Nr. 5372706

Allumfassende Imagekampagne für Thüringen

In allen Wirtschaftssektoren sind viele attraktive Arbeitgeber vertreten. Hier stehen Großbetriebe und Mittelständler im Wettbewerb um Arbeitskräfte. Der Freistaat kann mit komplexer Infrastruktur, touristischen Attraktionen, reizvollen Landschaften, bezahlbarem Wohnraum und einer hervorragenden Kinderbetreuungsstruktur aufwarten.
Diese Aspekte müssen stärker als Gesamtpaket beworben werden, um für die unbesetzten Stellen Arbeitskräfte aus anderen Regionen zu gewinnen. Videoclips mit Markenbotschaftern (Unternehmer, Mitarbeiter, Kommunalvertreter, etc.) können für die Ansprache der diversen Zielgruppen genutzt werden. Eine zielgruppengesteuerte Vermarktung kann die vielfältigen Aspekte, wie z. B. Wirtschaftsstruktur, Ansiedelungsbedingungen, Lebens- und Arbeitsräume, Tourismuslandschaft sowie Willkommenskultur, herausstellen.
Die IHK Erfurt agiert als Initiator, um die oben beschriebene Kampagne gemeinsam mit anderen Kammern, Ministerien, Landesgesellschaften und Verbänden auf den Weg zu bringen. 
Beispielhafte Maßnahmen, die die Kampagne flankieren:
  • Videobotschaften von Unternehmern und deren neu gewonnenen Arbeitskräften als Best Practice auf IHK-Medienkanälen verbreiten
  • Einführung Qualitätssiegel „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ (s. Handlungsfeld II),
  • Gemeinsamer Zukunftspreis von IHK und HWK: Gezielt Bewerber zum Thema Willkommenskultur akquirieren.

Stärkung der Innenstädte

„Es müssen neue Wege gegangen werden, z. B. freiwerdende Innenstadt-Gewerbeflächen zu attraktiven Wohnungen umbauen und Co-Working-Spaces und Kultur fördern, um attraktiv zu bleiben bzw. zu werden.“
Tobias Kern – Geschäftsführer der TMP Fenster + Türen GmbH, Bad Langensalza
Ausbau der IHK-Imagekampagne "Heimat shoppen"
Heimat shoppen ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern und mittlerweile die größte bundesweite Image-Kampagne für den Einzelhandel. Die IHK Erfurt koordiniert die Aktionstage, die im Zeitraum von September bis Anfang Oktober stattfinden, für unseren IHK-Bezirk. Die 14 Städte organisieren ein buntes Programm und zahlreiche Aktionen. Die IHK stimmt die Pressearbeit ab und stellt Werbemittel, wie Tragetaschen, Plakate, Aufkleber sowie eine Reihe digitaler Werbemittel, zur Verfügung.
Die Initiative wird wie folgt weiterentwickelt:
  • Gewinnung weiterer Teilnehmerstädte auf insgesamt 17,
  • Ausweitung von Aktivitäten über die Aktionstage im September/Oktober hinaus,
  • Unterstützung der Städte bei der Suche nach Sponsoren,
  • Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere durch stärkere Nutzung von Social-Media-Kanälen. 
Netzwerkinitiative “Innenstädte erfolgreich machen”
Die IHK Erfurt unterstützt die Netzwerkinitiative “Innenstädte erfolgreich machen”, in der sich neun Städte aus dem IHK-Bezirk zusammengeschlossen haben. Sie wird ihre diesbezüglichen Aktivitäten auf nachstehende Aspekte konzentrieren:
  • Wettbewerbsfähigkeit und Servicequalität von Dienstleistung und Einzelhandel,
  • Mobilität, Erreichbarkeit und Parken,
  • Leerstands- und Brachflächenmanagement,
  • Aktionen und Events,
  • Erlebnisraum Innenstadt,
  • Standortkommunikation, Standortkooperation und City-Management. (Projekt)
Thüringer Aktionsbündnis “Innenstädte mit Zukunft”
Auf Initiative der IHK Erfurt wurde das Thüringer Aktionsbündnis “Innenstädte mit Zukunft” gegründet. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit werden
  • die bessere Vernetzung,
  • die Weiterentwicklung bestehender Förderinstrumente,
  • die Neupositionierung der Innenstädte und
  • die verstärkte Digitalisierung sowie die Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sein.
Dafür bringt sich das Hauptamt der IHK Erfurt in die verschiedenen Arbeitskreise der Initiative ein – der Ausschuss Stadtentwicklung | Handel | Tourismus begleitet die Themen inhaltlich.

Infrastruktur

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist Voraussetzung für einen florierenden Wirtschaftsstandort Thüringen in der Mitte Deutschlands.
Der Flughafen Erfurt-Weimar gab in den vergangenen Jahren immer wieder Anstoß zu Diskussionen: Auf der einen Seite ist er ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung von Unternehmen in Thüringen und hat eine zunehmende Bedeutung für den Frachtverkehr. Andererseits ist er wegen niedriger Passagierzahlen ein enormes Zuschussgeschäft für den Freistaat. Die IHK Erfurt wird sich zum Flughafen Erfurt als Standortfaktor für die regionale Wirtschaft positionieren. 
Die IHK Erfurt beteiligt sich an Netzwerken und Arbeitskreisen zur Reaktivierung verschiedener Schienenprojekte, um den Lückenschluss zu den Nachbarbundesländern voranzutreiben.

Regionale Standortsicherung

Die Wirtschaftsbeiräte der IHK Erfurt setzen sich permanent bei den regionalen Entscheidern für die wirtschaftsfreundliche Ausgestaltung von
  • Verkehrsanbindung (Straße, Schiene, Wasser, Luft),
  • Grund- und Gewerbesteuer sowie lokale Abgaben,
  • Ansiedelungsklima/Gewerbeflächen,
  • Energie- und Umweltkosten,
  • kommunale Wirtschaftsförderung und
  • modernes, serviceorientiertes Verwaltungshandeln ein.