle Delle im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise war auch in Hamburg sehr stark ausgeprägt, aber vergleichsweise schnell wieder überwunden.
Wie sieht die Situation in der Hamburger Wirtschaft aktuell aus? Alle Daten, alle Fakten liefert alle drei Monate das Hamburger Konjunkturbarometer.
Quellen: Konjunkturbefragungen der Handelskammer Hamburg; Statistik der Bundesagentur für Arbeit; Statistisches Bundesamt (Destatis)
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